Ein Himmel aus Lavendel

Deine Seele gegen eine Gabe. Oder einen Fluch?
Es heißt, es sei gar nobel,sein Leben für das eines geliebten Menschen zu geben. Doch niemand hat davon gesprochen, wie es sich anfühlt,diejenige zu sein, die diese Bürde auf sich nimmt. Darf maneine solcheEntscheidung bereuen?
DieseFrage stellt sich Emery in ihren dunkelsten Momenten.Denn weder ihre Mutter noch ihre Schwester wissen, auf was sie alles verzichtet, um ihnen ein normales Lebenzuermöglichen. EinFremder war es, der ihr für ihre Seele eine Gabeversprach– dieFähigkeit, ingefährlichenSituation wie ein Phönix in Flammen aufzugehen. Dochauchwenn der Phönix für neues Leben steht,bringt jede Verwandlung Emery einen Schritt näher an den Tod.
Um dies zu verhindern, macht sich Emery verzweifelt auf die Suche nach einerMöglichkeit, um den Handel rückgängig zu machen. Dabei soll ihr Nael helfen, der ihr eine Ausflucht aus ihrem alten Leben bietet. Aber ihm sind seine eigenen Dämonen dicht auf den Fersen …

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Als erstes Buch aus dem Drachenmondverlag (bei dem ich mich damals auch als Autor beworben habe und dessen Cover ich einfach absolut fantastisch finde [höhö]) war ich natürlich gespannt, ob die hübsche Verpackung hält, was sie verspricht.

Nun – von der Idee her ist die Geschichte gut. Da gibt’s nichts dran zu meckern. Sie ist neu, sie ist anders, ich mag sie.

Allersdings hätte der Lektor hier dringend mal etwas genau hinschauen müssen. Die Regeln der Welt werden nicht wirklich erklärt. Als Leser bleibt man weitesgehend im Dunkeln, warum die Welt funktioniert wie sie funktioniert (ich spoiler net, daher die ungelenke Umschreibung). Es fehlt an Hintergrundinformationen und es bleiben sehr viele Fragen am Ende noch offen – Fragen, die durchaus im Verlauf der Handlung geklärt werden hätten können. Auch wenn es eine Fortsetzung gibt und dort die fehlenden Informationen geliefert werden – ich darf mich da ja eigentlich nicht beschweren, als Autor neige ich auch dazu, an Details zu sparen -, wäre es dennoch nett gewesen, wenn einige Besonderheiten diverser Umstände genauer geklärt werden würden.

Der Schreibstil ist super; einfach zu lesen, nicht zu kompliziert – da gibt’s nichts dran auszusetzen. Und die Gestaltung des Buches ist einfach wahnsinnig schön. Da muss ich sagen, Hut ab!

Wenn die Fortsetzung jetzt die Kinderkrankheiten des ersten Bandes vermeidet, kann ich mir vorstellen, dass der zweite Band noch mehr einschlagen wird als der erste, denn die Geschichte ist echt gut, nur die Umsetzung – da hätte ich mir mehr Feinschliff gewünscht.

Lübecker Rache

 

Lübeck 1377. Im Mühlenteich treibt die Leiche einer jungen Hure, wenig später wird ein zweites Freudenmädchen tot aufgefunden. Kaufmann Jacob Wallersen befürchtet, seine Geliebte Iken könnte das nächste Opfer sein. Gemeinsam mit der Waise Svanja versucht er, Licht in einen Strudel tödlicher Ereignisse zu bringen, der immer mehr Opfer fordert. Bald treten mächtige Gegenspieler auf den Plan, und Jacob erkennt, dass sein eigenes Schicksal davon abhängt, ob er die wahren Hintergründe aufdecken kann.

 

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Die Fortsetzung von „Im Schatten der Hanse“ bringt uns wieder mit Jacob zusammen. Wir werden  hineingezogen in Familiendramen, Machenschaften im Finsteren und fiebern wieder einmal mit den Protagonisten mit.

Henning hat es mal wieder geschafft, mich zu fesseln und dafür zu sorgen, dass ich mich nicht nur für die Geschichte (also den Roman), sondern auch die Historie der Schauplätze interessiert habe. Wikipedia sei dank konnte ich mir ein noch genaueres Bild verschaffen.

Dennoch sei wieder einmal gesagt, dass diejenigen, die einen Tatort-Krimi erwarten, bitter enttäuscht werden. Es ist Hennings feinsinniger Schreibstil, der einen packt, mitfiebern lässt und immer wieder überrascht. Er schafft es auf einzigartige Weise, die verschiedenen Knotenpunkte der Handlung so miteinander zu verbinden, dass nicht nur die Protagonisten vor Herausforderungen gestellt werden, sondern der Leser gleichsam mit dazu. Wir knobbeln als Leser mit, kommen genau wie die Figuren langsam der Lösung näher – Henning hat es meisterlich geschafft, sich nicht in die Karten schauen zu lassen und uns bis zur letzten Seite zu fesseln.

Neben dem nicht-mainstreamigen Aufbau des Romans ist auch sein Schreibstil wieder einmal flüssig, leicht und nicht verschachtelt, so dass man problemlos die Nacht durchlesen kann, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht.

Und wie auch schon bei seinem Vorgänger (es ist verdammt schwer, einen Krimi bei einer Rezi nicht zu spoilern, wenn man so geflashed ist von der Handlung) kann ich nur eines sagen: lest es. Lest es!!

TRULLA – Mord ist immer eine Lösung

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„Ich bin ein Kaiserschnittkind. Es heißt, diese Kinder wären keine echten Kämpfernaturen. Weil die ursprünglichste Erfahrung fehlt, sich ins Leben zu kämpfen. Dabei komm ich mit dem Leben eigentlich ganz gut zurecht, die andern mit mir nicht immer, aber es heißt doch, man soll die Probleme von andern nicht zu seinen eigenen machen, oder?“

Sie hat einen ungewöhnlichen Namen – und eine überaus geringe Toleranzschwelle, was Unruhe in ihrem Leben angeht. Zum Glück ist Trulla aber auch praktisch veranlagt und findet für jedes Problem eine Lösung. Die Mutter nervt? Der Ehemann geht fremd? Nichts stellt den Familienfrieden so zuverlässig wieder her wie ein kleiner Mord! Und wenn man schon mal schön in Schwung gekommen ist, sollte man bekanntlich nicht wieder aufhören …

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Der Einstieg ist leicht – Stephanie Koch präsentiert dem Leser ein Vorwort, das einen schon ahnen lässt, dass dieses Buch nicht unter dem Stern der Ernsthaftigkeit geschrieben wurde. Und wenn man die ersten Zeilen des ersten Kapitels verkraftet hat ;), dann wird’s ein mordsmäßiges Lesevergnügen.

Das erste Kapitel lässt schon tief in die Psyche der Hauptfigur blicken. Leicht emotionslos, mit einer selbstironischen Haltung, schildert Trulla die Erlebnisse mit ihrer Omma, mit ihrer Mutter und das Verhältnis zwischen ihrer Mutter und Tante Hildegard. Sie schlägt dabei einen Ton an, der es mir schwer machte, mich für sie zu erwärmen. Auch wenn die komplexen Familienverhältnisse, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben, sich amüsant lesen, kann ich mich wirklich nur schwer für Trulla erwärmen.

Und es wird halt dann leider nicht besser. Auch wenn es nachvollziehbar ist, warum sie ihre Umwelt so sarkastisch betrachtet – ich mein, ich persönlich bin ja auch kein Stück besser -, so ist es manches Mal unverständlich, dass sie ihre Fantasien so frei auslebt. Oder befremdlich, das kann man jetzt sehen, wie man will.

Natürlich war sie mir nicht nur unsympathisch. Ich liebe die Beschreibungen der Kleingeldzählomi oder Aussagen wie „waren alle meine Feindbilder vertreten“. Manchmal wünscht man sich, man wäre an ihrer Stelle und könnte seine eigenen, unliebsamen Mitmenschen fröhlich und schulterzuckend aus dem Weg räumen. Leider, leider geht das nicht.

Fazit:

Es ist ein kurzes Buch, also ist die Rezi auch kurz 😛

Es fällt mir schwer, die Protagonistin zu mögen. Sie ist mir etwas zu kalt, etwas zu sarkastisch, aber durch den Sarkasmus erkenne ich auch Spuren von mir selbst wieder. (Hoffentlich bin ich nicht auch so unsympathisch). Allerdings waren die Morde amüsant, die Entwicklung der Geschichte lustig, aber vorhersehbar. Alles in allem recht spaßig zu lesen, aber mir fehlt ein bisschen die Tiefe bei den Charakteren. Trulla ist mir zu öberflächlich :/

Sprachlich top, die Idee ist klasse, aber an der Umsetzung hätte man noch mal feilen können. Trotzdem ist es für jeden empfehlenswert, der makaberes mag 😉 und schwarzen Humor zu schätzen weiß.

-> zu kaufen hier auf Amazon

Sprache: 4 Sterne

Idee: 5 Sterne

Umsetzung: 3 Sterne

Gesamt: 4 Sterne

 

Gewinnspiel „Wie ich Brad Pitt entführte“

Heute geht es endlich los. Das Gewinnspiel zu „Wie ich Brad Pitt entführte“ startet jezt. Also genau jetzt.

Zu gewinnen gibt es eines von 10 eBooks, die ihr von der Autorin, Michaela Grünig (tolle Frau, toller Name ;)), persönlich bekommt. Daher würde ich euch bitten, in eurem Beitrag zu erwähnen, ob ihr lieber ein epub oder ein mobi möchtet.

Kurze Rede, langer Sinn: Hier sind die Teilnahmebedingungen.

1. Teilnehmen kann nur, wer hier auf dem Blog bei diesem Artikel einen Kommentar da lässt. Und nicht irgendeinen. Sondern als Antwort auf die Frage. Bitte nehmt eine Emailadresse, in deren Postfach ihr öfters hineinschaut 😉

2. Nur kreative Antworten landen im Topf 😛 ich weiß, es ist etwas warm und das Denken ist dann nicht immer die leichteste Tätigkeit, aber es lohnt sich 😉

3. Ihr habt 10 Tage Zeit, euch etwas auszudenken. Vom 10.07. bis 20.07. läuft das Gewinnspiel. Wer seine Chance verpasst, der verpasst ein hammermäßiges Buch!

4. Teilnahme ab 18 oder mit Einverständnis der Eltern

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Und hier ist sie, die große, alles entscheidende Frage:

In „Wie ich Brad Pitt entführte“ entführt Vicky Tom unter anderem deshalb, weil sie ihm bei seinem Alkoholproblem helfen will. Was würdet ihr tun und wie weit würdet ihr gehen, um euren Lieblingsstar bei seinem Suchtproblem zu helfen?

 

Viel Glück 😉

 

PS: Wer noch einmal wissen möchte, um welches Buch sich handelt, hier meine Rezi dazu.

Gewinnspiel zu „Wie ich Brad Pitt entführte“

Ihr Lieben!

Ein neues Gewinnspiel steht ins Haus. Ab morgen startet das Gewinnspiel zu „Wie ich Brad Pitt entführte“ von Michaela Grünig.

Zu gewinnen gibt es eines von 10 eBooks (und ich kann euch sagen, das Buch ist der HAMMER!). Teilnehmen könnt ihr nur über den Blog und auch nur via Kommentare etc. (nehmt bitte eure richtige Emailadresse und keine 0815-Mailaddy, denn Michaela würde euch das Buch dann gerne zukommen lassen). Die kreativsten Antworten zur Frage (die morgen enthüllt wird) gewinnen 😛 strengt euch also an! Und gebt dann auch unbedingt an, ob mobi oder ePub. Alles weitere erfahrt ihr morgen 😉

LG Michi

Wie ich Brad Pitt entführte

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Kurzbeschreibung:

Vicky Leenders, die verwöhnte und etwas naive Tochter eines reichen und einflussreichen Kölner Geschäftsmannes, verliebt sich in Tom Schneider, dem Star einer TV Soap-Opera, die in der Kölner Südstadt spielt. Da für sie die Grenzen zwischen Fiktion und Realität nicht immer eindeutig verlaufen, hält sie das Alkoholproblem, mit dem Tom sich laut der Regenbogenpresse herumschlägt, für echt, und entführt ihn kurzerhand, um ihn zum Entzug zu zwingen. Über ihre Abenteuer bei dieser Entführung schreibt sie in einem Blog.

Natürlich bleibt diese Entführung nicht unbemerkt, sie ruft die Polizei und einen Reporter des lokalen Boulevardblatts auf den Plan…

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Bei Chicklit bin ich ja immer etwas vorsichtig. Meistens sind diese Romane vorhersehbar und sehr oft auch ziemlich kitschig. Aber Michaela Grünigs Werk ist anders. Drei Erzählstränge – Vicky, Blitzi, Nicole – lassen nicht einen Augenblick Langeweile aufkommen.

Von Anfang an ist man mitten drin. Erzählt wird anfangs aus Vickys Sicht, die ihren geliebten TV-Star entführt hat, um ihm a. nahe zu sein und b. ihm aus einer gesundheitlichen Miesere zu helfen. Nach und nach wird klar, dass Vicky nicht einfach eine durchgeknallte Stalkerin ist, deren Fanliebe zu weit geht. Viel eher ahnt man immer mehr, dass Vicky ein Opfer ihrer Umwelt ist und eigentlich nur deshalb so komplex und voller „seltsamer“ Anwandlungen steckt, weil sie mit ihrem goldenen Käfig nicht zurecht kommt. Man merkt schnell, dass sie als reiches Töchterchen ohne großen Elternbezug aufgewachsen ist und damit leben gelernt hat – auf die ein oder andere Weise 😉 [allein die Beschreibung ihrer Therapie und ihres Therapeuten sind genial!]. Im Verlauf der Geschichte wird deutlich, dass sie eigentlich nur jemanden an ihrer Seite sucht, der sie so liebt, wie sie ist.

Nicole hingegen erscheint am Anfang wie die typische Karrierefrau: Emanzipiert, ein kliiitzekleines bisschen männerfeindlich und selbstbewusst. Doch noch im ersten Kapitel, dass sich um sie dreht, wird deutlich, dass das alles nur Fassade ist. Sie ist eigentlich ziemlich unsicher und überspielt das einfach (was sich auch in ihrer Wohnung bzw der Einrichtung dieser wiederspiegelt). Interessant war auch die Verbindung zu ihrem Partner Max 😀

Blitzi hingegen ist das glatte Gegenteil. Zu beiden Frauen. Er ist der typische Klatschreporter, der sich einen so großen Namen gemacht hat, das er selbst schon als Promi läuft. Blitzi hat mich sehr, sehr stark an einen alten Kollegen erinnert 😀 wenn nicht Vicky wäre, wäre Blitzi meine absolute Lieblingsfigur :D. Er ist auch, im Gegensatz zu Nicole, der nette, hilfsbereite Hauptakteur – er hilft Vicky, er hilft Nicole (wenn auch nicht ganz uneigennütz :P).

Michaela Grünig hat es geschafft, diese drei Erzählstränge zu einem komplexen, immer wieder überraschenden Werk zu verflechten. Ich muss sagen, das Ende hat mich ziemlich überrascht (ich werde aber nicht spoilern :P). Aber genau das ist es, was „Wie ich Brad Pitt entführte“ von anderen Chicklit-Romanen unterscheidet: Dieser Roman ist nicht vorhersehbar. Aber so gar nicht. Und der Crime-Touch gibt dem Ganzen noch zusätzlich das gewisse Etwas, was die Geschichte nie langweilig werden lässt.

Davon abgesehen ist Grünigs Schreibstil locker, es liest sich flüssig und durch Witz, Charme und der richtigen Prise Sarkasmus (oder Slebstironie, das darf jeder selbst beurteilen) kommt man nicht umhin, immer wieder zu schmunzeln – oder zu lachen (aber Vorsicht: wenn man das Buch in der Uni liest, sollte man sich zusammenreissen :P). Jede ihrer Figuren sind durchdacht, haben ihren eigenen Stil zu sprechen, zu handeln und die Abgrenzungen sind deutlich gelungen; bei jedem Wechsel ändert sich auch der Erzählstil. Bei Nicole wird die Gratwanderung zwischen Emanzipation und Unsicherheit; bei Blitzi das leicht oberflächliche und bei Vicky die Komplexität ihrer Persönlichkeit deutlich. Es macht wirklich Spaß, alle drei Erzählstränge zu lesen.

Der gesamte Roman ist in kurzen Kapiteln unterteilt, weswegen man sich das auch schön einteilen kann 😛

Fazit:

Michaela Grünigs Erstling ist ein absoluter Wahnsinn! Spannend, romantisch, witzig – es wird nie langweilig. Man lacht, man schmunzelt, man fühlt und leidet und lebt mit Vicky quasi mit 😉

Absolut genial!

zu kaufen auf amazon

Kuss der Wölfin

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(links altes Cover, rechts neues Cover)

Kurzbeschreibung:

«Du hast den Kuss empfangen und bist nun eine von uns»

1589, Bedburg bei Köln

Ein grausamer Schlächter geht um. Vieh und Menschen fallen ihm zum Opfer. Gleichzeitig lebt Katharina in ständiger Angst vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Sie weiß: Will sie mit ihrer Stieftochter Sibil überleben, müssen sie fliehen. Was sie nicht weiß: Die Konsequenz ihrer Entscheidungen reicht bis ins Jahr 2012 …

2012, Frankfurt am Main

Niemand weiß, wie alt Anna Stubbe wirklich ist. Niemand kennt das Geheimnis um ihre wahre Natur. Als Studentin getarnt, möchte sie das Großstadtleben genießen. Als sie den sexy, schwarzhaarigen Samuel Koch kennenlernt, lässt sie sich, trotz seiner festen Beziehung mit dem quirligen Lockenkopf Alexa Rothacker, auf ein erotisches Abenteuer ein. Doch dann taucht jemand aus Annas Vergangenheit auf, der sie seit Jahrhunderten sucht. Ein Werwolf, der voll Rachedurst ist …

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Katja Piels Erstling, der lange Zeit in der Schublade lag und ein einsames, leserloses Dasein fristete, ist endlich erschienen. Wer allerdings etwas Derb-Deftiges wie The Hunter erwartet, wird wohl oder übel enttäuscht 😉

Kuss der Wölfin ist anders. Der Werwolf-Mythos wird um eine neue Auslegung bereichert. Doch Katjas Auslegung ist anders. Sie gibt den Werwölfen eine neue Bedeutung und Rolle in der Welt der Menschen.

Auch ihr Roman ist anders. Katja Piel basiert auf zwei Erzählsträngen: Einem gegenwärtigen und einem aus der Vergangenheit. Jedes Kapitel hat zudem eine Art Untertitel, bestehend aus einem Zitat aus dem Kapitel. Das erhöht die Spannung und Vorfreude beim Lesen. Interessant ist auch die Erzählperspektive. In den Kapiteln der Vergangenheit wird ausschließlich aus der dritten Person erzählt, die beobachtet, aber weder kommentiert noch bewertet und in der Gegenwart wird aus Annas Sicht erzählt. Und während die Vergangenheit als das düstere, vom Glauben beherrschte Zeitalter beschrieben wird (und stets geheimnisvoll bleibt), ist Annas Gegenwart das genaue Gegenteil: bunt, schillernd und für uns nachvollziehbar.

Doch das ist nicht das Einzige, was Kuss der Wölfin von Katja Piels bisherigen, bekannten Werken unterscheidet: Zwar ist die Ausdrucksweise manchmal auch ungeschönt und derb ;), aber es wird wesentlich weniger geflucht. Auch die Erotik kommt nicht zu kurz, sondern sie ist, im Gegensatz zu The Hunter, eher ein leichter, sanfter Hauch, der der Geschichte Annas eine pikante Note verleiht.

Natürlich ziehe ich gerade recht viele Vergleiche, aber Medina war bis dato meine Lieblingsfigur von Katja und Anna ist irgendwie das genaue Gegenteil: Kühl, distanziert, aber dennoch sarkastisch. Nur durch Sam scheint Anna aufzutauchen. Im Vergleich zu Medina passt sich Anna an, sie ist vorsichtig und bemüht sich, eine Balance zwischen ihrer Übernatürlichkeit und der Menschenwelt zu finden.

Aber genug Vergleiche 😀

Kuss der Wölfin ist spannend, mystisch und mysteriös. Man erfährt nach und nach erst, wer Anna ist, was sie ist und wie sie geboren wurde. Auch die Beziehung zu Sam wird stetig aufgebaut und vertieft, man erlebt die Höhen und Tiefen, kann Annas Gefühlschaos nachvollziehen. Katja Piels Schreibstil ist locker, es liest sich flüssig – sowohl der mittelalterliche Teil, wie auch der neuzeitliche. Sie hat auch an Details gespart, man kann sich zwar alles vorstellen, dennoch hat die eigene Fantasie die Freiheit sich selbst zu entfalten. Man bekommt schlussendlich nicht alles vorgekaut. Das wiederrum macht Szenen wie im alten Krankenhaus sehr eindrucksvoll. Ebenso muss man stets weiterlesen, wenn man wissen will, wie das alles zusammenhängt und, wichtiger Punkt, man wird nicht unmittelbar in die Geschichte hineingeworfen, sondern gemächlich hineingezogen. Aber dennoch wird einem immer wieder etwas verheimlicht, so dass man wirklich weiterlesen muss, um alles zu verstehen.

Fazit:

Ein sehr gelungener Auftakt einer Triologie mit viel, VIEL Potential. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände.

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Blogtour „Kuss der Wölfin“ Tag 3

Die Gegenwart gehört den Lebenden. Die Zukunft ist unser Ziel. Doch die Vergangenheit ist das, was uns ausmacht.

Auch in Katja Piels „Kuss der Wölfin“ spielt die Vergangenheit eine große Rolle. Nicht in Form von erzählten Rückblenden oder langatmigen Monologen oder indem jemand in längst vergangenen Zeiten schwelgt (wie man das von Opa und Oma kennt), nein, Katja Piel bedient sich der direkten Rückblende in die Vergangenheit.

Wir erleben Annas Vergangenheit und die ihrer Mutter. Dabei erzählt Katja Piel diese so intensiv und wortgewandt, dass man das Gefühl hat, direkt dabei zu sein. Wir tauchen ein in eine Welt, die wir so nie kennen lernen werden und vor allem nicht in dem Maße, wie sie Katja beschreibt.

Annas Welt ist uns fremd. Wir kennen die Zeit, in der sie geboren wird, nur aus Erzählungen – und die gängigen Historienromane zähle ich da jetzt einfach mal mit. Auch in den Gegenwarts-Erzählungen merken wir, wie Anna immer wieder an Vergangenes erinnert werden – denn ihre Vergangenheit hat sie schlußendlich hierher geführt. Zu uns 😉

Da wir aber in der Leseprobe nur von der Gegenwart erfahren, möchte ich euch heute, indem ich das 2. Kapitel lese, in die Vergangenheit entführen. In Annas Vergangenheit. In die Vergangenheit ihrer Mutter. In die Vergangenheit, in der alles begann.

Lesung Kapitel 2

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Natürlich gibt es auch heute eine Frage zu beantworten:

Wann spielt der historische Teil von „Kuss der Wölfin“?

Hinterlasst eure Antwort als Kommentar mit gültiger Email Adresse. Sollte es nicht gehen, dürft ihr auch gerne eine PN an Mel, Nadine oder mich auf Facebook schicken.


Es gibt auch etwas zu gewinnen! Mel spendiert aus eigener Tasche ein signiertes Exemplar von „Kuss der Wölfin“ und ein Lesezeichen. Die Auslosung und Verkündigung findet am 16.06.2013 statt. Der Gewinn geht dann mit etwas Verzögerung los, da das Buch dann besorgt wird.

Also hier geht es zu den teilnehmenden Blogs:

Viel Erfolg!

Und natürlich müsstet ihr an allen 4 Tagen teilnehmen und kommentieren 😉

Messebilder =)

Es sind zwar nur wenige, aber ich find sie trotzdem klasse =)

Tada! Meine Messebilder!

Wenn man bedenkt, welch Menschenmenge sich vor ihr versammelt hat, ist es einfach irre, dass sie mit mir ein Bild gemacht hat! Einfach klasse! (Der große Kerl im Hintergrund ist ihr Lektor und niciht etwa Deko :P)

 

 

 

 

 

 

Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Tragödie „Des Nachts“ oder „Die Göttin“? Das ist der Verfasser dieser Werke! *deutet auf den jungen Mann mit Hut*

 

 

 

 

 

Ein Gruppenbild mit Michael Stadelmanns Bruder, Christian Stadelmann, und einer klasse Autorin: Sylvia Doelger. Ihr erinnert euch vielleicht an „Hinter deiner Tür“? Dieses tolle Buch ist von ihr. Aber auch die Serie „fünfzehn“ und „zum Teufel mit Barbie“ stammen aus ihrer Feder (oder Tastatur.

 

 

Vero Nefas- anfangs hat sie nicht bemerkt, dass ich hinter ihr steh 😉 DAS ist mal eine Bloggerin, wie es keine Zweite gibt! (und dazu noch ein super sympathischer Mensch!)

 

Hier unterschreibt EMILY BOLD auf MEINER Tasche!!!! Neben Stefanie Maucher und Katja Piel!!! Das muss man sich mal vorstellen!!!!!! (die Dame in Blau ist Stefanie Maucher, die Dame in Braun Emily Bold, das Wesen in Gelb bin ich)

 

 

 

 

 

 

 

Anne Boleyn, ebenfalls Bloggerin, wurde von mir etwas überrumpelt, glaub ich 😉

 

 

 

 

 

 

C.M.Singer! Das ist C.M.Singer!!!! Die Autorin von „…und der Preis ist dein Leben“!!!!!!

 

 

 

 

 

 

Von Links:

Anne, Ich, C.M.Singer, Vero Nefas =) Also ich find, wir sind mehr Blickfang, als die Cosplayer 😛

 

 

 

 

 

Das wohl außergewöhnlichste Autogramm, das ich je bekommen habe! <3 Katja Piel!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Total süß! Stefanie Maucher hat mir dieses Namensschild gebastelt, weil mich einfach keiner erkannt hat – und ich, glaub ich, deswegen ziemlich gejammert hab 😉

Sylvia M. Dölger

Sylvia M. Dölger, Jahrgang 1974, schreibt Geschichten, die erzählt werden wollen. Ob sie in den Schweizer Alpen wandert, mit dem Jeep durch Afrika kurvt oder in Thailand auf Elefanten reitet – sie schaut genau hin, auch wenn es scheinbar nichts zu entdecken gibt. Es ist nicht die Fassade, die die Lehrerin für Deutsch und BWL reizt. Erst wenn es ein wenig bröckelt, bleibt ihr Blick haften. Zu Hause am Main lässt die Autorin Geschichten zum Mitfiebern, Nachdenken und Schmunzeln aufs Papier fließen, ohne den pädagogischen Zeigefinger zu heben. Ihr Jugendroman »Zum Teufel mit Barbie!« wurde ab September 2011 als Serial bei chichili-satzweiss veröffentlicht; seit Dezember 2011 ist das Buch auch als Gesamtausgabe erhältlich.

 

Bibliografie:

Zum Teufel mit Barbie- Gesamtausgabe

http://www.amazon.de/Zum-Teufel-Barbie-Gesamtausgabe-ebook/dp/B006LMK5NI/ref=sr_1_2?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337630687&sr=1-2

 

Hinter deiner Tür

http://www.amazon.de/Hinter-deiner-T%C3%BCr-ebook/dp/B0076PHDAC/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337630687&sr=1-1

 

Nachtsand

http://www.amazon.de/Nachtsand-Was-ist-scheint-ebook/dp/B006K0G41S/ref=sr_1_3?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337630687&sr=1-3

 

2112. Geschichten aus einer dystopischen Welt

http://www.amazon.de/2112-Geschichten-einer-dystopischen-ebook/dp/B006IX7DKS/ref=sr_1_5?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337630687&sr=1-5