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Skoutz- Thrillertage / Tag 2

Die Tränenburg – hier landen die ungewollten Söhne des Goldenen Reiches. Denn wo Hexen regieren und das magielose männliche Geschlecht nicht viel zählt, werden viele Jungen von ihren Müttern verstoßen.
Als ausgerechnet in dem Jungenheim mit dem makabren Beinamen eine Hexe ermordet wird, stößt Spezialgardistin Magret Beatesdother auf dunkle Geheimnisse, menschliche Abgründe und einen unfassbaren Verrat.

Tag 1 der Thrillertage findet ihr übrigens hier und Tag 3 dann hier =)

Als Verlegerin hab ich es nicht rezensiert, dennoch hat mich dieser Krimi von Anfang an begeistert.
Warum?
Weil er ein Fantasy-Krimi ist. Und weil er in einer starken, weiblichen Welt spielt! (Es lebe das generische Femininum!)
Seine Besonderheit – eben starke, feminine Welt – hat mich sehr begeistert und nicht nur mich 😉 es wird definitiv Fortsetzungen geben 😀
Die Tränenburg, die titelgebend ist, ist ein real exisiterender Ort, daher war die Frage, ob man das Setting austauschen kann, spannend.

Wo spielt die Geschichte? Würden sie auch funktionieren, wenn man den Ort mit einem Ort der anderen Bücher durchmischt?

Skoutz Thrillertage

In vielen Geschichten kann man Stadt/Dorf/Schule/Uni austauschen – ich kenne das ja selbst (in einem meiner Kurzromane kann man die Geschichte von Stadt zu Stadt verlagern, das interessiert niemanden :D)
Wäre es aber auch bei „Die Tote in der Tränenburg“ möglich?
Ich hab die Frage mal an Monika, die Autorin, weitergeben.

Nun ja, die „Tränenburg“ gibt es ja wirklich, also dieses Wohnhaus, und auch die Geschichte des Hauses, der es seinen Spitznamen verdankt, habe ich zu 98% übernommen. Auch das Dorf, hinter dem die Tränenburg liegt, gibt es tatsächlich und ist mein Heimatdorf tief im Hochsauerland. Für mich ist das also auf gar keinen Fall austauschbar. Die Landschaft, die eine Treppe, die erwähnt wird…

Monika Loerchner

Wenn man also Änderungen vornimmt, wäre es möglich – aber würde dann nicht auch ein wenig die Atmosphäre leiden? Wäre es dann nicht eine ganz andere Geschichte, mit einem anderen Flair und vielleicht auch einem anderen Verlauf? Ist der Handlungsort vielleicht doch wichtiger, als wir oft annehmen?

Was meint ihr?

Lübecker Rache

 

Lübeck 1377. Im Mühlenteich treibt die Leiche einer jungen Hure, wenig später wird ein zweites Freudenmädchen tot aufgefunden. Kaufmann Jacob Wallersen befürchtet, seine Geliebte Iken könnte das nächste Opfer sein. Gemeinsam mit der Waise Svanja versucht er, Licht in einen Strudel tödlicher Ereignisse zu bringen, der immer mehr Opfer fordert. Bald treten mächtige Gegenspieler auf den Plan, und Jacob erkennt, dass sein eigenes Schicksal davon abhängt, ob er die wahren Hintergründe aufdecken kann.

 

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Die Fortsetzung von „Im Schatten der Hanse“ bringt uns wieder mit Jacob zusammen. Wir werden  hineingezogen in Familiendramen, Machenschaften im Finsteren und fiebern wieder einmal mit den Protagonisten mit.

Henning hat es mal wieder geschafft, mich zu fesseln und dafür zu sorgen, dass ich mich nicht nur für die Geschichte (also den Roman), sondern auch die Historie der Schauplätze interessiert habe. Wikipedia sei dank konnte ich mir ein noch genaueres Bild verschaffen.

Dennoch sei wieder einmal gesagt, dass diejenigen, die einen Tatort-Krimi erwarten, bitter enttäuscht werden. Es ist Hennings feinsinniger Schreibstil, der einen packt, mitfiebern lässt und immer wieder überrascht. Er schafft es auf einzigartige Weise, die verschiedenen Knotenpunkte der Handlung so miteinander zu verbinden, dass nicht nur die Protagonisten vor Herausforderungen gestellt werden, sondern der Leser gleichsam mit dazu. Wir knobbeln als Leser mit, kommen genau wie die Figuren langsam der Lösung näher – Henning hat es meisterlich geschafft, sich nicht in die Karten schauen zu lassen und uns bis zur letzten Seite zu fesseln.

Neben dem nicht-mainstreamigen Aufbau des Romans ist auch sein Schreibstil wieder einmal flüssig, leicht und nicht verschachtelt, so dass man problemlos die Nacht durchlesen kann, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht.

Und wie auch schon bei seinem Vorgänger (es ist verdammt schwer, einen Krimi bei einer Rezi nicht zu spoilern, wenn man so geflashed ist von der Handlung) kann ich nur eines sagen: lest es. Lest es!!

Im Schatten der Hanse

Lübeck, 1376: Als der Kaufmannssohn Jacob Wallersen das Familiengeschäft übernimmt, tritt er ein folgenschweres Erbe an: Ihm wurden zahlreiche Verbindlichkeiten und dubiose Geschäftsbeziehungen hinterlassen. Bald droht ein Strudel aus Schulden und Gewalttaten die Familie in den Abgrund zu reißen. Während Jacob verzweifelt einen Ausweg sucht, befindet sich das letzte Schiff der Familie auf dem Heimweg nach Lübeck. Doch auf die Seeleute lauern nicht nur die Piraten Gotlands, die sich ihrer wertvollen Fracht bemächtigen wollen, und für Jacob beginnt ein fataler Wettlauf gegen die Zeit …

 

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Ich bin ein Fan von Historienromanen, auch wenn ich mich bisher immer an die (sorry, wenn das jetzt abfällig klingen mag) seichteren Unterhaltungsgeschichten von Iny Lorenzt und co. Aber Henning Mützlitz, den ich auch persönlich kenne und dessen Talent ich von den „Wächter-Chroniken“ schon kenne, hat mich restlost für historische Kriminalromane begeistert. Wenn man dann noch meine Leidenschaft für das Computerspiel „Die Gilde“ in Betracht zieht, konnte ich nichts falsch machen.

Ja, einer dieser typischen Mainstream Krimis ist „Im Schatten der Hanse“ nicht. Wer hier einen Tatort-ähnlichen Roman erwartet oder etwas, was aus der Feder von B.C.Schiller stammen könnte, ist hier falsch. Mützlitz hat einen spannenden, abenteuerlastigen Roman erschaffen, der es schafft, einen von der ersten Seite an zu fesseln – und meine Wenigkeit zum Recherchieren über die Schauplätze angeregt hat. Ich wollte wissen, wo sich die Handlung abspielt, was es mit den Schauplätzen auf sich hat – und hab mitgefiebert, mitgelitten,  mitgefühlt.

Allerdings muss man sich auf die nicht mainstreamige Art des Romans einlassen können, ansonsten wird man recht schnell enttäuscht. Schnelle Unterhaltungsliteratur ist das nicht, hier ist Mitdenken, Nachdenken und aufmerksames Lesen gefragt, was aber „Im Schatten der Hanse“ zu einem Highlight macht. Der flüssige Schreibstil und das Buch liest sich flüssig und „in einem Rutsch“, ohne dass man über verschachtelte, komplexe Strukturen trifft, die man mehrfach lesen muss, um zu verstehen, was überhaupt gesagt werden will.

Fazit: Spannend, gut geschrieben und für Fans des Mittelalters definitiv ein Muss. Lest  es, Leute! Da kann auch „Die Wanderhure“ noch was lernen 😉

Das Puppenkind

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Ein grauenhafter Fund schockiert die kleine Stadt in Westfalen: Vor einem Kaufhaus wird in einem Kinderwagen die Leiche eines Säuglings entdeckt – zurechtgemacht wie eine Puppe. Wer ist zu einem solchen Verbrechen fähig? Kommissar Rohleff beginnt zu ermitteln: Woher kommt das tote Baby, wer sind die Eltern? Hinweise lassen vermuten, dass es sich bei dem Täter um eine Frau handelt. Doch bevor Rohleff mehr herausfinden kann, wird ein sechs Monate alter Junge entführt – das nächste Opfer der Puppenmacherin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

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uff. Harter Tobak, das muss ich zugeben. Normalerweise kenne ich diese Art von Krimi nur von B.C.Schiller :p aber Maaser hat es geschafft, mich ebenfalls auf einen Höllentrip des Kopfkinos zu schicken.

Also dieser Krimi hat es in sich. Klar, die persönlichen Probleme der Ermittler verdrängen stellenweise die eigentliche Handlung, also den Fall, aber dadurch bekommt das Verbrechen um die Kinder einen ganz anderen Blickwinkel. Ich konnte es nicht weglegen, wollte aber irgendwie auch nicht weiterlesen, weil ich immer ein bisschen Angst davor hatte, was mit dem Jungen geschah. Durch die Nebengeschichte, also den Problemen der Ermittler hatte ich das Gefühl, mitten drin zu stecken.

Der Stil ist nicht locker, aber auch nicht so anstrengend, dass man nicht flott voran kommt beim Lesen. Die ganze Story packt einen so sehr, dass es auch egal wäre, wenn man Schachtelsätze vorgesetzt bekommt 😀

Natürlich ist die Thematik makaber und vielleicht ein bisschen weit hergeholt- aber unrealistisch? Nicht wirklich. Auch die Charaktere sind dreidimensional und man fühlt mit ihnen, was einen direkt in die Geschichte katapultiert.

Fazit:

Dreidimensionale Charaktere, ein Thema, das berührt und Ermittler, die einem ans Herz wachsen- dazu eine düstere Atmosphäre und eine Prise der brutalen Realität, wie sie leider immer alltäglicher wird. Definitiv lesenswert!

Stil 5
Umsetzung 5
Idee 5
Gesamt  5

 

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Meines Bruders Mörderin: Der erste Fall für Llimona 5

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Selbst für die hartgesottene Polizistin Pia ist es ein grausiger Anblick: Unter dem automatischen Garagentor in Barcelonas In-Viertel Barceloneta ragt eine verkohlte Hand hervor. Eine linke Hand, die sich in die Luft krallt. Der Rest des Körpers ist verbrannt, ebenso wie sämtliche Autos. Und wie der mysteriöse Tote, der schön drapiert hinter dem Steuer eines Ferraris sitzt.

Die Leiche unter dem Garagentor ist schnell identifiziert: Es ist der Multimillionär Rob Reimann. Und die Letzte, die ihn lebend sah, ist die deutsche Taschendiebin Barbara. Sie flüchtete in Reimanns Porsche vom Tatort. Grund genug für die Polizei, in ihr die Täterin zu sehen und den Fall ad acta zu legen — sehr zum Wohlwollen von Reimanns Bruder. Nur Pia gibt sich mit der Blitzlösung nicht zufrieden: Wer war der zweite Mann in der Garage? Was hat er mit dem Mord zu tun? Zusammen mit Dagmar, der deutschen Verteidigerin von Barbara, und der britischen Journalisten Janet verbeißt sich Pia in den Fall. Die drei lassen auch nicht locker, als es für sie gefährlich wird.

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Mhm. Ich muss zugeben, ich habe mehr erwartet. Ich hatte auf einen rasanten Krimi gehofft, und zwar auf jenen, den mir der Klappentext versprochen hat. Aber ich konnte mit der Geschichte nicht wirklich warm werden.

Viele Details – daran wird definitiv nicht gesparrt- erschlagen einen beinahe und meine Fantastie wurde in den Feierabend geschickt- immerhin wurde mir nahezu alles vorgegeben. Und das hat mich so unglaublich gestört, dass ich mich zwingen musste, weiterzulesen. Zwar ist der Schreibstil von Rodrian flüssig und man kann es gut lesen, aber die Spannung, die war irgendwie weg. Immer wieder wurde der Handlung die Luft rausgelassen, als das ewige Beschreiben losging.

Ja, Barcelona ist nicht die geordnetste Stadt der Welt, aber die Beschreibung der Stadt bringt halt auch keine Ordnung in die Handlung. Einziger Pluspunkt in meinen Augen sind die Personen, die zwar stellenweise klischeebehaftet, aber glaubhaft.

Alles in allem konnte mich der Krimi wirklich, wirklich nicht überzeugen- schade eigentlich.

Fazit:

Schwierig. Wahrscheinlich ist es Geschmackssache, aber mein Fall war das nicht. Ich konnte mich mit der Detailverliebtheit der Autorin nicht anfreunden und fand auch die Auflösung etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen und nicht nachvollziehbar. Schade.

Stil  3
Idee 5
Umsetzung 1
Gesamt 3

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Desmond und Yang – Herzfeuer

Bild

Fünf Leben soll er retten! Diesen Liebesbeweis muss der junge Arzt Desmond seiner Freundin Min erbringen. Nur dann folgt sie ihm von Singapur nach London. Doch das ist gar nicht so einfach, denn in seiner heruntergekommenen Praxis hat Desmond es nicht gerade mit dramatischen Krankheiten zu tun. Sein merkwürdiger Nachbar, der chinesische Heilmediziner Yang, sieht das ganz anders. Er weiß, dass nicht jeder nach Heilung sucht, und erkennt das Herzfeuer sofort. Desmond hält den alten Yang zunächst für durchgeknallt. Aber als sein Patient plötzlich spurlos verschwindet, kann Desmond seine Liebe endlich unter Beweis stellen. East meets West – ein ungewöhnliches Ermittlerteam! 

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Der Klappentext klang vielversprechend. Das wars dann aber auch schon. Der Einstieg erinnerte stark an ER, war zwar interessant, aber leider wirds dann schnell seltsam. Nicht unterhaltsam seltsam, sondern seltsam seltsam.

Was für ein Arzt Desmond ist, wird irgendwie nie wirklich geklärt. Ist er ein Arzt für sozial Schwache oder Obdachlose oder was? Man erfährt, dass er seine eigene Praxis hat, man erfährt, was für Patienten er hat – eine bunte Mischung aus Obdachlosen und sozial Schwachen, aber auch Mittelschichtlern. So ganz hab ich da nicht durchgeblickt.

Auch Desmond war für mich ein seltsamer Charakter. MIt seiner Eifersucht erinnert er mich an Othello, der mit seiner Eifersucht auch stellenweise zu weit gegangen ist. Leider war das auch das einzige wirklich spannende an Desmond, denn an sich ist er ein flacher, leicht langweiliger Charakter. Unverständlich ist auch, dass er von seiner eigenen Praxis enttäuscht ist, aber dennoch alles daran setzt, sie zu halten. Warum? Nur wegen diesem Pakt mit seiner Freundin, die meiner Meinung nach, auch gut aus der Geschichte gestrichen werden hätte können.

Auch bei den Patienten hätte man etwas mehr ins Detail und diese stärker einbauen können, so wirken sie lieblos einfach reingeschrieben und einfach nur da, damit sie da sind. Nur Yang reißt das Ganze wieder herum, denn er ist definitiv die interessanteste Person der ganzen Geschichte. Er ist sympathisch, verschroben und ein typischer Heilkundiger, wie man sich die chinesichen Naturheilkundler eben vorstellt.

Min hingegen, also Desmons Freundin, ist einfach nur unsympathisch. Vom ersten Augenblick an ist sie unsympathisch, wirkt fehl am Platz und ebenfalls nur reingeschrieben, damit es die Mainstream-Liebesgeschichte gibt. Sie ist Desmonds Fluch und Desmond ist ein Weichei. Jemanden wie Carl hätte ich allerdings gerne im echten Leben 😀

Nun, zurück zur Story, genug von den Personen. Bei 72% der Geschichte wusste ich immer noch nicht, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln sollte – der Klappentext hat sich leider bis dato noch nicht bewahrheitet. Erst Grimson reißt das Ruder wieder herum, sein Auftritt ist der Höhepunkt und endlich kommt so etwas wie Spannung auf. Und schlussendlich kommt der Klappentext zum Greifen und bewahrheitet sich – zumindest im Ansatz.

Fazit:

SPannung taucht irgendwie nicht richtig auf, und wenn, dann wird sie eigentlich recht schnell wieder zerstört. Anfangs ist es wie eine schlechte Kopie von ER. Desmond und MIn sind unglaublich eindimensional, Yang und Carl die einzig wirklich greifbaren Charaktere. Wirklich packen konnt mich die Story nicht, irgendwie war ich enttäuscht, denn vom Klappentext her hab ich mir wirklich eine spannende Suche nach einem Patienten erhofft mit einem Touch Liebesgeschichte, die glaubwürdig und nicht gezwungen wirkt. Alles in allem ist es eine nette Idee mit schlechter Umsetzung, die einiges an Überarbeitung nötig gehabt hätte. Schade. Es wurde eindeutig sehr viel Potential verschenkt.

Idee: 4 Sterne

Stil: 3 Sterne

Umsetzung: 1 Stern

Gesamt: 2,5 -> 3 Sterne

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Buchdaten

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 352 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 95 Seiten
  • Verlag: Instant Books (5. September 2013)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00ENEG5W6
  • zu kaufen hier