Sisters of the Stars – Marah Woolf

Vor vier Jahren wurde Vianne von einer Sylphe gebissen. Im folgenden Dämonenfieber verlor sie all ihre Hexenkräfte. Um zu überleben, musste sie ihre Heimat und ihre große Liebe Ezra Tocqueville verlassen. Nun kehrt sie geheilt nach Frankreich zurück, das mittlerweile hinter einer riesigen Mauer liegt, die die Welt vor den Dämonen schützt. Vianne ist fest entschlossen, sich ihre Magie und Ezra zurückzuholen.
Vorher muss sie jedoch den jetzigen Großmeister der Magier überzeugen, einen Pakt mit den Dämonen zu schließen. Aber Ezra hat seine eigenen Pläne und in diesen kommt Vianne nicht mehr vor
Ein magisches Abenteuer voller Gefahren und Romantik in einer Welt, in der Legenden Wirklichkeit geworden sind.

Ich hab mir SO VIEL von dieser Geschichte erhofft. So richtig viel. Ich mein, es geht um Hexen! Und Dämonen!
Auch wenn mir klar war, dass es wieder irgendeine Liebesgeschichte geben wird.

Leider… leider war es wohl mitunter das zähste, langweiligste, was ich jemals von Marah gelesen hab. Nicht nur, dass Vianne eine unfassbar unglaubwürdige Figur ist, SIE IST EINFACH SO FLACH. Ich bin stärkere und besser gezeichnete Figuren von Marah gewohnt. Es zieht sich, es wiederholt sich, es ist leider auch sehr vorhersehbar. Es hat keinen Spaß gemacht, es zu lesen, leider. Gegen Ende wurde es dann verhältnismäßig gut, so dass ich gern wissen würd, wie’s weitergeht (auch weil ich Reihen gerne zu Ende lese), allerdings hab ich auch ein wenig Angst, dass es mich wieder so enttäuscht.

Leider auch hier nur 2/5 Sternen.

Medusas Fluch 1+2

Medusa wird von ihrer Mutter Gaia verflucht: Jeder Mann, den sie liebt, erstarrt zu Stein. Sie muss mit ansehen, wie ihre große Liebe stirbt, und zerbricht beinahe daran. Das will die junge Gorgone nie wieder ertragen müssen. Sie entscheidet sich für ein abgeschiedenes Leben in der Menschenwelt. Nach Jahrhunderten der Einsamkeit begegnet ihr der geheimnisvolle Jendrik, dem sie sich nicht entziehen kann und Medusas Fluch erwacht von Neuem.

Ich bin lang um dieses Buch geschlichen – sehr lang. Ich mein – es gibt schon so viele Bücher über die griechischen Götter und Adaptionen… und sehr viele davon sind einfach nur schlecht.

Hier muss ich sagen, dass ich ein wenig zwiegespalten bin. Einerseits gibt’s echt viele Momente im Buch, da dacht ich mir „isch des dein Ernschd?!“ (bitte mit ungläubigem Schwäbisch denken), andererseits find ich Medusas Fluch wirklich erfrischend anders und wirklich gut gelöst.

Auch das Setting ist toll und ENDLICH mal nicht Amerika, Griechenland, England, Amerika. Erwähnte ich schon Amerika als potentielles Setting?

Das einzige, was mich wirklich massiv gestört hat, war das Auftauchen des „Mystery Guy“. Myster Guy, um nicht zu spoilern, ist zu toll, zu super, zu fucking creepy für normal denkende Mädels, als dass da was draus werden könnte und sollte (ja, Logik, Liebe, ich weiß, ich weiß.). Mit seinem Auftreten wird das Ganze a bisserl unrealistisch und unglaubwürdig. Zumindest wenn Mystery Guy auf Medusa trifft. DAS IST EINFACH GEGEN JEDE CHARAKTERENTWICKLUNG!!11elf

Ich war a bisserl angefressen.

Fazit zu Band 1:

Scheiße ja, ich will wissen, wie’s weitergeht. Aber es wäre super, wenn künftig drauf geachtet wird, dass es nicht zu schnell vorangeht. Dadurch wird die Story unglaubwürdig und die Figuren auch (ich mein, es ist jetzt keine Novelle, wo man diese oberflächliche Verschranzung noch aktzeptieren kann); Handlung ist mit Auftauchen von Myster Guy vorhersehbar und klischeebehaftet, sehr schade. Über Grammatik- und Rechtschreibfehler kann ich hinwegsehen, ich hab mich gut unterhalten gefühlt und es gibt KEIN Buch, das fehlerfrei ist. So what.

3/5 Sterne. Mich nerven Klischees und die schlonzige Charakterentwicklung hat enttäuscht.


In Medusa erwacht eine neue Elementarkraft, mit der sie für reichlich Chaos in der Menschenwelt sorgt. Sie kann den Wind beherrschen oder versucht es zumindest. Obwohl Gaia darauf besteht, will sie auf keinen Fall zurück in die Götterwelt. Medusa ist glücklich mit Jendrik, hat den Fluch überwunden – scheinbar. Denn eine dunkle Macht greift um sich und trachtet nach dem Leben der jungen Gorgone. Kann ihre Liebe den Intrigen der Götter standhalten? Und findet Medusa heraus, wer ihr Glück zerstören will, bevor der Fluch sie zerstört?

Joah, Teil 2 (als ich Teil 1 gekauft hab, wusste ich nicht, dass es eine Trilogie werden soll) – und natürlich werd ich mir auch den dritten holen, is klar, oder :P?

Teil 2 ist wesentlich schlechter als 1. Es ist zu klassisch, zu kitschig, zu vorhersehbar.

Es war NICHTS Neues und hat meine Abneigung gegen Götter-Adaptionen bestätigt. Ich will mich auch nicht lange damit aufhalten, ehrlich nicht. Wobei man sagen muss, dass es sprachlich top war und sich gegenüber dem ersten Teil gesteigtert hat. Auch musste ich einige Male laut lachen und schmunzeln, was mich ein wenig über die Klischee-Handlung hinweggetröstet hat.

Also, es ist nicht alles verloren 😉

Fazit:

Schlechter als Band 1, wenn man die Handlung betrachtet, aber ich wurde immer noch gut unterhalten und man merkt die Steigerung der schriftstellerischen Leistung: verbesserter Wortschatz, bessere Ausdrucksweise, geschmeidigere Sätze, sehr viel Humor – i like. Deswegen 3/5 Sternen. Bin gespannt, ob Teil 3 noch mal alles rumreißt – die Wendung am Ende war richtig gut!

Zuckerschock im Hexenhaus

Wie reagiert Gretel, wenn sich Hänsel in die Hexe verliebt?
Eine herzerwärmende Liebesgeschichte über die Macht von Wünschen, Mut und große Veränderungen.

Greg hat bei der Arbeit an seiner Karriere keine Zeit für die Liebe und sieht in anderen Menschen nur potentielle Kunden. Als der erfolgsverwöhnte Marketingstratege in seine Heimatstadt zurückkehrt, um seiner Schwester Hanna bei der Rettung der elterlichen Bäckerei zu helfen, erwartet ihn jedoch eine böse Überraschung:
Die Bio-Bäckerei hat mit unerwartet heftiger Konkurrenz zu kämpfen.
Die „Tortenhexe“ verzaubert ihre Kundschaft mit süßen Träumen, gegen die sich Hannas ökologisch korrekte Dinkel-Muffins selbst mit Gregs flotten Verkaufssprüchen schwer tun.
Da das nicht mit rechten Dingen zugehen kann, beschließt Greg, Ginger, die Inhaberin der Tortenhexe, genauer unter die Lupe zu nehmen – und verliert prompt sein Herz an sie und ihren tollpatschigen Wolfshund.
So findet sich Greg plötzlich zwischen den Fronten einer ausgewachsenen Tortenschlacht wieder, bei der weder Hanna noch Ginger mit fairen Mitteln kämpfen und schon bald wortwörtlich die Funken fliegen.
Doch wann, wenn nicht zu Weihnachten, wäre die Gelegenheit für ein kleines bisschen Magie günstiger?

Ich liebe Kay Noa. Sie ist eine tolle Frau und ich bin wirklich, wirklich froh, sie persönlich kennen gelernt zu haben 🙂 (so viel vorweg)

Dass sie Märchenadaptionen schreibt, war mir bekannt, ich mag nur relativ wenig Märchen und Hänsel und Gretel gehört zu einem meiner Lieblinge. Abgesehen back ich gern, daher – tada 😀

Kays neustes Werk ist eine kleine, nette Geschichte. Sprachlich absolut top und ich habs quasi in einem Rutsch durchgelesen. Auch die Lösung mit der Hexe war sehr kreativ (leider auch ein wenig vorhersehbar) und die Schattenwelt hat mir gut gefallen (inkl. Bezug zu aktuellen Gesellschafsthemen). Die Hauptfiguren sind herzallerliebst (ich will auch einen Hund wie Troll!)

Mein einziger Kritikpunkt: es geht manchmal einfach zu schnell, worunter die Glaubwürdigkeit leidet. Das ist ein wenig schade, aber durch das hohe Lesevergnügen, weil Humor, sprachliche Eloquenz und Stimmigkeit in Sachen Setting und Figurenfacetten, wird das durchaus ausgeglichen.

Fazit:

Beste Unterhaltung trotz kleiner Schwächen. Die Schwächen sind aber Meckern auf sehr hohem Nivea (ja, Absicht), weshalb ich keinen Stern abziehe.Für leichte, süße Unterhaltung für Zwischendurch, um Abzuschalten und dem Alltag zu entfliehen absolut top.

Wenn beim nächsten Mal mehr Tiefe bei den Konflikten berücksichtig wird und auch bei der Auflösung, dann gibt’s 6 von 5 Sternen 😉

Marah Woolf – die Angelussaga

Klappentext:

Eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es einmal war. Eine Zeit, in der Legenden Wirklichkeit sind. Ein Geheimnis, das nicht offenbart werden darf. Der fesselnde Auftakt der neuen Saga von Marah Woolf.

»Ich kann dir nicht helfen«, flüstere ich. Wenn die Männer uns entdecken, werden sie mich töten und den Engel bei lebendigem Leib rupfen.
Stöhnend dreht er sich auf die Seite und im Licht des Mondes erkenne ich sein Gesicht. Es ist Cassiel. Der Engel, der mir in der Arena bereits zweimal das Leben gerettet hat. Quer über seine nackte Brust verläuft ein tiefer Schnitt. Glas knirscht unter seinem Körper. Am Kopf muss ihn ein Stein getroffen haben, denn die linke Gesichtshälfte ist blutverschmiert und auch sein Haar ist rot gefärbt.
»Moon«, flüstert er. Seine Stimme klingt dünn.
Er erinnert sich an meinen Namen. Ich bin so überrascht, dass ich innehalte und viel zu viel Zeit damit verschwende, ihn anzustarren.
»Lass mich nicht hier liegen.« Lange Wimpern senken sich über seine blauen Augen. »Bitte.«
Ein Engel, der um etwas bittet. Trotzdem kann das nicht sein Ernst sein! Wie stellt er sich das vor? Ich habe schon genug Probleme, da kann ich mir nicht noch einen Engel aufhalsen. Mit gesenktem Kopf stolpere ich davon und lasse ihn liegen.

Im Venedig der Zukunft, besetzt von den Erzengeln und deren himmlischen Heerscharen, führt Moon einen beinahe aussichtslosen Kampf, um ihre Geschwister zu schützen. Ganz auf sich allein gestellt, darf sie niemandem vertrauen, schon gar keinem Engel.

Fazit:

Ich liebe den ersten Teil! Endlich mal keine Hexne, Vampire, Zauberer, Werwölfe, etc., sondern Engel. Und zwar nicht die tollen, liebevollen Übermenschen, sondern Engel mit Ecken und Kanten und einigen liebenswerten Zügen, die man aber echt suchen muss. Dazu eine Protagoistin, die nicht ständig gerettet werden muss und ebenfalls mit Ecken und Kanten einhergeht, mit denen man sich identifizieren kann.

Ich habe schon lange nicht mehr mit einer Figur so mitgelitten und geweint und gefiebert wie mit Moon (zugegeben, die Namensgebung war etwas, was mich anfangs ein wenig irritiert hat). Dasist die erste Romantasy seit langem, die ich echt gern lese und auf deren Fortsetzung ich echt gehibbelt hab. Der erste Teil hat mich völlig überzeugt, es gab nichts, was mir gefehlt hat und mein kleines Girlie-Herz fiebert schon ein wenig mit und leidet.

Wer sich in eine uns eigentlich bekannte Welt entführen lassen will, die auf den Kopf gestellt wurde und sich mit den Figuren atemlos durch die Arena und die Paläste kämpfen will, der sollte hier zugreifen. Aber wer eine klassische „Maid in Not“-Story erwartet, sollte getrost weitergehen. Ich hoffe allerdings wirklich, dass am Ende Marah genauso viel Mut wie Disney mit Frozen beweist, und das Liebesdrama nur ein Sidekick war.

Klappentext

„Wenn er nur den Hauch einer Gefahr spürt, wird er mich in seine Arme reißen und mit mir fortfliegen.“

Moons Pläne wurden von den Engeln zunichte gemacht und Cassiels Verrat hat sie tief verletzt. Nun ist sie im Gefängnis unter dem Dogenpalast eingesperrt und ihre Geschwister sind immer noch in Gefahr. Kurz schöpft sie Hoffnung, als ihr die Flucht gelingt, aber dann fällt sie ausgerechnet Lucifer in die Hände. Nun bleibt ihr nichts anderes übrig, als an den Schlüsselprüfungen teilzunehmen. Denn es gibt nur noch eine Chance, ihre Familie zu retten. Sie muss verhindern, dass die Tore zum Paradies sich öffnen. Aber gewinnen kann die Prüfungen nur eine echte Schlüsselträgerin.

Fazit:

Ich hab geweint, ich hab gelacht, ich hab die Welt verflucht – Teil 2 hat mich völlig umgehauen. Klar, es gibt Schwächen – mein innerer Lektor hätte einiges mehr angekreidet und dass/das ist nach wie vor immer noch eine Schwäche der Allgemeinheit -, aber im Großen und Ganzen ist der Teil der beste bisher.

Gut, ich steh nicht auf die Liebeskiste zwischen Lucifer und Moon oder Moon und Castiel. Das kann ruhig ein netter Sidekick bleiben, für mehr Drama und Spannung und so, aber es muss nicht so viel Platz einnehmen und ich hoffe wirklich, dass für den dritten Teil dieser Platz von wichtigeren Dingen eingenommen wird. Moon ist klasse, zeigt, dass man keine Protagonistin braucht, die eindimensional gut ist und nicht mit egoistischen, selbstsüchtigen Gefühlen kämpft oder Zweifeln oderoderoder.

Ich mag Moon. Ich mag sie sehr. Und ich kann ihren Schmerz, das Gefühl von Verrat und Zurückweisung nur allzu gut verstehen (hey, wer nicht?!). Ich hoffe, dass der Abschluss Moon noch mal zu ungeahnter Stärke verleiten wird und sie das würdige Ende erhält, das sie verdient hat.

Klappentext:

»Das Gute, Moon, wird es immer geben. Egal, ob wir überleben oder nicht. Man nennt es Hoffnung.«

Die Welt steht kurz vor dem Untergang. Die Erzengel brauchen nur noch eine letzte Schlüsselträgerin, um die Tore zum Paradies zu öffnen und die Apokalypse auszulösen. Aber so einfach wird Moon ihnen die Erde nicht überlassen. Als sie herausfindet, welches ihre wirkliche Bestimmung ist, steht sie vor der Entscheidung, sich selbst zu opfern, um wenigstens einige Menschen zu retten.
Gemeinsam mit ihren Freunden versucht sie verzweifelt, einen Ausweg zu finden. Aber kann es diesen überhaupt geben? Sind die Engel nicht viel zu mächtig und wird Lucifer zulassen, dass sie sich seinen Plänen entgegenstellt?

Fazit:

Mhm.

Mhm.

Mhm.

Nein, ich bin nicht zufrieden mit dem Ende. Dass es gekommen ist, wie es gekommen ist (also in Sachen Liebe), war echt unglaubwürdig und hat das gesamte Buidling um die Figur Moon zerstört. Die gesamte Entwicklung von 1 bis 3 war hinfällig. Hätte man nicht gebraucht. Moon war von Anfang an willenstark, unabhängig, dickköpfig, etc., nur um am Ende genau so einen Abschluss ihrer Geschichte zu erhalten, wie JEDE VERDAMMTE ROMANTASY DAVOR.

Ich bin echt enttäuscht. Das hat sie nicht verdient. Das haben wir Leser nicht verdient. (Ich bin genervt. Dachte, Marah wäre mal mutig)

Dark Prince – J.S.Wonda

51u2tnmawhl»Ich werde dir eine Geschichte erzählen. Sie beginnt mit einem Geheimnis, das England bis ins Königshaus erschüttern könnte, und endet mit einem noch viel größeren. Du denkst, ich sei nichts weiter als ein Gangster, der mit Drogen und Kartellen spielt. Und dabei gewinnt. Du denkst, ich besäße nur meinen Club und ein paar Leute, die mir gehorchen. Du glaubst, meine Kontakte reichten nicht um die Welt, und du glaubst, mein Blut sei so rot wie deines. Aber du täuschst dich. Du hast keine Ahnung, wen du wirklich vor dir hast.«

Blaues Blut und schwarze Abgründe – Die neue royale Liebesgeschichte von Bestsellerautorin J. S. Wonda!

London. Heute. Abseits vom Piccadilly Circus.
Florence hat immer für eine bessere Zukunft gekämpft und nichts getan, das diese gefährden könnte. Doch als ihr jüngerer Bruder in die Drogenszene gerät, sieht sie sich gezwungen, ihn mit allen Mitteln daraus zu befreien. Dabei trifft sie auf einen gefährlichen Unbekannten, der den gesamten Londoner Schwarzmarkt beherrscht. Er ist jung – und verdammt gutaussehend – und passt so gar nicht in die düstere Welt der Vorstädte rund um London, in der sie aufgewachsen ist.
Was ist sein Geheimnis? Welche Rolle spielt sein treuer Freund Davies? Und was geschieht, wenn sie der dunklen Anziehungskraft des Dark Prince‘ verfällt und dabei in einen Strudel aus Gefahr und Lust gerät? Wird sie ihrem Bruder helfen können?

 

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Eine Liebesgeschichte, dunkel, düster, auffregend, sexy. Naja.

Düster ja, sexy? Weniger. Liebesgeschichte? Also, dafür muss man schon viel Fantasie besitzen.

Versteht mich nicht falsch, der Roman ist leicht zu lesen und macht auch Spßa, ist aber auch recht vulgär und stellenweise von den Handlungen und Reaktionen der Figuren nicht nachvollziehbar. Die Sexszenen sind bildlich und definitiv heiß, aber vieles wirft Fragen auf und lässt einen verwundert zurück. Reaktionen, Handlungen – es ist nicht immer stimmig und nachvollziehbar. Und stellenweise auch echt ein wenig zu hart und zu sehr darauf bedacht, die Story auf düster und böse und Badboy zu trimmen. Und ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich muss auch zugeben, dass ich immer mal wieder gehofft hatte, dass sich einige lose Fäden auflösen, aber im Endeffekt wird man etwas arg ratlos zurückgelassen (ungefähr so wie beim Gilmore Girls Revival). Aber man will sich ja nicht beschweren, wenn es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt.

Vielleicht ein wenig meckern, aber immerhin auf hohem Niveau. Sprachlich liest es sich flüssig und leicht, abgesehen von den oben genannten Kritikpunkten. Es ist halt echt schade, dass da ein wenig geschludert wurde, um die Story auf den düsteren Trip zu schicken. Das hätte man definitiv besser machen können. Aber alles in allem ist es ein gutes Buch. Es unterhält, die Sexszenen (sorry, aber eine Liebesgeschichte ist das nicht. Nicht einmal mit viel Wein und viel Verzweiflung!) sind schon echt heiß, abr das war’s dann auch schon. Tiefgang sucht man hier vergeblich und wirklich viel Inhalt hat der Roman leider auch nicht.

Aber da es seinen Zweck der Unterhaltung erfüllt, vergebe ich drei Sterne. Mehr sind leider nicht drin.

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Produktinformation

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 2260 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 350 Seiten
  • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01N8Q3CTT

Herzen im Schleudergang

41dWGPDysNL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-v3-big,TopRight,0,-55_SX324_SY324_PIkin4,BottomRight,1,22_AA346_SH20_OU03_Kurzbeschreibung

Kristina bemerkte, dass ihre Hand zitterte. O Gott, dachte sie, ich habe ein Date! Bevor sie es sich anders überlegen konnte, antwortete sie schnell: „Okay. Ich freue mich!“

44 – 2 – 5: Kristina ist Mitte Vierzig, hat zwei erwachsene Kinder und ist seit fünf Jahren mehr oder weniger glücklich geschieden. Doch was passiert, wenn eine weitere Zahl dazu kommt, eine knackige 29? So alt ist Tom, ein Freund ihres Sohnes, der eines Tages zufällig bei ihr am Küchentisch landet und keine Anstalten macht, wieder zu verschwinden. Tom sorgt dafür, dass Kristinas ruhiges Leben nach Jahren des Pflegeleichtprogramms wieder in den Schleudergang hochschaltet … aber er ist natürlich viel zu jung für sie. Oder?

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(Ja, die dotbooks-Rezensionen kommen heute alle auf einmal 😉 mein Brotjob war etwas zeitintensiver :P)
Am Anfang dachte ich mir „Na gut, ein weiterer Liebesroman“, doch „Herzen im Schleudergang“ ist mehr. Ja, natürlich ist es ein Liebesroman und ja, natürlich wissen wir alle, wie’s ausgeht 😉 Aber dieser Roman enthält eine versteckte Botschaft. Etwas, was in unserer Gesellschaft immer noch schief läuft und irgendwie nicht wirklich richtig ist. Nämlich die Vorurteile, wenn sich eine ältere Frau einen jüngeren Kerl anlacht. Kleiner Exkurs:
Geben wir es doch offen zu- wenn wir auf der Straße eine ältere Dame mit einem jüngeren Kerl sehen, dann rümpfen wir doch alle insgeheim die Nase und machen uns darüber lustig. Ist allerdings auch dann der Fall, wenn sich beide Partner in den 20ern befinden. Selbst erlebt.
Deswegen ist dieser Liebesroman so besonders. Dieses heikle Thema ist mal so ganz anders, als die anderen, die in Liebesromanen behandelt werden. Es ist auch mal schön zur Abwechslung kein „einer der beiden schwebt in Lebensgefahr“-Romane zu lesen, bei denen man am Ende unwillkürlich weint (außer man hat ein Herz aus Stein :P).
Auch der Schreibstil ist wunderbar locker-flockig und erinnert mich ein wenig an Sophie Kinsella. Was nicht heißen soll, dass hier mal wieder msl kopiert wurde 😉 der Roman muss sich hinter keinem Buch verstecken.
Die Figuren sind mit viel Liebe gestaltet worden und man nimmt ihnen ihre Handlungen ab – relativ wenig Kitsch 😉 und zur Abwechslung mal kein Ablauf nach Schema A. Ich muss sagen, ich war ehrlich begeistert.
Nur gegen Ende ging mir dann doch etwas zu schnell. Da hatte ich das Gefühl, die Autorin wollte nur noch fertig werden.
Fazit:
Ein wunderbar locker geschriebener Liebesroman. Vergleichbar mit Kinsella oder Michaela Grünig. Die Mischung der Charaktere ist erfrischend, es macht Spaß zu lesen. Natürlich ist das Ganze ein bisschen kitschig, aber es ist nicht Nicholas Spark-kitschig 😀 und das war mir wichtig. Mit Humor werden Probleme wie Schönheitsoperationen oder Altersunterschiede behandelt, was wirklich in dieser Form nahezu einzigartig ist.
Für Fans von chicklit und Liebesromanen kann ich „Herzen im Schleudergang“ nur empfehlen, wer mit Liebesgeschichten nichts am Hut hat, möge die Finger davon lassen.
Stil 5
Idee 4
Umsetzung 5
Gesamt 4,5 -> 5
zu kaufen auf Amazon hier!

Duocarns – Die Ankunft von Pat McCraw

519OwdWs1ML._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA278_PIkin4,BottomRight,-70,22_AA300_SH20_OU03_Inhalt Band 1:
Auf der Jagd nach ihren Erzfeinden, den Bacanis, stranden fünf attraktive,
außerirdische Duocarn-Krieger mit ihrem Raumschiff in Kanada:
Meodern, der blitzschnelle Supermann, der muskelbepackte Xanmeran,
der fungide Hybrid Tervenarius, Patallia, der Mediziner und ihr Führer,
der Sternenkrieger Solutosan.

Aufgrund ihrer vielfältigen Gaben und Talente können sich die Duocarns
ausgezeichnet auf der Erde einleben. Nicht zuletzt durch die tatkräftige
Aiden, die die Krieger in jeder Weise unterstützt. Sie verliebt sich in
Solutosan, der ihrem Werben, obwohl mächtig und unsterblich, wenig
entgegenzusetzen hat.

Auch der homosexuelle Krieger Tervenarius erfährt erste Bewunderung
durch den Häusermakler David. Er entzieht sich ihm anfangs, aber David
lässt sich nicht abschütteln. Eine tiefgründige und sinnliche Liebesbeziehung
entsteht.

Die Duocarns vermutet zu Recht, dass sich die Bacanis ebenfalls auf der
Erde befinden und suchen verzweifelt nach einem Anhaltspunkt.
Der den Kriegern treu ergebene Bacani-Navigator, Chrom, verliebt
sich auf einer Dating-Page im Internet und landet einen Volltreffer.

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Die Inhaltsangabe ist interessant und lässt vor allem auf ein Buch a la Nalini Singh und Co hoffen. Aber (!) Pat McCraw erschafft etwas völlig neues. Protagonisten, die es so noch nicht gegeben hat und die es faustdick hinter den Ohren haben – wie man so schön sagt.

Der Einstieg ist vielleicht dem ein oder anderem zu langatmig. Gut, die vielen Namen sind vielleicht etwas schwer und man kann sich vielleicht nicht alles und jeden auf Anhieb merken, aber mit ein bisschen Köpfchen (ja, es soll tatsächlich vorkommen, dass man denken muss beim Lesen) ist das alles kein Problem. Ich fand den Einstieg super. Es war kein ewiges „und die weiten des Weltalls“ mit seitenlanger Beschreibung und viel zu vielen Details, sondern genau richtig. Genug, um die Fantasie anzuregen, nicht zu viel, um gar nichts mehr selbst vorstellen zu müssen.

Allerdings merkt man, dass die erste(n) Lektoren ihr Handwerk nicht wirklich verstanden haben – was sehr schade ist, denn das mindert die Qualität des Textes etwas. Manchmal war der Satzbau nicht stimmig, manchmal waren es ungeschickt gewählte Wörter und am Begriff „Häusermakler“ hänge ich mich immer noch auf. Es gibt auch keine klare Abgrenzung zwischen den Stilen – der Wechsel zwischen „einfach“ und „kompliziert“ ist leider etwas holprig. Einige grammatikalische Ungereimtheiten sind mir aufgefallen, die ich hier nicht wiederholen möchte :P, manchmal sind die Dialoge nicht stimmig – vieles würde man so nicht sagen, aber das ist auch Geschmackssache, zumal ich eher zur salopen Ausdrucksweise tendiere (Jugendsprache). Manche Sätze wirken wie eine Art Lückenfüller, was schade ist, denn gerade die Szenen von David und Terv haben es in sich und die Lückenfüller zerreissen es etwas. Auch ist der Sprung zwischen vulgär und gehoben nicht gelungen – ich war etwas irritiert, als David plötzlich von „Schwanz“ sprach, was nicht zu seiner bisherigen Ausdrucksweise gepasst hat.

Aber genug der Fehler 😛 die Szenen der Bacani/Bacanars sind unglaublich genial! Großes Lob an dieser Stelle! Ich konnte es mir richtig gut vorstellen (Kopfkino und was für welches!) – stellenweise waren sie sogar besser als die Duocarns-Szenen 😛

Probleme hatte ich mit Aiden. Ich bin da vielleicht etwas zu feministisch, aber sie akzeptiert mir Solutosans Eigenarten einfach zu voreilig und auch die Wahrheit über seine Herkunft etc. wird von ihr einfach hingenommen – das fand ich etwas unlogisch. Auch ist die Beziehung bzw der Hergang und die Entwicklung nicht ganz nachvollziehbar, aber ich bin auch romantisch wie ein Stein und kann mit der Liebe auf den ersten Blick- Sache nichts anfangen.

Auch die Szene mit Fox ging viel zu schnell vorbei – Aiden ist für mich ein zu flacher Charakter.

Interessant war die Sache mit der Wölfin, auch wenn ich zugeben muss, dass mir meine Gesichtszüge wohl etwas entgleist sind, als ich die Szene las. Und die Sache zwischen Solutosan und seinem Penis – ich hab selten so gelacht 😀

Uloqu.: Diese Geschichte hat extrem viel Potential! Ich brenn drauf, wie’s mit ihm weitergeht. Und auch das Baby von Solu und Aiden war eine echt gute Wendung (wenn auch keine wirkliche Überraschung :P). Die Tochter der beiden könnte sich als extrem interessanter Charakter mit Neigung zum Prota heraustellen 😉

Last but not least: Das Ende war der absolute Hammer!

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Bewertung:

Idee:  5 Sterne

Umsetzung: 3 Sterne, was aber getrost den Lektoren angelastet werden darf

Stil: 2 Sterne, da es manchmal einfach nicht stimmig war

Insgesamt: 4 Sterne, aber nur wegen diesem fiesen, aber hammermäßigen Ende 😛

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eBook-Daten:

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 541 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 222 Seiten
  • Verlag: Elicit Dreams (20. Februar 2013)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00BIU0GVY

zu kaufen auf Amazon: hier

Gilde der Jäger: Engelsdunkel

51imKCr18SL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA278_PIkin4,BottomRight,-61,22_AA300_SH20_OU03_

Kurzbeschreibung:

Als der Gefährte der Engelsfrau Neha ermordet wird, erhält der Spion Jason den Auftrag, den Mörder zu finden. Ihm wird die schöne Mahiya an die Seite gestellt, die ihm bei der Aufklärung des Falles helfen soll. Während Jason und Mahiya die Spur des Killers verfolgen, entwickeln sie tiefe Gefühle füreinander.

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Der fünfte Band der Reihe ist ganz anders. Raphael wird nur beiläufig erwähnt, er spielt nicht mal eine große Nebenrolle. Der Fokus liegt ganz auf dem Meisterspion.

Man erfährt etwas mehr über Dmitri und Honor, während der Rest der Gilde etwas zu kurz kommt. Allerdings erhalten wir durch Jason und Mahiya einen tieferen Einblick in die Welt der Engel und deren teils sehr grausamen Wesen.

Wir kennen Neha, wir wissen, was sie getan hat und – zumindest mir ging es so – hab ihr das Schlimmste zugetraut. Und genau das ist der Knackpunkt. Nalini Singh hat in diesem Band eine ganze Reihe schillernder Persönlichkeiten aufmarschieren. Persönlichkeiten, die sich wie Tag und Nacht in ihren Facetten unterscheiden und für ordentlich Zündstoff sorgen. Doch SIngh lässt die einzelnen Facetten nicht ineinander fließen, sie lässt ihre Figuren ins Extreme verfallen. Nur nach und nach entdeckt man bei den kaltherzigen Wesen auch die sanfteren Seiten (und umgekehrt). Das hat mich, ehrlich gesagt, sehr fasziniert.

Wie schon bei Dmitris Teil errreichte Singh auch hier das Niveau des ersten Bandes der Reihe. Witzig, spannend, erotisch – statt platt und einfallslos zu wirken, scheint alles miteinander zu harmonieren und geht fließend ineinander über. Der eigentliche Mordfall ist der Dreh- und Angelpunkt. Nach und nach kommen die düsteren Geheimnisse an Nehas Hof ans Licht – und erschüttern nicht nur die Welt Mahiyas.

Fazit:

Auch wenn natürlich die Liebesgeschichte der beiden Engel im Vordergrund steht, so ist es alles andere als ein platter Liebesroman. Durch die Morde und die Intrigen an Hof wird man in einen Strudel der Geheimnisse und Verschwörungen hineingezogen, der einen nicht mehr loslässt. Definitiv lesenswert!

 

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Gilde der Jäger: Engelskrieger

51myqKnKl8L._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA278_PIkin4,BottomRight,-56,22_AA300_SH20_OU03_

Kurzbeschreibung:

Als ein abgetrennter Kopf mit einer Tätowierung auf der Wange gefunden wird, nimmt die Jägerin Honor die Ermittlungen auf. Dabei begegnet ihr der verführerische Vampir Dmitri, der die rechte Hand eines Erzengels ist. Dmitris gefährliche Sinnlichkeit weckt ungeahnte Gefühle in Honor. Doch dann wird sie von den Schrecken ihrer Vergangenheit eingeholt …

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Endlich bekommt Dmitri einen eigenen Teil. Und was für einen! Raphael und Elena werden zu Randfiguren (was ihnen auch mal gut tut und man nicht ständig immer wieder das Gleiche lesen muss).

MIt Honor wird eine starke Frau mit großen, seelischen Narben eingeführt. Narben, die eigentlich noch keine sind. Und nur Dmitri scheint sie heilen zu können.

Der vierte Band der Gilde der Jäger-Reihe hat es in sich. Es war wie beim ersten Band: Ich war gefesselt, gepackt und konnte nicht aufhören zu lesen. Honors Leiden, ihre Entwicklung und ihre tiefe Liebe zu Dmitri, die immer stärker wird und ihr Kraft gibt – all das war unglaublich nahegehend geschrieben. (Okay, blöd ausgedrückt, aber ich hab die ein oder andere Träne verdrückt) Ich konnte mir auch ihre Erinnerungen gut vorstellen.

Auch Dmitris Vergangenheit wird gelüftet. Wie er zu dem wurde, der er nun ist. Und auch hier kam die ein oder andere Träne. Er ist zwar nach wie vor das kaltherzige, sehr sexuell orientierte und verdammt erotische Monster, doch tief in seinem Inneren ist er nach wie vor verletzlich. Er lässt nur niemanen nah genug an sich heran, als das man auch seine weiche Seite kennen lernen könnte.

Doch dank Honor ändert sich das. Denn sie ist nicht nur eine Jägerin, sie ist viel, viel mehr.

Das Ende, wer Honor wirklich ist, hat mich eigentlich nicht mehr überrascht. Aber ich fand die Idee so süß, so romantisch, dass es die vorherigen zwei schwachen Bände wieder ausgeglichen hat. Hier passte auch die Erotik wieder richtig hinein und wirkte nicht nur wie ein Platzhalter bzw Seitenfüller.

Die einzelnen Figuren haben alle ihre Eigenarten, die wir teils schon aus den anderen Bänden kennen. Die manchmal etwas kitschigen Szenen passen aber wunderbar zu Dmitri bzw zu der Zeit, aus der er stammt. Nur das Überdominante der Männer geht mir langsam auf die Nerven. Raphael und Dmitri schenken sich da echt nichts.

Dennoch: Ein klasse Buch.

Fazit:

Nalini Singh hat ein Werk geschaffen, dass mit dem fantastischen ersten Teil der Reihe mithalten kann und die schwachen letzten beiden ausgleicht. Dmitri und Honor sind ein faszinierendes Paar und ich hoffe stark, dass wir irgendwann mal noch etwas über den Verbleib der beiden Kinder erfahren (SPOILER!!!!! immerhin ist ja Dmitris Frau auch wieder aufgetaucht). Insgesamt ist es witzig und flott geschrieben, an den richtigen Teilen dramatisch und spannend und auch für Erotik kommt nicht zu kurz (und es ist mal eine etwas andere Erotik wie bei Raphael). Von Dmitri zu lesen macht Lust (dihihi), jemanden wie ihn im echten Leben zu treffen und öhm … ja 😀

Ich kann’s nur empfehlen.

 

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Ein schottischer Sommer

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Kurzbeschreibung:

„Ryan blickte mir einen Moment lang in die Augen. Ich wollte eigentlich an meine Telefonnummer denken, aber das Einzige, was ich dachte, war: Wie kann jemand nur so verdammt grüne Augen haben?“

Johannas Reportage mit dem Titel „Wer‘s glaubt, wird selig“ schlägt hohe Wellen – so hohe, dass sie tatsächlich gebeten wird, in den hohen Norden der Highlands zu kommen. Dort soll sie an einer Untersuchung seltsamer Bewandtnisse auf Caitlin Castle teilnehmen. Mit ihr kommt ein Team aus drei sogenannten Geisterjägern. Einer von ihnen ist Ryan, und Jo verliert sich sofort in seinen wunderschönen grünen Augen. Doch als plötzlich eine Frau erscheint, die Ryan besser zu kennen scheint, flüchtet Jo sich in die Arme seines Bruders Marlin. Aber Ryan will Jo nicht widerstandslos aufgeben. Wird es Jo gelingen, sich trotz aller Ränkespiele für den Richtigen zu entscheiden?

Romantisch und gefühlvoll: Eine wunderschöne Liebesgeschichte vor der Kulisse der schottischen Highlands!

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Eingeleitet wird Maryla Krügers Roman mit einem Zitat eines Professors. Das dieses Zitat der Grundbaustein der Geschichte legt, erfahren wir erst nach und nach. Der Prolog stimmt einen schon richtig schön auf eine Geistergeschichte in einer alten, schottischen Burg ein und präsentiert uns den Schauplatz der Handlung. Gelungene Einleitung für den ersten von insgesamt drei Teilen des Romanes.

Teil 1: Unglaube

Der Titel des ersten Teils ist passend gewählt. Immerhin ist es die Protagonistin Johanna, hier als Ich-Erzähler, die trotz ihres Unglaubens an Geister nun Geisterjäger begleitet. Einer von ihnen, Ryan, kritisiert sie immer wieder für ihren Unglauben, was natürlich die Spannung zwischen den beiden erhöht. Zwischen beiden stimmt von Anfang an die Chemie.

Ryan und seine beiden Kollegen bilden eine Art ungleiches, aber ungemein gutaussehendes Trio. Dennoch hat Johanna nur Augen für Ryan.

Johanna an sich ist eine wundervolle Protagonistin. Ich konnte mich super mit ihr identifizieren, was sicher nicht nur an ihrer ironischen Sichtweise der Dinge lag 😉 Sie ist unverblümt, direkt und hält ihre Meinung nicht hinter dem Berg – das hab ich an ihr wirklich geschätzt. Sie ist auch nicht das arme, unschuldige Mädel, das ständig aus irgendwelchen Gefahren gerettet werden muss. Sie ist taffer, als die Kerle ihr zutrauen. Allen vorran Ryan.

Und genau das war der Punkt, der mich bisschen gestört hat – nicht an der Story, sondern an Ryan selbst. Er ist so dominant in der Rolle des Beschützers, dass ich ihm gerne das ein oder andere Mal eine verpasst hätte.

Marlin hingegen ist zwar auch ein großer Beschützer, aber er lässt es nicht so heftig raushängen wie Ryan. Wenn ich ehrlich bin, gehen meine Sympathien mehr in Marlins Richtung 😉 wenn er jetzt noch Ryans grüne Augen hätte und real wär *schärm*

Was allerdings die Geschichte etwas abgeschwächt hat, waren die uuuuunzähligen typischen schottischen Landschaftsbilder und die Klischee 😛 aber es hat mich auch nur deshalb etwas gestört, weil ich noch nie ein Freund von zu vielen Beschreibungen und Details war.

In Teil 1 wird die Spannung aufgebaut. Es geht ein Geist um, aber ist es wirklich ein Geist? Johanna zweifelt, Ryan glaubt. Diese Gegensätze sind der Auftakt einer explosiven Beziehung; die Anziehungskraft zwischen den beiden ist sehr, sehr, also WIRKLICH offensichtlich. Das Burgpersonal ist erfrischend. Milly, die sich als vermeintliches Medium hervor tut; Rupert, der eine sehr interessante Kaffeeart bevorzugt und Alisa, die sich als gute Freundin entpuppt. Teil1 endet wie erwartet 😉

Teil 2: Prüfung

Teil1 hat wunderbar romantisch geendet und Teil2 beginnt mit einer Explosion. Eine Explosion der Gefühle. Johannas Reaktion ist zwar in meinen Augen etwas – sagen wir heftig, aber nachvollziehbar. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht auch so reagieren würde, wenn mich jemand SO verletzen würde, wie Johanna verletzt wurde. Oder sich zumindest so gefühlt hat.

Ihre unüberlegte, heftige Tat läutet ein Familiendrama ein, das besser und stellenweise auch lustiger nicht sein könnte. Bruder gegen Bruder – aber nicht wie sonst, also gegensätzliche Brüder, die sich bekämpfen. Nein, Marlin und Ryan sind da etwas anders. Sie unterscheiden sich zwar in vielerlei Hinsicht und sind dennoch gleich. Das hat es sehr, sehr unterhaltsam gemacht.

Damit das aber nicht zum Sat1-Samstagabendfilm verkommt, hat Krüger auch die Geistergeschichte nicht vergessen. Unzählige Legenden ranken sich um die schottischen Burgen und Seen und Landschaften. So auch bei dieser Burg. Johanna versucht, um sich abzulenken, das Geheimnis der weißen Annie zu begründen. Hierbei bekommt sie von Alisa Hilfe und muss sich mit einem ziemliche gerissenen Geistlichen herumschlagen.

Teil 2 war spannend, sarkastisch und sehr unterhaltsam; stellenweise leider etwas zu kitschig.

Teil 3: Erkenntnis

Vom letzten Teil hab ich mir erhofft, nur sooo kitschig zu sein. Und ich wurde nicht enttäuscht. Nervig in meinen Augen die „Zufälle“, also zu jeder Legende immer das passende Germälde und immer zuuuufällig direkt dann vor der Nase, wenn man sie erzählt.

Das Liebes“drama“  spitzt sich zu und natürlich auch die Frage, für wen sich Johanna entscheidet. Da rückt die Geisterjagd nahezu in den Hintergrund.

Im letzten Teil offenbart sich allerdings auch die „schwache“ Seite Johannas, die natürlich beide Brüder auf den Plan ruft und die beiden zu Höchstformen auflaufen lässt.

Doch Maryla Krüger überraschte mich mit ihrem Ende. Und zwar bis ganz zum Schluss. Und genau das unterscheidet diesen Roman von den gängigen Liebesromanen.

Auch die Geistergeschichte, die sich aufklärt (und vor allem WIE sie sich aufklärt), ist einfach genial geschrieben. Und vor allem genial aufgelöst.

Fazit:

„Ein schottischer Sommer“ ist anders als die gängigen Liebesromane. Zwar hat auch diese Liebesgeschichte eine ordentliche Portion Kitsch inne und ist stellenweise vorhersehbar, aber Maryla Krüger hat es dennoch geschafft, ihrer Geschichte um Johanna und die beiden Brüder immer wieder eine neue, überraschende Wendung zu verpassen. Hut ab! Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Und zwar mehr als nur einmal. Ich habe es innerhalb weniger Tage verschlungen. Mehrfach. Klare Leseempfehlung! Perfekte Urlaubslektüre, um dem Alltag zu entfliehen. Allerdings sollte man aufpassen, dass man in der richtigen Umgebung ist 😉 lautes Lachen kann schon mal Verwunderung bei den Mitmenschen hervorrufen.

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