Der Hundeflüsterer

So eben habe ich das neuste Werk von B.C.Schiller beendet. Falls ihr euch erinnert, dass waren die Herrschaften, denen ich es zu verdanken habe, dass ich nur mit eingeschaltetem Licht schlafen konnte, nachdem ich ihren ersten Thriller gelesen hatte. Doch der neuste Thriller ist ganz anders (Gott sei Dank, ansonsten wird’s bald eng mit der Stromrechnung).

Inhalt:

Er liebt nur Hunde und keine Menschen.

Er will in Frieden leben und nicht mehr töten.

Er denkt an eine ruhige Zukunft.

Doch seine Vergangenheit kehrt zurück.

 

Die Situation scheint ausweglos. Der diktatorisch herrschende Präsident von Dakistan etabliert einen bizarren Personenkult und will alle deutschen Unternehmen am Kaspischen Meer verstaatlichen. Da er unter dem Schutz von Russland steht, ist es unmöglich ihn offiziell zu stürzen. Doch eine spezielle Abteilung des deutschen Geheimdienstes findet eine Schwachstelle: Die Leidenschaft des Präsidenten für Hunderennen.

Als der Diktator den schnellsten Windhund der Welt kauft und ihm der Hund den Gehorsam verweigert, ergreift diese spezielle Abteilung ihre Chance. Denn einer ihrer besten Agenten hat vor Jahren den Dienst quittiert und lebt jetzt auf Mallorca  — David Stein, der Hundeflüsterer.

Wie jedes Jahr verbringt der Diktator seinen Sommerurlaub in seiner schwerbewachten Villa im glamourösen St. Tropez. Deshalb begibt sich auch David Stein in das Jet Set Leben von Südfrankreich, um den Windhund zu trainieren und seinen Auftrag auszuführen, bei dem jeder Fehler für ihn tödlich sein kann. Wird es David Stein gelingen, in die Nähe des Diktators zu gelangen, ohne enttarnt zu werden?

Und wer ist die geheimnisvolle Leyla Khan, die plötzlich aus Beirut auftaucht und für ein Honorar von einer Million Dollar arbeitet?

Welche Rolle spielt der Tuareg Machmud, der in seinen Visionen von einem weißen Windhund geleitet wird und sich von Tanger aus auf den Weg nach Südfrankreich macht?

Gibt es für David Stein überhaupt eine realistische Chance den Diktator zu töten oder läuft er von Beginn an in eine mörderische Falle?

Mit David Stein haben B.C. Schiller einen modernen Typus von Geheimagenten erschaffen, der mit seiner mentalen Stärke nicht nur Hunde trainiert, sondern diese Kraft auch dafür einsetzt, um seine Gegner zu besiegen. Der Hundeflüsterer ist ein rasanter, vielschichtiger Thriller der an internationalen Schauplätzen spielt und mit überraschenden Wendungen den Leser auf falsche Fährten lockt. Darüber hinaus überzeugt der Thriller durch die psychologische Zeichnung der Charaktere, die so manche Handlung in einem gänzlich anderen Licht erscheinen lässt …
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Ich war auf alles gefasst (vorsorglich Nachtlichter besorgt), aber das neuste Werk ist ganz anders. Beim Lesen hatte ich das Gefühl in einem Actionfilm zu sein. Mittendrin. Quasi ein Actionfilm zum Lesen. Den beiden Autoren ist es meisterlich gelungen, die einzelnen Begebenheiten so zu beschreiben, dass ich sie mir als Leser dermaßen bildlich vorstellen konnte, als wäre ich direkt vor Ort.

Der Thriller hat alles, was nach gutem, alten Hollywood-Rezept funktioniert: einen Helden, der keiner sein möchte; eine sexy Gegenspielerin (die auch eine bleibt) und eine verdammt packende Story. Das alles macht dieses Buch zu einem Sahnehäubchen unter den Thrillern, denn es entspricht nicht dem gängigen Einheitsbrei, nach dem die meisten Thriller geschrieben werden. Hier gibt es Grauzonen, die immer für Überraschungen sorgen und die größte Überraschung- quasi die Kirsche auf dem Sahnehäubchen- ist die Auflösung am Ende, wenn man es denn so nennen möchte.

Fazit:

Wer dieses Buch nicht liest, der verpasst was! Ein absolutes Muss!

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Nichts: Was im Leben wichtig ist

Nichts. Allein dieser Titel hat es schon in sich. Nichts: Was im Leben wichtig ist- schlichter Einband, ein gehaltvoller Titel. Ich musste einfach zugreifen und dieses Buch lesen.

Inhalt:

Als der 14-jährige Pierre Anthon seine Klasse mit den Worten verlässt »Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«, stehen seine Mitschüler unter Schock. Denn kann es wirklich sein, dass nichts eine Bedeutung hat? Nicht die erste Liebe? Nicht das Lernen in der Schule? Nicht das Elternhaus, die Geschwister, der Glaube an Gott oder das eigene Land? Gemeinsam wollen die Schüler dem aufsässigen Pierre Anthon das Gegenteil beweisen und sammeln auf einem Berg der Bedeutung alles, was ihnen lieb und teuer ist. Doch was harmlos beginnt, wird bald zu einem Experiment, in dem es kein Halt und keine Grenzen mehr gibt – als selbst Tiere geopfert werden, ein Finger und die Unschuld eines Mädchens …

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Dieses Buch ist anders. Es ist nicht wie die tyüischen Jugendbücher gestrickt, die immer eine Moral enthalten oder sich den vorherrschenden Richtlinien unterwerfen. Janne Teller hat ihre eigene Vorstellung eines zum Nachdenken anregenden Buches durchgezogen und sie sehr beeindruckend umgesetzt.

Es fängt harmlos an. Pierre, der die Schlüsselfigur des Ganzen darstellt, erscheint zunächst als jener nerviger, verschrobener Mitschüler, den man selbst immer irgendwo in der Klasse sitzen hatte und den man weder ernst nahm, noch groß wahrnahm. Doch eines Tages soll sich das ändern.
Man will diesem Spinner beweisen, dass er mit seinen lautstarken Provokationen, die er als Lebesnweisheiten verkauft, im Unrecht ist.

Seine Mitschüler beschließen, ihm zu beweisen, dass es im leben etwas gibt, was Bedeutung hat. Und somit opfert jeder etwas, was ihm wichtig ist. Hier allerdings gerät die Situation außer Kontrolle. Neid, Missgunst und Feind- wie Freundschaften erschaffen eine Dynamik, deren Konsequenzen nicht ohne sind.

Immer rasanter bewegt sich die Handlung auf das makabre, aber eigentlich vorherhsebare Ende zu, wo der Leser selbst schockiert und ziemlich nachdenklich zurück bleibt.

Die Handlung wird aus der Sicht von Agnes erzählt. Sie fungiert hierbei als Ich-Erzähler und ist seltsam distanziert zum Geschenen, was mir etwas komisch vorkam.
Auch sind die Ereignisse nicht sonderlich realistisch für eine siebte Klasse, aber durchaus vorstellbar, wenn man bedenkt, wie sich die Jugend entwickelt.

Fazit:

Als Jugendbuch ab 14 ist es sicherlich geeignet, aber Jüngere würde ich es nicht lesen lassen. Dennoch muss ich zugeben, dass die Geschichte von Janne Teller auch für Erwachsene nicht ohne ist, denn sie führt vor Augen, wie stark der Einfluss der Gruppe doch ist, in der sich unsere Kinder bewegen. Dennoch sollte man sich darauf einstellen, dass das Happy End hier mit Abwesenheit glänzt und zart besaitete Gemüter mögen hiervon die Hände lassen.

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Die Krieger der Königin: Schattenmacht

Inhalt:

Mitten in einer kargen Einöde ist das blühende Reich Sylphental entstanden. Doch das junge Land unter der Führung der mutigen Königin Solie und ihren magischen Kriegern wird von den Nachbarreichen nicht anerkannt. Besonders die Königin hat viele Feinde … und ihre Feinde haben viele talentierte Attentäter!

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In Teil 1 und 2 haben wir erfahren, dass Kriegssylphen keine Kinder zeugen können. Dieses „Problem“ wird im dritten Teil aufgegriffen, als Solies biologische Uhr tickt. Und Hedu wäre nicht Hedu, wenn er sich hierfür etwas einfallen lassen würde 😉

McDonald hat sich mit dem 3. Teil selbst übertroffen. Ich war restlos begeistert. Solie hat sich zur Königin gemausert, Meridal hat nun ebenfalls eine Königin, Lizzy ist wieder zurück- und glücklich vereint mit Ril. Es könnte also alles nicht besser sein. Doch dunkle Wolken ziehen auf- Solies Leben wird bedroht. Mehrere Meuchelmörder wurden geschickt, um sie zu töten. Allerdings haben die Krieger sie rechtzeitig gefunden und aus dem Verkehr gezogen. An sich sollte jetzt ja alles wieder super sein, nicht wahr?

Falsch. Es droht eine viel größere Gefahr für Solie. Jeman trachtet nach ihrem Leben, ohne das die Krieger es mitbekommen. Sylphenmeister werden bedroht, Angst und Schrecken scheint sich breit zu machen und es wird immer deutlicher, wer die eigentliche Zielperson ist: die schwangere Königin Solie.

Doch nicht nur Solie hat mit Problemen zu kämpfen- immerhin wird ihr Leben bedroht und sie muss mit ihrer Schwangerschaft zurecht kommen- auch Lizzy hat Ärger. Nicht nur ihr verschmähter Verehrer Justin ist ihre Beziehung mit Ril ein Dorn im Auge 😉

McDonald konzentriert sich hier nicht auf einen Handlungsstrang, sondern lässt mehrere Stränge harmonisch zusammen fließen…man erfährt mehr über die Welt der Sylphen, über Lizzy und Ril, über Solie und Hedu UND wird direkt in die politischen Schwierigkeiten hineingezogen, die sich ergeben, wenn jemand Intrigen spinnend durch das Tal zieht.

Mein Fazit:

Dieser Teil ist bis jetzt der Beste. Mit Abstand. McDonald hat es geschafft, mich immer wieder zu überraschen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und das schöne ist: man braucht keine Vorkenntnisse, um diesen Teil lesen zu können 😉 KLare Empfehlung von mir.

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Die Krieger der Königin: Falkenherz

Inhalt:

Die junge Lizzy wird von skrupellosen Sklavenhändlern entführt und in das ferne Wüstenreich Meridal verschleppt. Dort soll sie in einem Harem den Kriegern des Landes dienen. Mit List und der Hilfe neuer Freunde gelingt es Lizzy anfangs, sowohl von den Kriegern als auch von den Wächterinnen des Harems unbehelligt zu bleiben – aber mit jedem Tag wird ihre Situation aussichtsloser. Sie weiß nicht, dass ihr Vater Leon und der Gestaltwandler Ril, ihre heimliche Liebe, bereits unterwegs sind, um sie zu retten. Doch bei ihrer Ankunft geraten die beiden Männer sofort in tödliche Gefahr – denn Meridals Krieger sind eine nahezu unaufhaltsame Macht, und sie haben ihre Augen und Ohren überall …

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Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut, allerdings muss ich zugeben, ich hatte mir etwas mehr erhofft. Dieses Mal stand Lizzy, Leons Tochter, im Vordergrund und wir erfahren nur wenig über Solie. Das Buch setzt einige Jahre nach der „Krönung“ Solies an. Man erfährt, dass Solie sich mit ihrer Rolle als Königin abgefunden hat und gelernt hat, sich damit zu arrangieren. Alles schön und gut.

Spannend wurde es, als Lizzy entführt wurde und Vater, Ril und der Verehrer Lizzys ihr nachreisen, um sie zu retten. Das hat mich wirklich gepackt, das geb ich zu.

Allerdings hab ich Lizzys Erlebnisse in Gefangenschaft irgendwann angefangen zu überblättern, weil sie sich immer wieder wiederholt waren und sich hinzogen. Als Ril endlich auf der Bildfläche in Meridal erscheint, dachte ich, dass wieder etwas Schwung in den Verlauf kommt, aber dem war leider nicht so. Es wurde etwas kitschig, etwas überzogen- ich war, ehrlich gesagt, gelangweilt.

Doch McDonald hat es mit den Erlebnissen Leons und Justin, Lizzys Verehrer, wieder wettgemacht. Denn diese beiden erleben Dinge, deren Konsequenzen ähnlich derer sind, die wir mit Solie und ihrem Krieger erlebt haben.

Fazit:

An sich ist es eine gelungene Fortsetzung. Die Sprache ist wie im ersten Teil nicht immer der mittelalterlichen Welt angemessen, aber das stört nicht wirklich. Lediglich die fehlende Spannung zwischendurch störte und minderte den Lesespaß. Eine gute Zeit-Überbrückung bis Teil 3.

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Die Krieger der Königin

Inhalt:

Schon seit Jahren gibt es im Königreich Eferem Gerüchte darüber, dass junge Frauen verschwinden. Die selbstbewusste Solie muss schmerzhaft erfahren, dass diese Geschichten wahr sind: Sie wird verschleppt und soll in einem geheimen Beschwörungsritual als Jungfrauenopfer dienen. Es gelingt ihr zwar, die Zeremonie im entscheidenden Moment zu stören, doch dabei bindet sie die herbeigerufene Kreatur unwiderruflich an sich. Solie reagiert zunächst panisch auf das gefährliche Wesen, doch die Angst verfliegt, als es sich in einen gutaussehenden jungen Mann verwandelt, der ihr jede Bitte erfüllt und sie sogar seine Königin nennt. Als ihre Feinde Solies Tod befehlen, ist der seltsame Mann schließlich sogar ihre einzige Chance zu überleben …

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Die Idee ist neu, sie ist anders und sie ist gut umgesetzt worden. Wir lernen am Anfang Solie kennen, die sich nicht mit dem Zukunftsweg abfinden will, den ihr Vater für sie vorgesehen hat. Sie reißt aus, um zu ihrer Tante zu fliehen und dort Unterschlupf zu finden.
Doch statt bei ihrer Tante anzukommen, wird sie von den Männern des hiesigen Königs entführt, um als Opfer für die Kriegssylphe dessen Sohnes zu dienen.
Bei dieser Zeremonie allerdings geht einiges schief und nicht Solie, sondern der Prinz wird getötet. Sie bindet unbeabsichtigt die Kriegssylphe an sich und flieht mit ihm.

So weit so gut 😉

Nach der Flucht erlebt der Leser, also wir, wie sich der Kriegssylph Solies Wünschen anpasst und sie seinem Charme bzw seiner Anziehungskraft erliegt. Und damit ändert sich für Solie alles- und sie muss sich mit ungeahnten Konsequenzen auseinander setzen.

Die Geschichte ist gut, die Idee ist wie gesagt neu und McDonald hat sie fantastisch umgesetzt. Der einzige Schwachpunkt stellt für mich die Sprache dar. Die Geschichte spielt in einer mittelalterlichen Welt und dennoch hat man manchmal den Eindruck die Figuren stammen aus unserer Zeit. Das muss allerdings nicht zwingend an der Autorin liegen, es kann auch einfach eine unglückliche Übersetzung gewesen sein. Es ist kein typischer fantastischer Liebesroman, sondern etwas komplexer. Die Liebesgeschichte von Solie und ihrem Krieger sind der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und bringt folgendschwere Konsequenzen mit sich, aber auch Solies Entwicklung, die politischen Ereignisse des Königreiches stehen im Mittelpunkt.

Mein Fazit nach dem ersten Band: ich will mehr! Ich war dermaßen begeistert, dass ich die Fortsetzungen nicht erwarten konnte (die ich natürlich auch noch vorstellen werde ;)). Klare Empfehlung von mir =) wer es nicht sonderlich kitschig mag und trotz Liebesgeschichte noch Action, Drama und co erwartet, ist hier genau richtig

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Kalte Berechnung

Zuerst möchte ich dotbooks.de danken, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.
Inhalt:

Er denkt, er kann sie kontrollieren.
Er denkt, sie wird ihm ihre Unschuld schenken.
Er weiß noch nicht, auf was er sich eingelassen hat…

Hand auf’s Herz: Wenn Sie hören, dass ein Kind missbraucht wurde – hegen Sie dann nicht auch für einen Moment den Wunsch, den Mistkerl zu bestrafen? Nur: Was passiert, wenn jemand es wirklich tut?

Kalte Berechnung von Stefanie Maucher ist ein Kurzroman, dessen Kern ein brisantes Thema ist: Kindesmissbrauch.

Stefanie Maucher hat ihrem Werk den Untertitel „eine Rachegeschichte“ verliehen, was natürlich viel Spielraum für die eigene Fantasie lässt. Und auch zu Beginn Spannung aufkommen lässt.

In Kalte Berechnung ist die Protagonistin eine wütende, zu allem entschlossene Mutter, deren Darstellung Stefanie Maucher so grandios gelungen ist, dass ich sie mir direkt vorstellen konnte. Die Perspektive, aus der erzählt wird, ist die der Mutter – und eine Ich-Erzählung, weshalb wir, die Leser, einen direkten Einblick in ihre Beweggründe erhalten. Hut ab!, an dieser Stelle, denn Stefanie Maucher ist es dadurch gelungen, dass man sich direkt in die Protagonistin hinein versetzen kann.

Man erfährt allerdings nicht nur die Beweggründe, sondern auch etwas über die Vergangenheit der Mutter und versteht dadurch auch, warum sie nicht- wie viele Eltern- Augen und Ohren vor dem Leid ihrer Kinder verschließt.

Die Stärke dieses Buches ist ganz klar die unzensierte, ungeschönte Sprache. Stefanie Maucher legt die Fakten auf den Tisch und setzt sich nicht erst eine rosarote Brille auf oder bedient sich bekannter Klischees, um MItleid zu erwecken oder es besonders tragisch darzustellen. Das hebt sie deutlich von anderen ab. Durch die klare, deutliche Wortwahl bekam ich als Leser nicht das Bild eines Opfers (die Tochter) oder einer rasende, hysterische Mutter (die Protagonistin) vor Augen, wie man sie in so vielen Thriller mit ähnlichem Thema zu lesen bekommt, sondern eine Löwin, die ihrer Tochter etwas versprochen hat und dieses mit kühlem- klaren Kopf umsetzen wird und will. Stefanie Maucher schont den Leser auch nicht, in dem sie diverse sexuelle Ausführungen umschreibt. Vielmehr beschreibt sie diese mit einer Klarheit, die einem die Bilder schonungslos vor Augen führt.
Doch auch wenn sie nicht um den heißen Brei herumredet, so verliert Kalte Berechnung nie an Spannung oder Qualität. Es ist erschreckend realistisch und spannend bis zum Schluss. Man ist nicht einfach nur Beobachter, man schlüpft förmlich in die Rolle der Mutter.

Fazit:

Von Anfang bis Ende war ich gefesselt und konnte nicht aufhören zu lesen. Ich wollte am Liebsten hineinspringen und der Mutter helfen. Für sie den Plan umsetzen. Schade fand ich nur, dass der Roman so kurz war 😉 aber Kalte Berechnung ist definitiv ein Werk, das gelesen gehört!

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Erschienen im Juli 2012 bei dotbooks.de
Seiten: 56
eBook-Preis: 2,99 EUR
ISBN: eBook 978-3-943835-15-1
Format: ePUB
Eine Leseprobe gibt es hier
zu kaufen auf amazon.de und dotbooks.de

THE Hunter News!!!

Ja, ich mag vielleicht eine der letzten sein, die das verkündet, aber THE Hunter bzw Katja Piel hat einen Verlag für Median, Alex und Alice gefunden.

Ich freu mich und möchte an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gratulieren!

Thrill my Soul

Als ich das Cover von „Thrill my soul“ gesehen hab, war mein erster Gedanke „oh Gott, nicht schon wieder so eine kitschige Teenie-Schnulze wie Twilight!“. Aber weit gefehlt.

„Thrill my soul“ ist zwar auch eine Liebesgeschichte, aber von kitsch und schmalz weit entfernt. Zwar sind die Protagonisten vielleicht gewöhnungsbdürftig- Valerie trinkt und raucht recht viel, aber sie sind jung und hey, who cares?

Ich fand es zwar auch seltsam, dass Valerie sich irgendwie nur von Bier ernährt- oder anderem Alkohol, doch sie lebt allein und in den Tag hinein, da passiert es schonmal 😉

Ich muss sagen, Eileen hat mich überrascht. Ich hatte mich wirklich auf eine Schmonzette eingestellt, aber „Thrill my soul“ hat mich nach anfänglichen Schwierigkeiten echt gepackt. Ich konnte mir Valerie super vorstellen und auch wenn sie naiv erscheint und von ihrer rosaroten Brille benebelt, so ist es durchaus nachvollziehbar. Wer von uns war denn noch nicht so verliebt, dass er alles um sich herum vergessen hat und jede, aber wirklich jede Vorsicht und Warnung in den Wind geschossen hat?

Finn war mir von Anfang an unsympathisch. Allerdings dachte ich immer wieder, dass er eine Zweitfreundin o.ä. versteckt…das Ende hat mich dann doch überrascht 😉

Die Welt von Valerie ist die typische „Was soll ich mit meinem Leben anfangen“-Welt direkt nach dem Studium und das sie hin und hergerissen ist, zwischen „ich sollte etwas aus mir machen“ und „scheiße, was soll ich aus mir machen?“ passt absolut. Dass sie in dieser Lage an Finn gerät und damit in ihm irgendwie ihren einzigen Anker sieht, ist daher etwas Normales. Finn wird ihre einzige Konstante, das Einzige, mit dem sie sogar vor ihren Eltern und ihrer Schwester punkten kann – aber das Leben ist nicht immer wie im Märchen und daher war es klar, dass da noch ’ne Bombe drauf wartet hochzugehen.

Die schlechten Bewertungen auf Amazon kann ich nicht nachvollziehen, denn mir hat es sehr gut gefallen. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mit Mitte 20 sehr gut nachvollziehen kann, wie sich Valerie fühlt, vielleicht liegt es daran, dass ich nicht mit „oh, das wird jetzt eine Bella-Edward-Schnulze“ an das Buch rangegangen bin.

Eileens Werk bekommt auf jeden Fall eine klare Empfehlung von mir und wer mal eine etwas andere Liebesgeschichte lesen möchte, die nicht in Zuckerwatte gepackt wurde, ist hier definitiv richtig.

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Sag’s nicht weiter, Liebling

Ich geb es offen zu, ich bin kein Fan von Liebesschnulzen. Ich mag diese zuckersüße, rosarote Liebesgehopse einfach nicht. Aber (!) „sag’s nicht weiter, Liebling“ ist anders. Es ist zwar auch ein Liebesroman, aber er ist nicht vollgepackt mit Klischees, sondern mit Humor. Und das zeichnet die Autorin, Sophie Kinsella, aus (ich hab mir nach diesem Roman nämlich einen zweiten gegönnt 😉 ).

In „Sag’s nicht weiter, Liebling“ lernen wir Emma kennen. Emma hat es nicht leicht. Im Beruf läuft’s nicht gut, ihre Eltern konzentrieren sich lieber auf ihre Zieh-Tochter und der Partner ist nun wahrlich auch kein Sechser im Lotto. Und zu allem Überfluss muss sie dann auch noch zu einem Meeting fliegen. Mit dem Flugzeug. Und dort, genau dort, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Als es kleine Turbulenzen gibt, schüttet sie ihrem Sitznachbarn ihr Herz aus und erzählt ihm einfach alles. Und mit „sie erzählt ihm alles“, ist auch wirklich alles gemeint. In dem Glauben ihn nie wieder zusehen, steigt sie in ihrer Heimatstadt wieder aus und geht ihres Weges.

Aber falsch gedacht. Der Fremde, der nun alles über sie weiß, ist ihr neuer Boss…

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Ich muss sagen, ich hab mich bei einem Liebesroman selten so amüsiert und musste selten so viel lachen. Ich konnte mir Emma direkt vorstellen und mich mit ihr identifizieren, denn wer kennt das nicht, dass man in Panik mal etwaa Dummes tut 😉

Natürlich, das Ende war etwas vorhersehbar, aber der Konflikt mit dem Elternhaus und die Probleme mit dem Partner und der Arbeit haben die Geschichte um Emma und ihren neue Boss sehr aufgelockert. Feinfühlig und mit einer ordentlichen Prise Humor schafft es Kinsella, dass man sich als Teil von Emmas Welt fühlt und ich hab oft den Wunsch verspürt, für sie da zu sein.

Kinsella hat auch den Weg, den Emma und ihr Boss zu gehen haben, bevor sie sich finden, sehr abwechslungsreich gestaltet. Sie finden nicht sofort zueinander und es ist die ewige Liebe bis zum Ende aller Tage, sondern Jack (so heißt der werte Herr) begeht einen fatalen, aber auch amüsanten Fehler. Der ihn nicht weniger liebenswert erscheinen lässt.

Schlussendlich muss ich zugeben, dass Kinsella es geschafft hat, mich für ihre witzigen Liebesromane zu begeistern – und ich hab normalerweise immer einen großen Bogen darum gemacht. Ich kann jedem (auch euch Männern) diesen Roman nur ans Herz legen =) manch einer wird hier sogar noch eine wertvolle Lektion lernen: Ehrlichkeit zahlt sich immer aus 😉

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The Hunter- Hexensabbat

Wer unter Phobien leidet, hat es bekanntlicherweise nicht leicht- vor allem nicht, wenn Katja Piel ihre Finger im Spiel hat. Oder hier im Buch 😉

In „Hexensabbat“ wenden sich die Phobien gegen einen: Roger, dessen Spinnenphobie ihn schon seit seinem zehnten Lebensjahr begleitet, und Kassandra, deren Klaustrophobie ihr mehr als nur die Luft abschnürt – sie werden Opfer ihrer eigenen Änsgte. Aber sind es wirklich „nur“ die Ängste, die Phobien oder hat da eine andere Macht mitgemischt?

Wir lernen recht schnell einen Neuzugang kennen, der nicht so unschuldig ist, wie er aussieht- und für Medina zur Konkurrenz wird.

Mehr wird aber nicht verraten 😛 ihr sollt das ja auch noch lesen =)

In „Hexensabbat“ ist Medina wieder die Kämpferin, die ich von ihr gewohnt bin und die ich so liebe. Während sie mit Alex auf Hexenjagd geht, werden sie von einer jungen Frau begleitet, die – und das merkt Medina am Ende- etwas zu verbergen scheint. (sehr unfairer Cliffhanger, übrigens!) Action, Sex, Sarkasmus- nichts kommt zu kurz. Allerdings fand ichs ziemlich unfair, dass Katja mittendrin aufhört 😛 aber dafür freu ich mich umso mehr auf den Vampirkönig =)

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass sich Katja mal wieder selbst übertroffen hat und sich absolut treu geblieben ist und ich auch diesen Teil nur wärmstens empfehlen kann.

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