Der stille Duft des Todes

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„Dein Todesduft und deine Seele sind so einzigartig wie Du … bitte lass mich nie alleine.“

In einem Linzer Nobelvorort wird scheinbar grundlos eine angesehenen Arztfamilie ermordet und die sechsjährige Tochter Hannah entführt. Es gibt keine Lösegeldforderungen und somit auch kein offensichtliches Motiv für die Bluttat.
Doch jemand verfolgt mit dem Duft des Todes einen eigenen Plan…
Kann es sein, dass man sich seine neue Familie durch Mord erschafft? Was verbindet dieses Verbrechen mit dem ehemaligen Insassen einer amerikanischen Irrenanstalt? Kann ein entführtes Kind eine Familie ersetzen?
Und für welchen Duft des Todes ist der letzte gläserne Behälter reserviert, der die Aufschrift „MOM“ trägt?
In seinem neuen Fall jagt der Linzer Chefinspektor Tony Braun einen mysteriösen Mörder, der seine Mutter, seine MOM sucht und vielleicht auch findet…

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Der James Bond aus dem Hause Schiller ist zurück! Wie ihr ja alle wisst, bin ich ja ein extrem großer Fan von Tony Braun (good old Tony!) und endlich, endlich gibt’s mal wieder was von ihm!

Aber ich muss zugeben, dass es mir dieses Mal etwas schwerer als sonst gefallen ist, einen Einstieg in die Geschichte zubekommen. Die Einschübe habe ich anfangs nur schwer zuordnen können, fand ich jetzt auch nicht dringend notwendig. Hätte man auch weglassen können.

Aber gut zu wissen war, dass die Schillers mal wieder nicht mit Blut geizen, wenn es um good old Tony und seine Fälle geht 😀 der Prolog ist kein leichter und auch nicht gerade einfach zu verdauen. Man begegnet dem Tod wirklich recht oft und die (leicht kranke) Idee mit dem Duft des Todes ist nicht von schlechten Eltern, auch wenn mich die Idee sehr an „Das Parfum“ erinnert hat. Wenn man allerdings mal die Anfangsschwierigkeiten überwunden hat, dann lohnt sich Tonys neuer Fall auf jeden Fall!

Sprachlich top, wenn auch hier ab und an Schwächen aufblitzen. Wie gesagt – die Einschübe hätten nicht sein müssen.

Fazit:

Es ist schwer, etwas über Tonys neuen Fall zu sagen, ohne zu spoilern. Aber (aber!) der Thriller lohnt sich. Zwar ist er nicht auf der Qualität der ersten drei Fälle und der Einstieg fällt einem schwer und es ist anfangs wirklich, also so wirklich zäh, aber dennoch schaffen es die Schillers immer wieder einen zu überraschen und zu packen und am Ende war’s dann ein ziemliches Knallerbuch!

zu kaufen gibt’s das übrigens hier.

Stil 4
Umsetzung 4
Idee 4
Gesamt 4

Die Schwester

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„Ich hätte niemals gedacht, dass ich einen Menschen so lieben und hassen kann
… wie meine Schwester“

Die Anwältin Louisa Schönberg wird 30 Jahre nach dem dramatischen Tod ihrer Schwester Anna von ihrer Vergangenheit eingeholt. Alles beginnt mit der Verteidigung des wegen Mordes angeklagten Malers Tom Berger. Was zunächst wie ein Routinefall aussieht, wird nach und nach zu einem raffinierten Psychospiel. Als die Künstlerin Betty Dee in dem Prozess auftaucht, die Louisa auf erschreckende Weise an ihre tote Schwester erinnert, muss sie sich der grausamen Wahrheit stellen: Ist Louisa schuld am Tod ihrer Schwester?

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Neues aus dem Hause Schiller. Und wieder einmal schockt’s mich. Ehrlich, Leute! Wegen euch brauch ich wieder Nachtlichter!

Es ist eigentlich ein Thriller, wie man ihn von den beiden gewohnt ist. Ohne großes Blutvergießen wird hier nicht gerade zimperlich mit den Nerven der Leser gespielt. Louisas Achterbahn der Gefühle, der ganze Fall- dieses verwirrende Spiel um die Wahrheit … alter Falter!

Wir erleben den Leidensweg von Louisa. Wie sie sich selbst mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert sieht und sich zu fragen beginnt, was wahr ist und was nicht. Ihre Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, was dem Leser sofort das Gefühl gibt, hautnah dabei zu sein. Also zumindest mir ging es so, dass ich einfach reingezogen wurde. Louisas Verhalten gegenüber Dr. Wolf und anderen ist nicht nur nachvollziehbar, sondern wirklich realistisch und glaubwürdig.

Es ist wirklich faszinierend, wie schnell einen die Schillers in das düstere, aber durchaus glaubhafte Abbild unserer Realität gezogen haben, mit all ihren Tiefen und Fallen. Wie schnell man doch bereit ist, alles zu hinterfragen, was geschieht und stets darauf hofft, dass am Ende alles gut geht.

Durch die Perspektive fiel es mir leicht, mich mit Lousia zu identifizieren. Ich empfand die gleiche Antipathie gegenüber ihrem Seelenklempner wie sie und ich litt und hibbelte mit ihr den ganzen Roman hindurch. Respekt! So intensiv fühle ich selten mit Charakteren 😛

Sprachlich bleibt sowieso nur eines zu sagen: Es ist wie immer top. Man kommt nicht ins Stocken, es reihen sich keine ellenlangen Beschreibungen aneinander und versuchen, aus der Geschichte ein Meistergedicht zu formen. Man ist von Anfang an dabei und hat Spaß beim Lesen.

Fazit:

Ein Must-Read des Herbsts. Wer’s verpasst, sollte sich in einer Ecke schämen!

zu kaufen gibt’s das gute Stück übrigens hier.

Stil 5
Idee 5
Umsetzung 5
Gesamt 5

Das Puppenkind

61ys1HA-+mL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-v3-big,TopRight,0,-55_SX324_SY324_PIkin4,BottomRight,1,22_AA346_SH20_OU03_Kurzbeschreibung:

Ein grauenhafter Fund schockiert die kleine Stadt in Westfalen: Vor einem Kaufhaus wird in einem Kinderwagen die Leiche eines Säuglings entdeckt – zurechtgemacht wie eine Puppe. Wer ist zu einem solchen Verbrechen fähig? Kommissar Rohleff beginnt zu ermitteln: Woher kommt das tote Baby, wer sind die Eltern? Hinweise lassen vermuten, dass es sich bei dem Täter um eine Frau handelt. Doch bevor Rohleff mehr herausfinden kann, wird ein sechs Monate alter Junge entführt – das nächste Opfer der Puppenmacherin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

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uff. Harter Tobak, das muss ich zugeben. Normalerweise kenne ich diese Art von Krimi nur von B.C.Schiller :p aber Maaser hat es geschafft, mich ebenfalls auf einen Höllentrip des Kopfkinos zu schicken.

Also dieser Krimi hat es in sich. Klar, die persönlichen Probleme der Ermittler verdrängen stellenweise die eigentliche Handlung, also den Fall, aber dadurch bekommt das Verbrechen um die Kinder einen ganz anderen Blickwinkel. Ich konnte es nicht weglegen, wollte aber irgendwie auch nicht weiterlesen, weil ich immer ein bisschen Angst davor hatte, was mit dem Jungen geschah. Durch die Nebengeschichte, also den Problemen der Ermittler hatte ich das Gefühl, mitten drin zu stecken.

Der Stil ist nicht locker, aber auch nicht so anstrengend, dass man nicht flott voran kommt beim Lesen. Die ganze Story packt einen so sehr, dass es auch egal wäre, wenn man Schachtelsätze vorgesetzt bekommt 😀

Natürlich ist die Thematik makaber und vielleicht ein bisschen weit hergeholt- aber unrealistisch? Nicht wirklich. Auch die Charaktere sind dreidimensional und man fühlt mit ihnen, was einen direkt in die Geschichte katapultiert.

Fazit:

Dreidimensionale Charaktere, ein Thema, das berührt und Ermittler, die einem ans Herz wachsen- dazu eine düstere Atmosphäre und eine Prise der brutalen Realität, wie sie leider immer alltäglicher wird. Definitiv lesenswert!

Stil 5
Umsetzung 5
Idee 5
Gesamt  5

 

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Meines Bruders Mörderin: Der erste Fall für Llimona 5

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Selbst für die hartgesottene Polizistin Pia ist es ein grausiger Anblick: Unter dem automatischen Garagentor in Barcelonas In-Viertel Barceloneta ragt eine verkohlte Hand hervor. Eine linke Hand, die sich in die Luft krallt. Der Rest des Körpers ist verbrannt, ebenso wie sämtliche Autos. Und wie der mysteriöse Tote, der schön drapiert hinter dem Steuer eines Ferraris sitzt.

Die Leiche unter dem Garagentor ist schnell identifiziert: Es ist der Multimillionär Rob Reimann. Und die Letzte, die ihn lebend sah, ist die deutsche Taschendiebin Barbara. Sie flüchtete in Reimanns Porsche vom Tatort. Grund genug für die Polizei, in ihr die Täterin zu sehen und den Fall ad acta zu legen — sehr zum Wohlwollen von Reimanns Bruder. Nur Pia gibt sich mit der Blitzlösung nicht zufrieden: Wer war der zweite Mann in der Garage? Was hat er mit dem Mord zu tun? Zusammen mit Dagmar, der deutschen Verteidigerin von Barbara, und der britischen Journalisten Janet verbeißt sich Pia in den Fall. Die drei lassen auch nicht locker, als es für sie gefährlich wird.

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Mhm. Ich muss zugeben, ich habe mehr erwartet. Ich hatte auf einen rasanten Krimi gehofft, und zwar auf jenen, den mir der Klappentext versprochen hat. Aber ich konnte mit der Geschichte nicht wirklich warm werden.

Viele Details – daran wird definitiv nicht gesparrt- erschlagen einen beinahe und meine Fantastie wurde in den Feierabend geschickt- immerhin wurde mir nahezu alles vorgegeben. Und das hat mich so unglaublich gestört, dass ich mich zwingen musste, weiterzulesen. Zwar ist der Schreibstil von Rodrian flüssig und man kann es gut lesen, aber die Spannung, die war irgendwie weg. Immer wieder wurde der Handlung die Luft rausgelassen, als das ewige Beschreiben losging.

Ja, Barcelona ist nicht die geordnetste Stadt der Welt, aber die Beschreibung der Stadt bringt halt auch keine Ordnung in die Handlung. Einziger Pluspunkt in meinen Augen sind die Personen, die zwar stellenweise klischeebehaftet, aber glaubhaft.

Alles in allem konnte mich der Krimi wirklich, wirklich nicht überzeugen- schade eigentlich.

Fazit:

Schwierig. Wahrscheinlich ist es Geschmackssache, aber mein Fall war das nicht. Ich konnte mich mit der Detailverliebtheit der Autorin nicht anfreunden und fand auch die Auflösung etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen und nicht nachvollziehbar. Schade.

Stil  3
Idee 5
Umsetzung 1
Gesamt 3

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TRULLA – Mord ist immer eine Lösung

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„Ich bin ein Kaiserschnittkind. Es heißt, diese Kinder wären keine echten Kämpfernaturen. Weil die ursprünglichste Erfahrung fehlt, sich ins Leben zu kämpfen. Dabei komm ich mit dem Leben eigentlich ganz gut zurecht, die andern mit mir nicht immer, aber es heißt doch, man soll die Probleme von andern nicht zu seinen eigenen machen, oder?“

Sie hat einen ungewöhnlichen Namen – und eine überaus geringe Toleranzschwelle, was Unruhe in ihrem Leben angeht. Zum Glück ist Trulla aber auch praktisch veranlagt und findet für jedes Problem eine Lösung. Die Mutter nervt? Der Ehemann geht fremd? Nichts stellt den Familienfrieden so zuverlässig wieder her wie ein kleiner Mord! Und wenn man schon mal schön in Schwung gekommen ist, sollte man bekanntlich nicht wieder aufhören …

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Der Einstieg ist leicht – Stephanie Koch präsentiert dem Leser ein Vorwort, das einen schon ahnen lässt, dass dieses Buch nicht unter dem Stern der Ernsthaftigkeit geschrieben wurde. Und wenn man die ersten Zeilen des ersten Kapitels verkraftet hat ;), dann wird’s ein mordsmäßiges Lesevergnügen.

Das erste Kapitel lässt schon tief in die Psyche der Hauptfigur blicken. Leicht emotionslos, mit einer selbstironischen Haltung, schildert Trulla die Erlebnisse mit ihrer Omma, mit ihrer Mutter und das Verhältnis zwischen ihrer Mutter und Tante Hildegard. Sie schlägt dabei einen Ton an, der es mir schwer machte, mich für sie zu erwärmen. Auch wenn die komplexen Familienverhältnisse, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben, sich amüsant lesen, kann ich mich wirklich nur schwer für Trulla erwärmen.

Und es wird halt dann leider nicht besser. Auch wenn es nachvollziehbar ist, warum sie ihre Umwelt so sarkastisch betrachtet – ich mein, ich persönlich bin ja auch kein Stück besser -, so ist es manches Mal unverständlich, dass sie ihre Fantasien so frei auslebt. Oder befremdlich, das kann man jetzt sehen, wie man will.

Natürlich war sie mir nicht nur unsympathisch. Ich liebe die Beschreibungen der Kleingeldzählomi oder Aussagen wie „waren alle meine Feindbilder vertreten“. Manchmal wünscht man sich, man wäre an ihrer Stelle und könnte seine eigenen, unliebsamen Mitmenschen fröhlich und schulterzuckend aus dem Weg räumen. Leider, leider geht das nicht.

Fazit:

Es ist ein kurzes Buch, also ist die Rezi auch kurz 😛

Es fällt mir schwer, die Protagonistin zu mögen. Sie ist mir etwas zu kalt, etwas zu sarkastisch, aber durch den Sarkasmus erkenne ich auch Spuren von mir selbst wieder. (Hoffentlich bin ich nicht auch so unsympathisch). Allerdings waren die Morde amüsant, die Entwicklung der Geschichte lustig, aber vorhersehbar. Alles in allem recht spaßig zu lesen, aber mir fehlt ein bisschen die Tiefe bei den Charakteren. Trulla ist mir zu öberflächlich :/

Sprachlich top, die Idee ist klasse, aber an der Umsetzung hätte man noch mal feilen können. Trotzdem ist es für jeden empfehlenswert, der makaberes mag 😉 und schwarzen Humor zu schätzen weiß.

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Sprache: 4 Sterne

Idee: 5 Sterne

Umsetzung: 3 Sterne

Gesamt: 4 Sterne

 

Was mit Rose geschah

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Kurzbeschreibung:

Privatdetektiv Ray soll eine verschwundene junge Frau finden – Rose Janko. Doch verschwunden ist sie schon vor sechs Jahren. Warum hat damals niemand nach ihr gesucht? Warum jetzt? Die Familie schweigt, denn die Jankos sind eine Roma-Familie, die ganz unter sich bleibt – und vom Unglück verfolgt scheint, so sehr, dass man munkelt, es liege ein Fluch über der Familie … Ray nimmt den Auftrag widerstrebend an. Was er bei seinen Nachforschungen über die Jankos erfährt, bestärkt sein Unbehagen. In der ganzen Familie scheint nur der 14-jährige JJ wissen zu wollen, was damals mit Rose geschah. Ray wird immer tiefer in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen hineingezogen, und als er dicht davor ist, das Rätsel, das die Familie umgibt, zu lösen, wird ihm das beinahe zum Verhängnis.

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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, weswegen ich mich bei der Leserunde auf lovelybooks beworben hab (und gewonnen hab!!!). Leider hielt das Buch nicht, was ich mir davon versprach.

Teil 1 war zäh. Also so richtig zäh. Dabei war der Einstieg super. Man ist in der gleichen Situation wie der Protagonist, Ray, der im Krankenhaus liegt und sich an nichts oder nur Bruchstücke erinnern kann. Fand ich klasse. Denn so fiel es mir einfacher, mich in die Story einzufinden. Ich hab mich auf ein fröhliches, spannendes nach und nach aufdecken gefreut und dann gabs einen Sprung, so als würde er sich plötzlich wieder klar an alles erinnern.

Der zweite Handlungsstrang um JJ war leider anfangs absolut langweilig. Ich konnte mich nicht einfinden, ich war mehr oder weniger nur gelangweilt und wenn es nicht zu meinen eisernen Leseregeln gehört hätte, hätte ich die ersten JJ-Kapitel übersprungen.

Im zweiten und dritten Teil wirds etwas besser, die Handlung kommt voran. Man erfährt mehr über die Kultur der Romas und auch mehr über die Familie. Allerdings bleiben von Anfang an so viele Fragen offen, dass man sich manchmal fragt, ob Penney einem auch wenigstens ab und an mal eine Antowrt liefern mag oder ob man gleich zum Ende blättern soll. Es zieht sich halt alles.

Das Ende allerdings ist das Highlight des Buches. Überraschend, spannend, dramatisch. Und bis auf wenige Fragen wird alles aufgeklärt.

An sich ist der Fall um Rose und die Jankos sehr nüchtern geschrieben. Ab und an wirds echt spannend und düster, aber oft dachte ich mir „Okay, jetzt blätterst du einfach weiter. Auch wenn du das nie machen wolltest“. Die Story hat mich nur selten richtig gepackt und mit dem Klappentext im Hinterkopf war ich dann doch ein bisschen enttäuscht, was sich hinter dieser Story verborgen hat.

Die Idee hat viel Potential, leider wurde es durch das verworrene Durcheinanderwerfen der Familienverhältnisse aller Beteiligten und der typischen Teenagerprobleme und den kulturellen Bräuchen etwas verschoben und zu einer dahin dümpelnden Angelegenheit. Schade – erst am Ende kam die große Wende und es wurde spannend.

Fazit:

Mit Geduld und Spucke wird man belohnt. Leider zieht sich die Handlung etwas und die Spannung bleibt oft aus. Das Ende ist das große Highlight, hier wurde es düster, spannend, actionreich. 3 von 5 Sternen.

 

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Fida – Stefanie Maucher

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Kurzbeschreibung:

Nach einem Besuch in der Stadtbücherei wurde Laura zum letzten Mal gesehen. Was ist mit ihr geschehen? Wie gehen ihre Eltern mit dem Verschwinden des einzigen Kindes um? Das erzählt Stefanie Maucher in ihrem neuen Thriller FIDA. Was würden Sie tun, wenn ihr Kind einfach verschwindet? Wenn Sie nicht wissen ob es noch am Leben oder schon tot ist? Würde Ihre Familie näher zusammenwachsen oder unter der Last auseinanderbrechen? Wann würden Sie die Hoffnung aufgeben? Und wie weit würden Sie gehen, wenn Sie den Täter finden?

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Von Stefanie Maucher bin ich seit „Kalte Berechnung“ einiges gewohnt, doch ihr neustes Werk „Fida“ hat mich regelrecht umgehauen. Und Gänsehaut verursacht.

Wieder einmal erleben wir das Schicksal einer Mutter, deren Tochter in Gefahr ist. Doch dieses Mal kann die Mutter, Tatjana, das Schlimmste nicht verhindern, sondern lebt seit über einem Jahr in einem Albtraum. Ihre Tochter ist verschwunden und sie kann und will das Schlimmste nicht akzeptieren, sondern glaubt fest daran, dass ihre Tochter noch lebt und eines Tages gefunden wird.

Stefanie lässt uns aber nicht nur am Leidensweg der Mutter teilhaben, sondern gibt uns Einblicke in das grauenhafte Schicksal Lauras. Gekonnt wechselt Maucher zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und gewährt uns tiefe, erschütternde Einblicke.

Maucher gibt uns durch die verschiedenen Perspektiven die Möglichkeit die verschiedenen Beweggründe der Mutter, des Vaters und vor allem Lauras zu erfassen. Auch die Psyche des Täters wird offenbart – und seien wir mal ehrlich, wir alle kennen einen Sadisten, dem es Spaß macht, sich am Leid anderer zu ergötzen (nur lebt das hoffentlich keiner so exzessiv aus). Maucher benötigt keine Unmengen an Blut oder übermäßig beschriebene Gewaltszenen, um den Leser zu fesseln und zu packen. Sie schubst einen auch so mühelos in den Abgrund der menschlichen Psyche und lässt uns mit ihren Protagonisten „mitleiden“. In klaren Worten erschafft sie wieder einmal eine Geschichte, deren Intensität nichts anderes, als eben jene klare Richtung verdient.

Stefanie Maucher trumpht mal wieder mit überraschenden Schockmomenten und psychischen Abgründen, die einem Gänsehautr verursachen. Selten hat mich ein Buch so gepackt, so gefesselt, so aufgewühlt wie „Fida“. Durch den Wechsel der Zeiten und Perspektiven wird man in einen Strudel der Emotionen gerissen, der einen nicht mehr loslässt. Man hofft bis zum Schluss, dass alles wieder gut wird und möchte dieser Bestie am Liebsten selbst einmal spüren lassen, was er „Fida“ antut. Gerade der Wechsel der Perspektiven und Zeiten schafft eine Tiefe, die den meisten Thrillern, die sich mit dieser Thematik beschäftigen, fehlt. Maucher kann sich ohne Probleme mit Größen wie Karin Slaughter oder Jilliane Hoffmann messen.

Fazit:

Ich muss zugeben, ich habe bis zum Ende gehofft, dass alles wieder gut wird, doch ich habe die Rechnung mal wieder ohne Stefanie gemacht ;). Doch die Wendung, der große Schockmoment ist der krönende Abschluss für dieses packends, emotionale Buch. Wer kein Problem damit hat, beim Lesen von Wellen unbändiger Wut auf den Täter oder mit dem Gefühl, der Mutter helfen zu müssen – egal wie -, übermannt zu werden, sollte hier definitiv zugreifen! Allerdings sollte man immer im Hinterkopf bewahren, dass man auf alles gefasst ist- nur nicht auf Stefanie Mauchers Geschick mit unseren Emotionen zu spielen und uns in die dunklen Tiefen menschlicher Abgründe zu schicken und uns dort mit unseren eigenen Ängsten zu konfrontieren. Sie weckt die unterschiedlichsten Gefühle in uns und ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich unwillkürlich überlegt habe, was ich mit dem Täter anstellen würde. Und das ist mir bisher nur bei „Kalte Berechnung“ passiert …

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Der Hundeflüsterer

So eben habe ich das neuste Werk von B.C.Schiller beendet. Falls ihr euch erinnert, dass waren die Herrschaften, denen ich es zu verdanken habe, dass ich nur mit eingeschaltetem Licht schlafen konnte, nachdem ich ihren ersten Thriller gelesen hatte. Doch der neuste Thriller ist ganz anders (Gott sei Dank, ansonsten wird’s bald eng mit der Stromrechnung).

Inhalt:

Er liebt nur Hunde und keine Menschen.

Er will in Frieden leben und nicht mehr töten.

Er denkt an eine ruhige Zukunft.

Doch seine Vergangenheit kehrt zurück.

 

Die Situation scheint ausweglos. Der diktatorisch herrschende Präsident von Dakistan etabliert einen bizarren Personenkult und will alle deutschen Unternehmen am Kaspischen Meer verstaatlichen. Da er unter dem Schutz von Russland steht, ist es unmöglich ihn offiziell zu stürzen. Doch eine spezielle Abteilung des deutschen Geheimdienstes findet eine Schwachstelle: Die Leidenschaft des Präsidenten für Hunderennen.

Als der Diktator den schnellsten Windhund der Welt kauft und ihm der Hund den Gehorsam verweigert, ergreift diese spezielle Abteilung ihre Chance. Denn einer ihrer besten Agenten hat vor Jahren den Dienst quittiert und lebt jetzt auf Mallorca  — David Stein, der Hundeflüsterer.

Wie jedes Jahr verbringt der Diktator seinen Sommerurlaub in seiner schwerbewachten Villa im glamourösen St. Tropez. Deshalb begibt sich auch David Stein in das Jet Set Leben von Südfrankreich, um den Windhund zu trainieren und seinen Auftrag auszuführen, bei dem jeder Fehler für ihn tödlich sein kann. Wird es David Stein gelingen, in die Nähe des Diktators zu gelangen, ohne enttarnt zu werden?

Und wer ist die geheimnisvolle Leyla Khan, die plötzlich aus Beirut auftaucht und für ein Honorar von einer Million Dollar arbeitet?

Welche Rolle spielt der Tuareg Machmud, der in seinen Visionen von einem weißen Windhund geleitet wird und sich von Tanger aus auf den Weg nach Südfrankreich macht?

Gibt es für David Stein überhaupt eine realistische Chance den Diktator zu töten oder läuft er von Beginn an in eine mörderische Falle?

Mit David Stein haben B.C. Schiller einen modernen Typus von Geheimagenten erschaffen, der mit seiner mentalen Stärke nicht nur Hunde trainiert, sondern diese Kraft auch dafür einsetzt, um seine Gegner zu besiegen. Der Hundeflüsterer ist ein rasanter, vielschichtiger Thriller der an internationalen Schauplätzen spielt und mit überraschenden Wendungen den Leser auf falsche Fährten lockt. Darüber hinaus überzeugt der Thriller durch die psychologische Zeichnung der Charaktere, die so manche Handlung in einem gänzlich anderen Licht erscheinen lässt …
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Ich war auf alles gefasst (vorsorglich Nachtlichter besorgt), aber das neuste Werk ist ganz anders. Beim Lesen hatte ich das Gefühl in einem Actionfilm zu sein. Mittendrin. Quasi ein Actionfilm zum Lesen. Den beiden Autoren ist es meisterlich gelungen, die einzelnen Begebenheiten so zu beschreiben, dass ich sie mir als Leser dermaßen bildlich vorstellen konnte, als wäre ich direkt vor Ort.

Der Thriller hat alles, was nach gutem, alten Hollywood-Rezept funktioniert: einen Helden, der keiner sein möchte; eine sexy Gegenspielerin (die auch eine bleibt) und eine verdammt packende Story. Das alles macht dieses Buch zu einem Sahnehäubchen unter den Thrillern, denn es entspricht nicht dem gängigen Einheitsbrei, nach dem die meisten Thriller geschrieben werden. Hier gibt es Grauzonen, die immer für Überraschungen sorgen und die größte Überraschung- quasi die Kirsche auf dem Sahnehäubchen- ist die Auflösung am Ende, wenn man es denn so nennen möchte.

Fazit:

Wer dieses Buch nicht liest, der verpasst was! Ein absolutes Muss!

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Kalte Berechnung

Zuerst möchte ich dotbooks.de danken, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.
Inhalt:

Er denkt, er kann sie kontrollieren.
Er denkt, sie wird ihm ihre Unschuld schenken.
Er weiß noch nicht, auf was er sich eingelassen hat…

Hand auf’s Herz: Wenn Sie hören, dass ein Kind missbraucht wurde – hegen Sie dann nicht auch für einen Moment den Wunsch, den Mistkerl zu bestrafen? Nur: Was passiert, wenn jemand es wirklich tut?

Kalte Berechnung von Stefanie Maucher ist ein Kurzroman, dessen Kern ein brisantes Thema ist: Kindesmissbrauch.

Stefanie Maucher hat ihrem Werk den Untertitel „eine Rachegeschichte“ verliehen, was natürlich viel Spielraum für die eigene Fantasie lässt. Und auch zu Beginn Spannung aufkommen lässt.

In Kalte Berechnung ist die Protagonistin eine wütende, zu allem entschlossene Mutter, deren Darstellung Stefanie Maucher so grandios gelungen ist, dass ich sie mir direkt vorstellen konnte. Die Perspektive, aus der erzählt wird, ist die der Mutter – und eine Ich-Erzählung, weshalb wir, die Leser, einen direkten Einblick in ihre Beweggründe erhalten. Hut ab!, an dieser Stelle, denn Stefanie Maucher ist es dadurch gelungen, dass man sich direkt in die Protagonistin hinein versetzen kann.

Man erfährt allerdings nicht nur die Beweggründe, sondern auch etwas über die Vergangenheit der Mutter und versteht dadurch auch, warum sie nicht- wie viele Eltern- Augen und Ohren vor dem Leid ihrer Kinder verschließt.

Die Stärke dieses Buches ist ganz klar die unzensierte, ungeschönte Sprache. Stefanie Maucher legt die Fakten auf den Tisch und setzt sich nicht erst eine rosarote Brille auf oder bedient sich bekannter Klischees, um MItleid zu erwecken oder es besonders tragisch darzustellen. Das hebt sie deutlich von anderen ab. Durch die klare, deutliche Wortwahl bekam ich als Leser nicht das Bild eines Opfers (die Tochter) oder einer rasende, hysterische Mutter (die Protagonistin) vor Augen, wie man sie in so vielen Thriller mit ähnlichem Thema zu lesen bekommt, sondern eine Löwin, die ihrer Tochter etwas versprochen hat und dieses mit kühlem- klaren Kopf umsetzen wird und will. Stefanie Maucher schont den Leser auch nicht, in dem sie diverse sexuelle Ausführungen umschreibt. Vielmehr beschreibt sie diese mit einer Klarheit, die einem die Bilder schonungslos vor Augen führt.
Doch auch wenn sie nicht um den heißen Brei herumredet, so verliert Kalte Berechnung nie an Spannung oder Qualität. Es ist erschreckend realistisch und spannend bis zum Schluss. Man ist nicht einfach nur Beobachter, man schlüpft förmlich in die Rolle der Mutter.

Fazit:

Von Anfang bis Ende war ich gefesselt und konnte nicht aufhören zu lesen. Ich wollte am Liebsten hineinspringen und der Mutter helfen. Für sie den Plan umsetzen. Schade fand ich nur, dass der Roman so kurz war 😉 aber Kalte Berechnung ist definitiv ein Werk, das gelesen gehört!

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Erschienen im Juli 2012 bei dotbooks.de
Seiten: 56
eBook-Preis: 2,99 EUR
ISBN: eBook 978-3-943835-15-1
Format: ePUB
Eine Leseprobe gibt es hier
zu kaufen auf amazon.de und dotbooks.de

Kleine Morde für Zwischendurch #1

Gitta Edelmann hat sich etwas besonderes ausgedacht: Kurzkrimis für die Mittagspause, die U-Bahn, einfach für Zwischendurch.

Und genau das verspricht auch der Klappentext:

Schnell mal einen Krimi in der Mittagspause, oder in der U-Bahn, im Wartezimmer oder unterwegs auf dem Beifahrersitz, das erwartet sie bei diesen „mörderischen Häppchen“. Drei Kurzkrimis in jeder Ausgabe. Folge 1: „Johnny Blue“, Leadsänger und Schwarm aller Mädchen, wird tot in seiner Garderobe aufgefunden. In „Jugendliebe“ wehrt sich das Opfer und tötet seinen Vergewaltiger und lässt es nach einem Selbstmord aussehen. Und „That`s what friends are for“ beichtet die beste Freundin ihren Mord an einer Widersacherin.

Ich habe aus Neugier- dank B.C. Schiller habe ich meine Liebe zum Krimi neu entdeckt (auch wenn ich froh bin, dass ich mittlerweile wieder ohne eingeschaltetem Licht schlafen kann 😛 )- das Buch runtergeladen und direkt reingelesen. Und dann konnt ich nicht mehr aufhören.

Die drei Kurzgeschichten sind sehr gut geschrieben- und die Wende ist wirklich bei allen drei überraschend. Allerdings muss ich zugeben, ich habe mich bei dem Gedanken ertappt eine Freundin wie Gianna haben zu wollen 😉

Fazit:

Sehr gute Unterhaltung für zwischendurch, auch wenn ich es bei dem ersten Kurzkrimi- Johnny Blue- schade fand, das es so schnell vorbei war. Aber man kann nicht alles haben 😉 und immerhin hat Gitta Edelmann ja noch mehr Kurzkrimis für Zwischendurch- was auch ganz gut ist, denn ich will mehr lesen! Klare Empfehlung!

http://www.amazon.de/Kleine-Morde-f%C3%BCr-Zwischendurch-ebook/dp/B005TIGKMA/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1338640856&sr=1-1