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Lübecker Rache

 

Lübeck 1377. Im Mühlenteich treibt die Leiche einer jungen Hure, wenig später wird ein zweites Freudenmädchen tot aufgefunden. Kaufmann Jacob Wallersen befürchtet, seine Geliebte Iken könnte das nächste Opfer sein. Gemeinsam mit der Waise Svanja versucht er, Licht in einen Strudel tödlicher Ereignisse zu bringen, der immer mehr Opfer fordert. Bald treten mächtige Gegenspieler auf den Plan, und Jacob erkennt, dass sein eigenes Schicksal davon abhängt, ob er die wahren Hintergründe aufdecken kann.

 

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Die Fortsetzung von „Im Schatten der Hanse“ bringt uns wieder mit Jacob zusammen. Wir werden  hineingezogen in Familiendramen, Machenschaften im Finsteren und fiebern wieder einmal mit den Protagonisten mit.

Henning hat es mal wieder geschafft, mich zu fesseln und dafür zu sorgen, dass ich mich nicht nur für die Geschichte (also den Roman), sondern auch die Historie der Schauplätze interessiert habe. Wikipedia sei dank konnte ich mir ein noch genaueres Bild verschaffen.

Dennoch sei wieder einmal gesagt, dass diejenigen, die einen Tatort-Krimi erwarten, bitter enttäuscht werden. Es ist Hennings feinsinniger Schreibstil, der einen packt, mitfiebern lässt und immer wieder überrascht. Er schafft es auf einzigartige Weise, die verschiedenen Knotenpunkte der Handlung so miteinander zu verbinden, dass nicht nur die Protagonisten vor Herausforderungen gestellt werden, sondern der Leser gleichsam mit dazu. Wir knobbeln als Leser mit, kommen genau wie die Figuren langsam der Lösung näher – Henning hat es meisterlich geschafft, sich nicht in die Karten schauen zu lassen und uns bis zur letzten Seite zu fesseln.

Neben dem nicht-mainstreamigen Aufbau des Romans ist auch sein Schreibstil wieder einmal flüssig, leicht und nicht verschachtelt, so dass man problemlos die Nacht durchlesen kann, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht.

Und wie auch schon bei seinem Vorgänger (es ist verdammt schwer, einen Krimi bei einer Rezi nicht zu spoilern, wenn man so geflashed ist von der Handlung) kann ich nur eines sagen: lest es. Lest es!!

Götterschatz – Philipp-Léon Mattes: Charakterbeschreibungen

 

Livia:

Sie ist das einzige Kind von Vibius und Persephone, die sie lieben und ihr ein sorgenfreies Leben ermöglichen. Doch mit 20 Jahren sollte sie doch endlich heiraten. Am besten Marius, der Sohn des besten Freundes von Vibius.

Livia hat lange braune Haare, dunkelblaue Augen und einen schlanken Körper, der sie für viele Männer begehrenswert macht. Doch bringt sie ihr streitbarer, kämpferischer Charakter manchmal in Schwierigkeiten.

 

 

Metius:

Mit 17 Jahren ist er in die römische Armee eingetreten. Durch seinen Mut und Fleiß hat er bereits mit 25 Jahren den Rang eines Optios erreicht, dem Stellvertreter des Centurios. Er dient in der 11. Legion, die in Arae Flaviae, einer Stadt im eroberten Germanien, stationiert ist.

Groß, mit schwarzen Haaren und kantigem Gesicht hat er beschlossen, erst zu heiraten, wenn er ausreichend verdient und einen Posten abseits der unruhigen Grenze gefunden hat.

 

 

Vibius:

Livias Vater war einst Centurio in der Armee, die Britannien eroberte. Auch nachdem er sich zur Ruhe gesetzt hatte, versuchte er, seine Disziplin nicht vollständig aufzugeben, wie einige seiner Kameraden. Was nicht heißt, dass er ganz dem Luxus abgeneigt ist.

Er bewahrte sich einen durchtrainierten Körper. Und sein schmales, hartes Gesicht lässt nicht erkennen, dass er auch gerne mal eine Amphore Wein mit seinen Freunden leert.

 

 

Marius:

Der Sohn von Marcus, dem ehemaligen Optio von Vibius, sollte nach dem Willen der Eltern Livia heiraten. Durch den strengen Vater wurde er bereits seit seiner Jugend zum Legionär ausgebildet, trat allerdings nie in die römische Armee ein. Denn sein Lebenstraum besteht nicht darin, Legionär zu werden, sondern viel mehr in einem angenehmen Leben mit viel Wein, Frauen und Spielen.