Gastrezension von Philipp Léon Mattes zu: Die Sturmkönige: Dschinnland

Die etwas andere Fantasy

Im 8. jahrhundert wurde ein grossteil der bekannte Welt von den Dschinnen erobert. Die ganze Welt? Nein, ohne offensichtlichen Grund verschonten diese grausamen Wesen die Stadt Samarkand. In dieser Stadt, die von der Außenwelt abgeschlossen ist, lebt der beste Teppichflieger, Tarik. Nach dem Verlust seiner Geliebten verbringt er sein Leben mit dem Versaufen des Gewinns, den er bei illegalen Teppichrennen bekommt. Bis er schließlich auf eine geheimnisvolle Frau trifft, die ihn bittet, sie nach Bagdad zu bringen. Quer durch das tödliche Dschinnland. Als er ablehnt, überredet sie seinen Bruder für diese Reise und Tarik sieht sich gezwungen, den beiden zu folgen und sie vor den Gefahren der Wüste zu schützen.

In diesem Fantasyroman ersetzt Kai Mayer das Stammpersonal der Fantasyliteratur, also Elfen, Zwerge und Orks, durch die Geschöpfe aus 1001 Nacht. Dschinne, fliegende Teppiche, Elfenbeinpferde und Tornadoreiter, die Sturmkönige, bevölkern hier die Welt. Wobei es dem Autor gelingt, diese für Romane recht neuen Wesen glaubhaft zu gestalten. Was mir positiv auffiel, denn bevor ich mit dem Buch begann, hatte ich nur Disneys Aladin im Kopf und konnte mir nicht wirklich vorstellen, was dieser Roman bieten würde. Aber mit dem Kinder film hat diese Geschichte nichts am Hut. Die Dschinne lernte ich hier als grausame Wesen kennen und erfuhr, wie kompliziert das Teppichfliegen wirklich ist. Dass hinter allem mehr stecken könnte, als es am Anfang scheint, verspricht die Gestalt des Narbennarren, von dem ich an dieser Stelle nichts verraten werde.

Die Protagonisten sind vielschichtig und verfolgen jeweils eigene Pläne. Tarik, der seine Schuldgefühle im Alkohol ertränkt, ist ein klassischer Antiheld. Wobei seine gewaltbereite Ader sicher nicht jedermanns Geschmack ist.

Wie sollte es auch anders sein, verliebt sich Tarik in Sabatea, die selbstbewusst ihren Weg geht und genau weiß, was sie will, wobei ihr jedes Mittel recht zu sein scheint. Doch eine kitschige Liebesgeschichte kommt bei der Verfolgungsjagd nicht zu Stande, stattdessen kurzweilige Streitereien zwischen Tarik und Sabatea.

Fazit:

Ein spannender Roman, mit überzeugenden Charakteren und vielen neuen Ideen. Auf die folgenden Bücher Wunschkrieg und Glutsand kann man gespannt sein.

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Vielen Dank für diese Rezension =)

Vampirblut

Inhalt:

»Plötzlich war der Mann, den ich liebte, eine Bestie und ich die Einzige, die ihn aufhalten konnte.«

Josie hat sich selbst noch nie als Teil der indianischen Legenden ihrer Großmutter gesehen. Daran ändern auch die Albträume nichts, die die Siebzehnjährige heimsuchen, immer, wenn sie sich in der Nähe des Yosemite Nationalparks aufhält. Alles ändert sich, als der geheimnisvolle William in ihr Leben tritt und ihre Träume plötzlich wahr werden. Schneller als ihr lieb ist, muss Josie mit dem Schwert in der einen und der Armbrust in der anderen Hand gegen Dämonen, Vampire und Götter antreten. Und dann steht sie vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens: kann sie ihre Gefühle für William ignorieren und ihn töten? Ein junges Mädchen und ihre Freunde, gefangen zwischen Liebe, schweren Verlusten und der ständigen Angst vor dem Tod.
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Zunächst dachte ich mir “hey, warum nicht?”. Nach den ersten 20 Seiten hatte ich allerdings das Gefühl, das falsche Buch in der Hand zu haben.
Die Ähnlichkeiten, nein, die PARALELLEN zu Twilight und Buffy sind zu krass. Josie, einerseits eine Mischung aus Buffy (was die Superkräfte angeht), andererseits ganz die Bella, die wir aus Twilight kennen, trifft nach einem Unglück (mit positiven Ausgang) einen unsagbar schönen, tollen, faszinierenden jungen Mann (gähn). Natürlich stellt sich dieser als Vampir heraus. Und natürlich ist er einer der guten Vampire, die die Menschen beschützen (hi, Angel!). Anfangs ist William, so der Name des werten Herrn, abweisend, aber zeitgleich überbesorgt, wenn es um Josies Sicherheit geht (Servus, Edward!).

Es geht eine Weile und Her, Josie entwickelt sich zur Superjägerin (Buffy), fällt aber fast in Ohnmacht, wenn ihr William zu nahe kommt (Bella). William hingegen kann nicht ohne sie, aber auch irgendwie nicht mit ihr (Angel) und verspürt zudem den unbändigen Drang sie rund um die Uhr zu beschützen (Edward). Ganz schlimm wurde es, als William verschwindet, weil – nun, das verrat ich nicht. Auf jeden Fall hatte ich ab diesem Zeitpunkt das Gefühl, den zweiten Band von Twilight in den Händen zu halten.

Abgesehen von den Ähnlichkeiten zu Twilight und Buffy (was heißt Ähnlichkeiten! Stellenweise hatte ich das Gefühl, die Dame Autorin hat astrein geguttenbergt) gab es einige andere Ungereimtheiten: Die nahezu sofortige Akzeptanz der Existenz übernatürlicher Wesen durch Josie und ihrer Freunde (also bitte! Ein bisschen Panik oder zumindest etwas mehr Zeit wär da schon angebracht gewesen). Innerhalb weniger Tage kam es von der Entdeckung, dass es Vampire und Dämonen gibt, zur Akzeptanz deren Existenz durch alle Beteiligten. Natürlich ohne zu hinterfragen, ohne zu zweifeln.

Ebenso durften die indianischen Legenden nicht fehlen- inklusive Medizinmann und allem. Je weiter ich las, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass hier Buffy ins Twilight- Universum verfrachtet wurde. Lediglich die Namen wurden geändert.
Aber es gibt ein Tor, durch das die Dämonen kommen (Höllenschlund), das tragische Vampir-Supergirl-Liebespaar (Bella-Edward/Angel-Buffy), die indianischen Wurzeln (Quileute bzw. bei Buffy die afrikanischen Priester, die die Jägerkräfte rufen) und natürlich die Legende über die Auserwählte (Buffy).

Abgesehen von einigen fehlenden Kommata, was das Lesen stellenweise echt erschwert hat, und fehlerhaften Ausdrücken (“sie wendete sich ab”) und auch zeitlichen Fauxpas, störte mich am meisten dieses “Zusammenklauen” von Bekanntem.

Fazit:

Wenn es eigene Ideen gewesen wäre und man nicht ständig das Gefühl gehabt hätte, dass gleich Bella, Edward, Angel, Buffy genannt werden (und zwar nicht nur im “oh schau mal, ich bin wie Buffy”-Vergleich), dann hätte das Buch definitiv Potential gehabt. So allerdings ist es nichts anderes, als ein Zusammensetzen von Buffy-Universum und Twilight- Universum. Leider mit fehlendem Tiefgang und wenig überzeugenden Protagonisten.

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Engel beißt man nicht!

Inhalt:

Selbst Engel wissen nicht alles, muss Sienna feststellen, als sie von einem Wesen bedroht wird, das nicht auf ihrer Liste der Erdbewohner steht. Ein Vampir, schön und männlich wie er im Buche steht – der sie töten will.
Der Vampir Julian glaubt, seinen Augen nicht zu trauen, als er zum ersten Mal in seinem langen Leben auf einen waschechten und ungeheuer sexy Engel trifft. Er ist fasziniert, hingerissen, verzaubert und stinksauer – denn er kann sie nicht töten.

Eine Allianz scheint der einzig vernünftige Ausweg, um gegen den Ausbruch des Bösen auf Erden zu kämpfen. Doch die starken Unterschiede zwischen Himmel und Dunkelheit machen eine Zusammenarbeit schwer – und ebenso die Liebe.

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Als erstes ist mir hier das Cover aufgefallen. Es erinnerte mich an die Buchreihe “Freche Mädchen”, die ich als junges Mädchen gern gelesen hatte, weshalb ich genauer hinsah. Und ich muss sagen, dass ich es nicht bereue.

Joy Fraser hat die ausgelutschten und in unzähligen Romanen verarbeiteten Vampire quasi neu eingekleidet. Fraser hat eine witzige, spannende Liebesgeschichte um einen Engel und einen Vampir gesponnen, die man nicht mehr aus der Hand legen kann. Sienna, die für Gabriel gegen die Mächte Luzifers kämpft, hat das Schwert Vlads gefunden, womit ihre Probleme beginnen. Julian, Anführer einer Elite- Gruppe Vampirkämpfer, ist hinter dem Schwert her und schafft es, Sienna zu überlisten. Doch noch ein Dritter mischt sich ein, stiehlt das Schwert, während Sienna und Julian miteinander beschäftigt sind 😉 und dann ist da noch Alana, die superheiße Vampirlady, die es auf Julian abgesehen hat…

Frasers “Engel beißt man nicht!” ist erfrischend anders im ewigen Sumpf (aufgewärmter) Vampirschnulzen und mit dem etwas anders interpretierten Engelbild ist es ihr gelungen, eine Romanze zu erschaffen, die einem nicht nur zum Lachen bringt, sondern einen regelrecht begeistert. Man will es nicht mehr aus der Hand legen =)

Fazit:

Engel, die fluchen; Vampire, die es auch nicht immer leicht haben; eine weibliche Luziferversion und Gabriel, als ewiger Bewacher – Figuren, die es in sich haben. Mit Sarkasmus, witz, Charme und einer Leichtigkeit, die allen Vampirschnulzen spottet, ist es Joy Fraser gelungen, einen echten Knaller zu erschaffen. Klare Empfehlung =)

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Gilde der Jäger: Engelszorn

Inhalt:

Nachdem die Vampirjägerin Elena Deveraux ein Jahr lang im Koma lag, muss sie bei ihrem Erwachen feststellen, dass sie in einen Engel verwandelt wurde. Noch sind ihre Wunden nicht ganz verheilt und ihr Körper muss sich von der Umwandlung erholen. Da wird ihr Geliebter, der atemberaubend gut aussehende Erzengel Raphael, von der Unsterblichen Lijuan zu einem Ball geladen. Die Einladung abzulehnen wäre ein Zeichen von Schwäche. Deshalb müssen Raphael und Elena so schnell wie möglich nach Peking fliegen. Doch Lijuan empfängt die beiden keineswegs freundlich …

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Die Geschichte um Elena und ihren Erzengel geht in die zweite Runde. Nachdem der Kampf mit Uram nicht nur halb Manhattan zerstört hat, sondern auch Raphael wie Elena schwer verletzt hat, hätte man den beiden eigentlich etwas Ruhe gegönnt. Doch Michaela, der wohl schönste Erzengel, sieht in Elena nach wie vor eine Konkurrenz. Eine Konkurrenz, die es auszulöschen gilt.
Allerdings ist Michaela Elenas geringste Sorge. Beunruhigende Nachrichten dringen aus Lijuans Palast und schnell begreift sie, dass die Einladung zu Lijuans Ball eine Probe für ihre Stärke sein wird – oder nur ein Mittel zum Zweck Raphael über sie hinweg zu vernichten.

Im zweiten Band der Gildenjäger erleben wir eine ganz andere Elena. Keine Kriegerin, die sich all ihrer Fähigkeiten bewusst ist – nein, wir erleben eine Elena, die lernen muss mit ihrem neuen Körper zurecht zukommen; ihre neuen Fähigkeiten erst einmal kontrollieren lernen muss und natürlich darf hierbei Dmitri als ihr ewiger, sie triezender “Trainer” nicht fehlen.

Raphael hingegen weiß genau, was Elena erwarten wird und zeigt wieder alte Verhaltensmuster: Mehr denn je ist er um ihre Sicherheit besorgt; mehr denn je versucht er sie vor allem zu beschützen.

Dann passieren unerklärliche Angriffe; ein Engelskind wird verletzt und Elena ahnt nicht, in welche Gefahr sie gerät, als sie bei der Aufklärung hilft…

Fazit:

Ich hab Band 2 nur so verschlungen! Singh ist sich absolut treu geblieben und hat Elena und Raphael wieder hitzig streiten lassen, aber genauso leidenschaftlich haben sie sich auch wieder versöhnt. Elenas ewiger Gegenspieler Dmitri erwärmt sich allmählich für Elena – die beste Szene ist die auf der Engelsburg und der heißen Quelle! Ein aboslutes Muss, wem Teil1 schon gefallen hat!

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Gilde der Jäger: Engelskuss

Kurzbeschreibung
Die Vampirjägerin Elena Deveraux wird von dem ebenso charismatischen wie gefährlichen Erzengel Raphael angeheuert. Diesmal ist es jedoch kein entflohener Vampir, den sie aufspüren soll, sondern ein abtrünniger Erzengel. Um den Auftrag erfüllen zu können, muss Elena bis an die Grenzen ihrer Fähigkeiten gehen – und darüber hinaus! Zugleich weckt der übermenschliche Raphael eine ungeahnte Leidenschaft in ihr. Doch seine Berührung könnte für Elena den Tod bedeuten, denn im Spiel der Erzengel zahlen die Sterblichen den Preis!
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Ich bin per Zufall über dieses Buch gestolpert und war neugierg. Engel, die Vampire von einer Sterblichen aufgespürt haben wollen? Abtrünnige Erzengel?
Entsprach genau meinem Geschmack.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Nalini Singhs “Die Gilde der Jäger: Engelskuss” hat alles, was ein Fantasyroman braucht: Action, einen sehr größenwahnsinnigen Bösewicht, traumatische Kindheitserlebnisse, eine “liebevolle” Familie der Heldin und jede Menge Leidenschaft 😉
Allerdings hat Singh es geschafft, die aufkeimende Beziehung- wenn man es denn so nennen kann 😉 – nicht kitschig darzustellen, sondern sehr, sehr realistisch. Mich hat es ehrlich gesagt überrascht, was am Ende mit den beiden geschah =) aber das verrat ich natürlich nicht!

Elena ist sympathisch, wenn auch im Gegensatz zu den meisten weiblichen Protagonisten dieses Genre wunderbar emanzipiert. Sie will nicht beschützt werden, sie beschützt selbst.

Raphael hingegen ist ein Macho, wie er im Buche steht. Bestimmend, selbstherrlich- aber warum auch nicht? Er ist ja ein Erzengel.

Allein schon wegen dieser beiden lohnt es sich, das Buch zu lesen, denn die wortreichen Duelle, die sich die beiden liefern (nur verbal ;)), sind absolut köstlich 😀

Fazit:

Als Auftakt einer Reihe der absolute Wahnsinn! Macht nicht nur Lust auf mehr, es macht süchtig! Klare Empfehlung!

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Die Krieger der Königin: Schattenmacht

Inhalt:

Mitten in einer kargen Einöde ist das blühende Reich Sylphental entstanden. Doch das junge Land unter der Führung der mutigen Königin Solie und ihren magischen Kriegern wird von den Nachbarreichen nicht anerkannt. Besonders die Königin hat viele Feinde … und ihre Feinde haben viele talentierte Attentäter!

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In Teil 1 und 2 haben wir erfahren, dass Kriegssylphen keine Kinder zeugen können. Dieses “Problem” wird im dritten Teil aufgegriffen, als Solies biologische Uhr tickt. Und Hedu wäre nicht Hedu, wenn er sich hierfür etwas einfallen lassen würde 😉

McDonald hat sich mit dem 3. Teil selbst übertroffen. Ich war restlos begeistert. Solie hat sich zur Königin gemausert, Meridal hat nun ebenfalls eine Königin, Lizzy ist wieder zurück- und glücklich vereint mit Ril. Es könnte also alles nicht besser sein. Doch dunkle Wolken ziehen auf- Solies Leben wird bedroht. Mehrere Meuchelmörder wurden geschickt, um sie zu töten. Allerdings haben die Krieger sie rechtzeitig gefunden und aus dem Verkehr gezogen. An sich sollte jetzt ja alles wieder super sein, nicht wahr?

Falsch. Es droht eine viel größere Gefahr für Solie. Jeman trachtet nach ihrem Leben, ohne das die Krieger es mitbekommen. Sylphenmeister werden bedroht, Angst und Schrecken scheint sich breit zu machen und es wird immer deutlicher, wer die eigentliche Zielperson ist: die schwangere Königin Solie.

Doch nicht nur Solie hat mit Problemen zu kämpfen- immerhin wird ihr Leben bedroht und sie muss mit ihrer Schwangerschaft zurecht kommen- auch Lizzy hat Ärger. Nicht nur ihr verschmähter Verehrer Justin ist ihre Beziehung mit Ril ein Dorn im Auge 😉

McDonald konzentriert sich hier nicht auf einen Handlungsstrang, sondern lässt mehrere Stränge harmonisch zusammen fließen…man erfährt mehr über die Welt der Sylphen, über Lizzy und Ril, über Solie und Hedu UND wird direkt in die politischen Schwierigkeiten hineingezogen, die sich ergeben, wenn jemand Intrigen spinnend durch das Tal zieht.

Mein Fazit:

Dieser Teil ist bis jetzt der Beste. Mit Abstand. McDonald hat es geschafft, mich immer wieder zu überraschen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und das schöne ist: man braucht keine Vorkenntnisse, um diesen Teil lesen zu können 😉 KLare Empfehlung von mir.

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Die Krieger der Königin: Falkenherz

Inhalt:

Die junge Lizzy wird von skrupellosen Sklavenhändlern entführt und in das ferne Wüstenreich Meridal verschleppt. Dort soll sie in einem Harem den Kriegern des Landes dienen. Mit List und der Hilfe neuer Freunde gelingt es Lizzy anfangs, sowohl von den Kriegern als auch von den Wächterinnen des Harems unbehelligt zu bleiben – aber mit jedem Tag wird ihre Situation aussichtsloser. Sie weiß nicht, dass ihr Vater Leon und der Gestaltwandler Ril, ihre heimliche Liebe, bereits unterwegs sind, um sie zu retten. Doch bei ihrer Ankunft geraten die beiden Männer sofort in tödliche Gefahr – denn Meridals Krieger sind eine nahezu unaufhaltsame Macht, und sie haben ihre Augen und Ohren überall …

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Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut, allerdings muss ich zugeben, ich hatte mir etwas mehr erhofft. Dieses Mal stand Lizzy, Leons Tochter, im Vordergrund und wir erfahren nur wenig über Solie. Das Buch setzt einige Jahre nach der “Krönung” Solies an. Man erfährt, dass Solie sich mit ihrer Rolle als Königin abgefunden hat und gelernt hat, sich damit zu arrangieren. Alles schön und gut.

Spannend wurde es, als Lizzy entführt wurde und Vater, Ril und der Verehrer Lizzys ihr nachreisen, um sie zu retten. Das hat mich wirklich gepackt, das geb ich zu.

Allerdings hab ich Lizzys Erlebnisse in Gefangenschaft irgendwann angefangen zu überblättern, weil sie sich immer wieder wiederholt waren und sich hinzogen. Als Ril endlich auf der Bildfläche in Meridal erscheint, dachte ich, dass wieder etwas Schwung in den Verlauf kommt, aber dem war leider nicht so. Es wurde etwas kitschig, etwas überzogen- ich war, ehrlich gesagt, gelangweilt.

Doch McDonald hat es mit den Erlebnissen Leons und Justin, Lizzys Verehrer, wieder wettgemacht. Denn diese beiden erleben Dinge, deren Konsequenzen ähnlich derer sind, die wir mit Solie und ihrem Krieger erlebt haben.

Fazit:

An sich ist es eine gelungene Fortsetzung. Die Sprache ist wie im ersten Teil nicht immer der mittelalterlichen Welt angemessen, aber das stört nicht wirklich. Lediglich die fehlende Spannung zwischendurch störte und minderte den Lesespaß. Eine gute Zeit-Überbrückung bis Teil 3.

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Die Krieger der Königin

Inhalt:

Schon seit Jahren gibt es im Königreich Eferem Gerüchte darüber, dass junge Frauen verschwinden. Die selbstbewusste Solie muss schmerzhaft erfahren, dass diese Geschichten wahr sind: Sie wird verschleppt und soll in einem geheimen Beschwörungsritual als Jungfrauenopfer dienen. Es gelingt ihr zwar, die Zeremonie im entscheidenden Moment zu stören, doch dabei bindet sie die herbeigerufene Kreatur unwiderruflich an sich. Solie reagiert zunächst panisch auf das gefährliche Wesen, doch die Angst verfliegt, als es sich in einen gutaussehenden jungen Mann verwandelt, der ihr jede Bitte erfüllt und sie sogar seine Königin nennt. Als ihre Feinde Solies Tod befehlen, ist der seltsame Mann schließlich sogar ihre einzige Chance zu überleben …

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Die Idee ist neu, sie ist anders und sie ist gut umgesetzt worden. Wir lernen am Anfang Solie kennen, die sich nicht mit dem Zukunftsweg abfinden will, den ihr Vater für sie vorgesehen hat. Sie reißt aus, um zu ihrer Tante zu fliehen und dort Unterschlupf zu finden.
Doch statt bei ihrer Tante anzukommen, wird sie von den Männern des hiesigen Königs entführt, um als Opfer für die Kriegssylphe dessen Sohnes zu dienen.
Bei dieser Zeremonie allerdings geht einiges schief und nicht Solie, sondern der Prinz wird getötet. Sie bindet unbeabsichtigt die Kriegssylphe an sich und flieht mit ihm.

So weit so gut 😉

Nach der Flucht erlebt der Leser, also wir, wie sich der Kriegssylph Solies Wünschen anpasst und sie seinem Charme bzw seiner Anziehungskraft erliegt. Und damit ändert sich für Solie alles- und sie muss sich mit ungeahnten Konsequenzen auseinander setzen.

Die Geschichte ist gut, die Idee ist wie gesagt neu und McDonald hat sie fantastisch umgesetzt. Der einzige Schwachpunkt stellt für mich die Sprache dar. Die Geschichte spielt in einer mittelalterlichen Welt und dennoch hat man manchmal den Eindruck die Figuren stammen aus unserer Zeit. Das muss allerdings nicht zwingend an der Autorin liegen, es kann auch einfach eine unglückliche Übersetzung gewesen sein. Es ist kein typischer fantastischer Liebesroman, sondern etwas komplexer. Die Liebesgeschichte von Solie und ihrem Krieger sind der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und bringt folgendschwere Konsequenzen mit sich, aber auch Solies Entwicklung, die politischen Ereignisse des Königreiches stehen im Mittelpunkt.

Mein Fazit nach dem ersten Band: ich will mehr! Ich war dermaßen begeistert, dass ich die Fortsetzungen nicht erwarten konnte (die ich natürlich auch noch vorstellen werde ;)). Klare Empfehlung von mir =) wer es nicht sonderlich kitschig mag und trotz Liebesgeschichte noch Action, Drama und co erwartet, ist hier genau richtig

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THE Hunter News!!!

Ja, ich mag vielleicht eine der letzten sein, die das verkündet, aber THE Hunter bzw Katja Piel hat einen Verlag für Median, Alex und Alice gefunden.

Ich freu mich und möchte an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gratulieren!

The Hunter- Hexensabbat

Wer unter Phobien leidet, hat es bekanntlicherweise nicht leicht- vor allem nicht, wenn Katja Piel ihre Finger im Spiel hat. Oder hier im Buch 😉

In “Hexensabbat” wenden sich die Phobien gegen einen: Roger, dessen Spinnenphobie ihn schon seit seinem zehnten Lebensjahr begleitet, und Kassandra, deren Klaustrophobie ihr mehr als nur die Luft abschnürt – sie werden Opfer ihrer eigenen Änsgte. Aber sind es wirklich “nur” die Ängste, die Phobien oder hat da eine andere Macht mitgemischt?

Wir lernen recht schnell einen Neuzugang kennen, der nicht so unschuldig ist, wie er aussieht- und für Medina zur Konkurrenz wird.

Mehr wird aber nicht verraten 😛 ihr sollt das ja auch noch lesen =)

In “Hexensabbat” ist Medina wieder die Kämpferin, die ich von ihr gewohnt bin und die ich so liebe. Während sie mit Alex auf Hexenjagd geht, werden sie von einer jungen Frau begleitet, die – und das merkt Medina am Ende- etwas zu verbergen scheint. (sehr unfairer Cliffhanger, übrigens!) Action, Sex, Sarkasmus- nichts kommt zu kurz. Allerdings fand ichs ziemlich unfair, dass Katja mittendrin aufhört 😛 aber dafür freu ich mich umso mehr auf den Vampirkönig =)

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass sich Katja mal wieder selbst übertroffen hat und sich absolut treu geblieben ist und ich auch diesen Teil nur wärmstens empfehlen kann.

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