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Ein Himmel aus Lavendel

Deine Seele gegen eine Gabe. Oder einen Fluch?
Es heißt, es sei gar nobel,sein Leben für das eines geliebten Menschen zu geben. Doch niemand hat davon gesprochen, wie es sich anfühlt,diejenige zu sein, die diese Bürde auf sich nimmt. Darf maneine solcheEntscheidung bereuen?
DieseFrage stellt sich Emery in ihren dunkelsten Momenten.Denn weder ihre Mutter noch ihre Schwester wissen, auf was sie alles verzichtet, um ihnen ein normales Lebenzuermöglichen. EinFremder war es, der ihr für ihre Seele eine Gabeversprach– dieFähigkeit, ingefährlichenSituation wie ein Phönix in Flammen aufzugehen. Dochauchwenn der Phönix für neues Leben steht,bringt jede Verwandlung Emery einen Schritt näher an den Tod.
Um dies zu verhindern, macht sich Emery verzweifelt auf die Suche nach einerMöglichkeit, um den Handel rückgängig zu machen. Dabei soll ihr Nael helfen, der ihr eine Ausflucht aus ihrem alten Leben bietet. Aber ihm sind seine eigenen Dämonen dicht auf den Fersen …

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Als erstes Buch aus dem Drachenmondverlag (bei dem ich mich damals auch als Autor beworben habe und dessen Cover ich einfach absolut fantastisch finde [höhö]) war ich natürlich gespannt, ob die hübsche Verpackung hält, was sie verspricht.

Nun – von der Idee her ist die Geschichte gut. Da gibt’s nichts dran zu meckern. Sie ist neu, sie ist anders, ich mag sie.

Allersdings hätte der Lektor hier dringend mal etwas genau hinschauen müssen. Die Regeln der Welt werden nicht wirklich erklärt. Als Leser bleibt man weitesgehend im Dunkeln, warum die Welt funktioniert wie sie funktioniert (ich spoiler net, daher die ungelenke Umschreibung). Es fehlt an Hintergrundinformationen und es bleiben sehr viele Fragen am Ende noch offen – Fragen, die durchaus im Verlauf der Handlung geklärt werden hätten können. Auch wenn es eine Fortsetzung gibt und dort die fehlenden Informationen geliefert werden – ich darf mich da ja eigentlich nicht beschweren, als Autor neige ich auch dazu, an Details zu sparen -, wäre es dennoch nett gewesen, wenn einige Besonderheiten diverser Umstände genauer geklärt werden würden.

Der Schreibstil ist super; einfach zu lesen, nicht zu kompliziert – da gibt’s nichts dran auszusetzen. Und die Gestaltung des Buches ist einfach wahnsinnig schön. Da muss ich sagen, Hut ab!

Wenn die Fortsetzung jetzt die Kinderkrankheiten des ersten Bandes vermeidet, kann ich mir vorstellen, dass der zweite Band noch mehr einschlagen wird als der erste, denn die Geschichte ist echt gut, nur die Umsetzung – da hätte ich mir mehr Feinschliff gewünscht.

Die Prophezeiung der Schwestern

Eigentlich wollte ich mich mehr auf die Indie-Autoren konzentrieren, aber diese Buchreihe (ja Reihe, weil dreiteilig) löst bei mir derart gemischte Gefühle aus, dass ich sie einfach erwähnen muss.

Michelle Zink gehört zu den wenigen Autoren, die sich mit dem Thema Engel mal auf eine etwas ganz andere Art und Weise gewidmet haben. Keine kitschige Liebesgeschichte, kein überzogenes, religiöses Geschwafel (auch schon alles erlebt) und nicht zu viel Esotherik. Allerdings hat sie dafür etwas mit dem Engel- Thema vermischt, was ich noch nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber dazu gleich mehr.

Fangen wir mit Band 1 an- Die Prophezeiung der Schwestern

Um was geht es? Ich werde nicht viel zur Story verraten- die Spoilerwarnung werde ich eh immer wieder wiederholen- aber gut, ganz ohne aus dem Nähkästchen zu plaudern, wirds leider nichts.

Hauptthema der Reihe von Michelle Zink (von der Amazon.de- Redaktion auch liebevoll Susanne Zink genannt) ist eine uralte Prohezeiung, nach der sich die Engel mit den Menschenfrauen gepaart haben. Ein Zwillingsschwesternpaar hat dabei ein recht böses Spiel getrieben. Die eine tauschte Liebe gegen Macht und die andre war dazu verdammt zuzusehen. Somit wurde die Prophezeiung der Schwestern geboren- die Nachfahren der ersten Zwillinge würden immer wieder mit Zwillingsmädchen gesegnet sein werden. Die eine das Tor, durch das das Böse kommt ( man erinnere sich: eine tauschte Liebe gegen Macht) und die andre der Wächter, der zu sorgen hat, dass das Oberböse himself nicht einfach durch die Schwester hindurchspaziert.

Bis dahin fand ich das ja schon mal richtig geil. Aber- jetzt kommt das große aber- Band 1 beginnt recht schwach und wird zur Mitte hin echt stärker. Man kann sich Alice, die durch einen dummen Zufall die Wächterin wurde (und ein echt mieses Miststück ist) sehr gut vorstellen, während Lia, die eigentlich zur Wächterin bestimmt war, nun aber zum Tor wurde, irgendwie nicht so greifbar werden möchte.

Als Fazit gibt es nur zu sagen, dass sich Band1 nach einem sehr, sehr holprigen Start steigert und Lust auf mehr gemacht hat.

http://www.amazon.de/Die-Prophezeiung-der-Schwestern-ebook/dp/B004OL2X3I/ref=pd_sim_kinc_1

Band 2- Die Propezeiung der Schwestern- Liebe und Verrat

Band 2 knüpf versetzt zu Band 1 an. Allerdings beginnt Band 2 wesentlich stärker und interessanter als Band 1 😛 . Alice ist immer noch ein Miststück und wird zudem immer stärker und mächtiger. Sie schreckt auch nicht davor zurück, die uralten Gesetze der Grigori (die ausnahmsweise keine Wächterengel sind, sondern…nun, Druiden) zu missachten und zu brechen, um Samael (oder auch Luzifer) in die Welt zu geleiten.  Lia hingegen fühlt sich schwach- viel schwächer als Alice- und als noch ein Verrat in den eigenen Reihen begangen wird, ist sie überglücklich Altus erreicht.  Altus ist der Sitz der Schwesternschaft und erinnert durch die Erzählung von Michelle stark an Marion Bradleys Avalon. Altus ist in der Hand der Schwesternschaft bzw der Frauen- und die Oberin ist die Tante von Lia. Da Lia aber als Tor verpönt ist, ist ihre Anwesenheit nicht wenigen ein Dorn im Auge.

Dennoch wird ihr geholfen. Und sie hat diese Hilfe auch dringend nötig, wenn man bedenkt wie stark Alice geworden ist.

Mein Fazit: Band2 ist wesentlich besser und fesselnder als Band 1. Ich habe die ganze Nacht gelesen, als ich mir das Buch gekauft habe und wollte es nicht mehr aus der Hand legen- dann aber kam die Ernüchterung: Band 3 ließ noch laaaaange auf sich warten. Aber wie gesagt: ließ! (Btw würde Liebe und Verrat 4 Sterne bekommen- ein Stern Abzug für die Druiden/Kelten/Avalon- Kopie)

http://www.amazon.de/Die-Prophezeiung-Schwestern-Verrat-ebook/dp/B004P1J5ZQ/ref=sr_1_2?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337631404&sr=1-2

Band 3- Die Prophezeiung der Schwestern- Magie und Schicksal

Lia und Alice sind in London. Aber aus unterschiedlichen Gründen. Während Lia versucht, das Tor für immer zu schließen, will Alice sich das nehmen, was Lia am meisten geliebt HATTE. Unnötig zu sagen, dass Zickenkrieg vorprogrammiert ist 😛

Dennoch ist der Streit der beiden nicht der Mittelpunkt. Sondern eine ganz spezielle Suche. Allerdings gestaltete sich die Suche als dermaßen spannend, dass ich versucht war, vorzublättern.

Der finale „Kampf“ habe ich mir auch etwas anders vorgestellt. Vor allem, wenn man die große Vorbereitung, Suche und Abschiedsszenen bedenkt. (mehr wird nicht verraten 😛 selber lesen heißt es da)

Das Ende ist mau. Sehr mau. Aber es war (leider) nicht anders zu erwarten.

Fazit: Band 3 würde auch nur 3 von 5 Sternen bekommen. Es hat genauso schwach geendet, wie Band 1 angefangen hat. Leider. Ich hatte mir mehr erhofft. Im Endeffekt könnte man die Reihe von Michelle mit einer Milchschnitte vergleichen: band 1 und 3 sind die furztrockenen, nicht gerade spannenden Vollkornschnitten und Band2 ist die leckere Milch dazwischen. Wen es allerdings nicht stört, dass Engel mit Kelten und Druiden und Avalon zusammen geworfen werden, der darf hier beherzt zugreifen. Die Idee ist nämlich echt gut, nur die Umsetzung ist nicht gerade gelungen.

http://www.amazon.de/Die-Prophezeiung-Schwestern-Schicksal-ebook/dp/B006MKWFUA/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337631404&sr=1-1