Ilsa J. Bick: Ashes

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It could happen tomorrow . . .
 
An electromagnetic pulse flashes across the sky, destroying every electronic device, wiping out every computerized system, and killing billions.
Alex hiked into the woods to say good-bye to her dead parents and her personal demons. Now desperate to find out what happened after the pulse crushes her to the ground, Alex meets up with Tom—a young soldier—and Ellie, a girl whose grandfather was killed by the EMP.

For this improvised family and the others who are spared, it’s now a question of who can be trusted and who is no longer human.

 

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Ashes hat mich fasziniert. Ich dachte mir, als ich das Cover gesehen hab: “Oh guck mal! Ein amerikanischer SP!”. Die Überraschung war recht groß, dass ich mich geirrt hab 😛 [OT: Beweis genug, dass es nicht immer ein hochglanz-Cover sein muss]

Aber gut. Gereizt hat mich vor allem die Story. Ich hab mit dem Buch schon auf Deutsch geliebäugelt, aber da ich momentan mein Englisch verbessern möchte und ich es nicht mag, wenn Bücher aufgesplittet werden, wie es im Deutschen bei dieser Trilogie der Fall war, wurde kurzerhand die englische Orignalversion gekauft.

Und dann erlebte ich die zweite Überraschung. “Ashes” wird als Jugendbuch bezeichnet. Ist in dieser Kategorie eingeordnet. Aber es ist in meinen Augen kein Jugendbuch. Also keines, dass ich als Jugendliche gelesen haben dürfte. Angesichts der heutigen Jugend ist es sogar verhältnismäßig harmlos, aber ich möchte jetzt keine “früher war alles besser”-Diskussion ins Leben rufen 😛

Ilsa J. Bicks Geschichte, die Geschichte um Alex, Elli und Tom, hat es in sich. Endzeit-Szenario, “the end is near” und das, was übrig bleibt, ist gefährlicher denn je. Es ist eine sehr düstere, sehr gewaltige und gewaltätige Dystopie, die definitiv nichts für schwache Nerven ist. Oder jemand, mit einem empfindlichen Magen.

Eigentlich wäre die Grausamkeit der Geschichte kein Thema, wenn es Bick nicht schaffen würde, mit wenig Details (ja, da darf sich mancher eine dicke Scheibe abschneiden oder passend zum Buchthema “rausbeißen”) ein eindringliches Kopfkino hervorzurufen. Bick umschreibt nicht, sie legt die Tatsachen nackt und ungeschönt auf den Tisch. Wobei legen auch das falsche Wort ist. Sie wirft sie einem quasi vor die Füße – gemäß der “friss oder stirb”-Taktik.

Und genau das macht den Reiz der Trilogie aus, meiner Meinung nach. Hier wird nicht versucht, mit aller Macht eine heile Welt zu bewahren. Es wird nicht umschrieben oder geschönt, der Leser wird mit den eiskalten, blutigen und ekelerregenden Fakten konfrontiert.

Allerdings ist nicht nur dieser Stil herausragend. Die Charaktere sind es, die einem das Gefühl geben, dabei zu sein. Es sind keine Einheitsfiguren. Jeder einzelne Charakter ist vielseitig und verdammt vielschichtig. Man merkt deutlich, dass Bick Psychologin ist, denn ihre Charaktere sind mehr als nur Figuren. Sie könnten quasi nebenan wohnen. Und mit Alex wäre ich echt gern befreundet 😉

Fazit:

Wer etwas anspruchsvolles, aber auch stellenweise sehr brutales lesen möchte, ohne heile Welt und mit einer ordentlichen Portion “Was zum Geier?!”-Gefühls dabei, der wird bei der Ashes-Trilogie definitiv richtig sein. Zart besaitete Gemüter und Besitzer eines empfindlichen Magens mögen die Finger hiervon lassen. Und man sollte zumindest 16 Jahre alt sein 😛 sonst könnte es stellenweise doch etwas zu heftig für das Nervenkostüm werden.

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eBook-Daten:

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 2104 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 481 Seiten
  • ISBN-Quelle für Seitenzahl: 0857382624
  • Verlag: EgmontUSA (6. September 2011)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Englisch
  • ASIN: B004J4X9TC
  • zu kaufen: hier

Was soll ich denn nur lesen ;)?

Momentan befindet sich die “Ashes”-Trilogie in der Vorbereitung. Rezensionen, Videolesung – das Übliche also.

Doch was soll ich denn dann lesen?

“Hexenheide”? “Opus”? “Night School”? Ihr seid gefragt!

 

Ihr Lieben!

Ich bin aus meiner grandiosen Pause zurück (die nicht angekündigt und nicht gerade freiwillig war ;)) und werde euch mit einer kleinen Überraschung begrüßen.

In Zukunft gibt es keine Lesungen mehr auf Soundcloud, sondern Vlogs auf Youtube mit Kommentaren und Besprechungen und relativ vielen Gesichtsentgleisungen. Ebenfalls wird es nur exklusiv auf Youtube die Kapitel meines neuen Werkes geben, von dem ich KEINE Leseprobe online stellen werde.

 

Viel Spaaahaaaß 😀

 

Hier geht’s zum Youtube-Kanal.

Gilde der Jäger: Engelsdunkel

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Kurzbeschreibung:

Als der Gefährte der Engelsfrau Neha ermordet wird, erhält der Spion Jason den Auftrag, den Mörder zu finden. Ihm wird die schöne Mahiya an die Seite gestellt, die ihm bei der Aufklärung des Falles helfen soll. Während Jason und Mahiya die Spur des Killers verfolgen, entwickeln sie tiefe Gefühle füreinander.

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Der fünfte Band der Reihe ist ganz anders. Raphael wird nur beiläufig erwähnt, er spielt nicht mal eine große Nebenrolle. Der Fokus liegt ganz auf dem Meisterspion.

Man erfährt etwas mehr über Dmitri und Honor, während der Rest der Gilde etwas zu kurz kommt. Allerdings erhalten wir durch Jason und Mahiya einen tieferen Einblick in die Welt der Engel und deren teils sehr grausamen Wesen.

Wir kennen Neha, wir wissen, was sie getan hat und – zumindest mir ging es so – hab ihr das Schlimmste zugetraut. Und genau das ist der Knackpunkt. Nalini Singh hat in diesem Band eine ganze Reihe schillernder Persönlichkeiten aufmarschieren. Persönlichkeiten, die sich wie Tag und Nacht in ihren Facetten unterscheiden und für ordentlich Zündstoff sorgen. Doch SIngh lässt die einzelnen Facetten nicht ineinander fließen, sie lässt ihre Figuren ins Extreme verfallen. Nur nach und nach entdeckt man bei den kaltherzigen Wesen auch die sanfteren Seiten (und umgekehrt). Das hat mich, ehrlich gesagt, sehr fasziniert.

Wie schon bei Dmitris Teil errreichte Singh auch hier das Niveau des ersten Bandes der Reihe. Witzig, spannend, erotisch – statt platt und einfallslos zu wirken, scheint alles miteinander zu harmonieren und geht fließend ineinander über. Der eigentliche Mordfall ist der Dreh- und Angelpunkt. Nach und nach kommen die düsteren Geheimnisse an Nehas Hof ans Licht – und erschüttern nicht nur die Welt Mahiyas.

Fazit:

Auch wenn natürlich die Liebesgeschichte der beiden Engel im Vordergrund steht, so ist es alles andere als ein platter Liebesroman. Durch die Morde und die Intrigen an Hof wird man in einen Strudel der Geheimnisse und Verschwörungen hineingezogen, der einen nicht mehr loslässt. Definitiv lesenswert!

 

zu kaufen auf amazon

Gilde der Jäger: Engelskrieger

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Kurzbeschreibung:

Als ein abgetrennter Kopf mit einer Tätowierung auf der Wange gefunden wird, nimmt die Jägerin Honor die Ermittlungen auf. Dabei begegnet ihr der verführerische Vampir Dmitri, der die rechte Hand eines Erzengels ist. Dmitris gefährliche Sinnlichkeit weckt ungeahnte Gefühle in Honor. Doch dann wird sie von den Schrecken ihrer Vergangenheit eingeholt …

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Endlich bekommt Dmitri einen eigenen Teil. Und was für einen! Raphael und Elena werden zu Randfiguren (was ihnen auch mal gut tut und man nicht ständig immer wieder das Gleiche lesen muss).

MIt Honor wird eine starke Frau mit großen, seelischen Narben eingeführt. Narben, die eigentlich noch keine sind. Und nur Dmitri scheint sie heilen zu können.

Der vierte Band der Gilde der Jäger-Reihe hat es in sich. Es war wie beim ersten Band: Ich war gefesselt, gepackt und konnte nicht aufhören zu lesen. Honors Leiden, ihre Entwicklung und ihre tiefe Liebe zu Dmitri, die immer stärker wird und ihr Kraft gibt – all das war unglaublich nahegehend geschrieben. (Okay, blöd ausgedrückt, aber ich hab die ein oder andere Träne verdrückt) Ich konnte mir auch ihre Erinnerungen gut vorstellen.

Auch Dmitris Vergangenheit wird gelüftet. Wie er zu dem wurde, der er nun ist. Und auch hier kam die ein oder andere Träne. Er ist zwar nach wie vor das kaltherzige, sehr sexuell orientierte und verdammt erotische Monster, doch tief in seinem Inneren ist er nach wie vor verletzlich. Er lässt nur niemanen nah genug an sich heran, als das man auch seine weiche Seite kennen lernen könnte.

Doch dank Honor ändert sich das. Denn sie ist nicht nur eine Jägerin, sie ist viel, viel mehr.

Das Ende, wer Honor wirklich ist, hat mich eigentlich nicht mehr überrascht. Aber ich fand die Idee so süß, so romantisch, dass es die vorherigen zwei schwachen Bände wieder ausgeglichen hat. Hier passte auch die Erotik wieder richtig hinein und wirkte nicht nur wie ein Platzhalter bzw Seitenfüller.

Die einzelnen Figuren haben alle ihre Eigenarten, die wir teils schon aus den anderen Bänden kennen. Die manchmal etwas kitschigen Szenen passen aber wunderbar zu Dmitri bzw zu der Zeit, aus der er stammt. Nur das Überdominante der Männer geht mir langsam auf die Nerven. Raphael und Dmitri schenken sich da echt nichts.

Dennoch: Ein klasse Buch.

Fazit:

Nalini Singh hat ein Werk geschaffen, dass mit dem fantastischen ersten Teil der Reihe mithalten kann und die schwachen letzten beiden ausgleicht. Dmitri und Honor sind ein faszinierendes Paar und ich hoffe stark, dass wir irgendwann mal noch etwas über den Verbleib der beiden Kinder erfahren (SPOILER!!!!! immerhin ist ja Dmitris Frau auch wieder aufgetaucht). Insgesamt ist es witzig und flott geschrieben, an den richtigen Teilen dramatisch und spannend und auch für Erotik kommt nicht zu kurz (und es ist mal eine etwas andere Erotik wie bei Raphael). Von Dmitri zu lesen macht Lust (dihihi), jemanden wie ihn im echten Leben zu treffen und öhm … ja 😀

Ich kann’s nur empfehlen.

 

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Was mit Rose geschah

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Kurzbeschreibung:

Privatdetektiv Ray soll eine verschwundene junge Frau finden – Rose Janko. Doch verschwunden ist sie schon vor sechs Jahren. Warum hat damals niemand nach ihr gesucht? Warum jetzt? Die Familie schweigt, denn die Jankos sind eine Roma-Familie, die ganz unter sich bleibt – und vom Unglück verfolgt scheint, so sehr, dass man munkelt, es liege ein Fluch über der Familie … Ray nimmt den Auftrag widerstrebend an. Was er bei seinen Nachforschungen über die Jankos erfährt, bestärkt sein Unbehagen. In der ganzen Familie scheint nur der 14-jährige JJ wissen zu wollen, was damals mit Rose geschah. Ray wird immer tiefer in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen hineingezogen, und als er dicht davor ist, das Rätsel, das die Familie umgibt, zu lösen, wird ihm das beinahe zum Verhängnis.

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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, weswegen ich mich bei der Leserunde auf lovelybooks beworben hab (und gewonnen hab!!!). Leider hielt das Buch nicht, was ich mir davon versprach.

Teil 1 war zäh. Also so richtig zäh. Dabei war der Einstieg super. Man ist in der gleichen Situation wie der Protagonist, Ray, der im Krankenhaus liegt und sich an nichts oder nur Bruchstücke erinnern kann. Fand ich klasse. Denn so fiel es mir einfacher, mich in die Story einzufinden. Ich hab mich auf ein fröhliches, spannendes nach und nach aufdecken gefreut und dann gabs einen Sprung, so als würde er sich plötzlich wieder klar an alles erinnern.

Der zweite Handlungsstrang um JJ war leider anfangs absolut langweilig. Ich konnte mich nicht einfinden, ich war mehr oder weniger nur gelangweilt und wenn es nicht zu meinen eisernen Leseregeln gehört hätte, hätte ich die ersten JJ-Kapitel übersprungen.

Im zweiten und dritten Teil wirds etwas besser, die Handlung kommt voran. Man erfährt mehr über die Kultur der Romas und auch mehr über die Familie. Allerdings bleiben von Anfang an so viele Fragen offen, dass man sich manchmal fragt, ob Penney einem auch wenigstens ab und an mal eine Antowrt liefern mag oder ob man gleich zum Ende blättern soll. Es zieht sich halt alles.

Das Ende allerdings ist das Highlight des Buches. Überraschend, spannend, dramatisch. Und bis auf wenige Fragen wird alles aufgeklärt.

An sich ist der Fall um Rose und die Jankos sehr nüchtern geschrieben. Ab und an wirds echt spannend und düster, aber oft dachte ich mir “Okay, jetzt blätterst du einfach weiter. Auch wenn du das nie machen wolltest”. Die Story hat mich nur selten richtig gepackt und mit dem Klappentext im Hinterkopf war ich dann doch ein bisschen enttäuscht, was sich hinter dieser Story verborgen hat.

Die Idee hat viel Potential, leider wurde es durch das verworrene Durcheinanderwerfen der Familienverhältnisse aller Beteiligten und der typischen Teenagerprobleme und den kulturellen Bräuchen etwas verschoben und zu einer dahin dümpelnden Angelegenheit. Schade – erst am Ende kam die große Wende und es wurde spannend.

Fazit:

Mit Geduld und Spucke wird man belohnt. Leider zieht sich die Handlung etwas und die Spannung bleibt oft aus. Das Ende ist das große Highlight, hier wurde es düster, spannend, actionreich. 3 von 5 Sternen.

 

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Gilde der Jäger: Engelsblut

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Kurzbeschreibung:

Vampirjägerin Elena Deveraux und ihr Geliebter, der ebenso attraktive wie tödliche Erzengel Raphael, sehen sich – kaum nach New York zurückgekehrt – einer neuen Bedrohung gegenüber. Ein Vampir hat eine Mädchenschule überfallen und ein Blutbad angerichtet. Aber das ist erst der Anfang. Immer mehr Vampire werden von einem unkontrollierbaren Blutdurst erfasst. Und dann scheint der Wahnsinn auch auf Raphael überzuspringen. Die Zeichen sind eindeutig: Eine uralte, bösartige Macht aus Raphaels Vergangenheit ist zurückgekehrt. Kann Elena ihren Geliebten retten?

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Man könnte ja denken, schlimmer kann es für Elena nicht mehr kommen. Sie wurde zerschmettert, verraten, gejagt, in eine Falle gelockt und konnte nur mit Mühe in der “neuen Welt” überleben.

Und dennoch ist ihr keine lange Zeit des Glücks gegönnt. (Und ich hatte so auf eine Schwangerschaft gehofft :P)

Ein Vampir dreht durch. Doch nicht nur einer. Mehrere scheinen einer Art Wahnsinn verfallen zu sein. Ein Wahnsinn, der nicht vor Engeln halt macht. Natürlich ruft das Elena und Raphael auf den Plan. Gemeinsam mit Dmitri (die alte Pottsau ;)) versuchen sie zu ergründen, was vor sich geht. Und schon bald bewahrheitet sich das Schlimmste.

Zum ersten Mal erfahren wir wirklich viel aus Raphaels Vergangenheit und auch das düsterste Geheimnis Elenas Familie wird gelüftet (wobei Nalini Singh am Ende noch eine kleine Gemeinheit eingebaut hat!). Durch die wilde Jagd und der ständig drohenden Gefahr im Nacken wird’s auf jeden Fall nicht langweilig.

Allerdings gab’s da doch einige Dinge, die mich beim dritten Teil gestört haben. So toll ich auch das neuste Abenteuer fand, die “Entwicklung” der Figuren hat mich dann doch gestört. Raphael hat sich zwar Elena etwas angepasst, Dmitri akzeptiert sie und dennoch – es wirkt nicht ganz glaubwürdig. Auch Elenas plötzliche Unterwürfigkeit, wenn auch nur ein bisschen, sind in meinen Augen zu plötzlich. Da hätte ich gern eine schleichendere Entwicklung gelesen.

Und immer wollen sie Elena ans Leder. Warum eigentlich? Nur weil sie Raphaels Schwachstelle ist? Wärs nicht sinnvoller über seine Sieben ihn schwächen zu wollen? Das Muster der Grundhandlung ändert sich leider in keinem der drei Bücher.

Allerdings hat Singh Illium und Jason an Tiefe verliehen, was mir sehr gefallen hat und ich hege die Hoffnung, dass wir bald mehr von den beiden zu lesen bekommen (von Jason gibt es ja mittlerweile einen eigenständigen Band, bei Illium hoffe ich darauf).

Sprachlich und vom Lesefluss/spaß ist es gleichgeblieben. Es hat auch trotz kleiner Formatierungsfehler immer noch Spaß, Elenas Geschichte zu lesen 😉 Singh schafft es trotz der Schwächen, mich immer wieder zu packen und zu fesseln. Und eines muss man ihr lassen: Sie lässt sich immer Platz für viele, viele Spekulationen und Fortsetzungen.

Fazit:

Gut zu lesen. Spannend, unterhaltsam, mitreissend. Kleine Schwächen, die einem aber nur auffallen, wenn man mal wieder alle drei hintereinander gelesen hat. Daher zwei Sterne Abzug. Trotzdem kann ich die Gilde der Jäger-Reihe nur empfehlen.

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Neuordnung

So, ich hab mich dazu entschlossen, mal ein bisschen Ordnung auf meinem Blögchen zu schaffen. Ab jetzt könnt ihr nach Verlag oder Autor suchen und nicht nur nach Genre 😉

Ich hoffe, euch gefällts 😉 ich fand und find die Idee klasse 😀 (ja, mir ist etwas langweilig, jetzt, wo alle Klausuren geschrieben sind)

Unsterblich – das Tor der Dämmerung

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Kurzbeschreibung:

Nur sie kann die Menschheit retten

Unsere Welt ist in Dunkelheit getaucht. Die Menschen sind zu Gefangenen geworden. Nur wer sich an die Regeln hält, hat eine Chance zu überleben. Doch die junge Allison will sich nicht mehr an diese Regeln halten. Sie fordert das Schicksal heraus und lehnt sich gegen ihre Unterdrücker auf – mit ungeahnten Folgen.

Grenzen, Mauern und Verbote gehören zum Alltag der 17-jährigen Allison, seit sie denken kann. Denn sie wächst in einer Stadt auf, in der die Menschen von den Vampiren regiert werden, grausamen Fürsten der Nacht. Sie haben sich eine Luxuscity errichtet und lassen ihre Gefangenen, die ihnen regelmäßig Blutzoll schulden, für sich schuften. Jeder kleinste Verstoß gegen die Regeln wird geahndet, und Allison erfährt schon früh, dass ihr Leben nicht viel wert ist. Als sie vor die Wahl gestellt wird, zu sterben oder ihren Unterdrückern gleich zu werden, entscheidet sie sich für den Weg der Unsterblichkeit – und hoff t, nun endlich unangreifbar zu sein. Doch vor den Toren der festungsartig abgeriegelten Stadt lauert etwas, vor dem sich sogar die Vampire fürchten …

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Nicht noch ein Vampirroman – das war mein erster Gedanke. Doch seit der Iron Fey- Reihe (zu deutsch “Plötzlich Fee”) gehört Julie Kagawa zu meinen Lieblingsautoren. Also hab ich meine Abneigung überwunden und das Buch gekauft.

Und es nicht bereut.

Allisons Welt ist alles andere als kuschelig (also KEIN Vergleich zu Twilight). Brutal, hart, schwer zu überleben – außer man steht unter dem Schutz des Vampirprinzen. Doch Allison wollte das nie. Sie wollte keine Sklavin für Vampire sein. Lieber kämpft sie jeden Tag aufs Neue ums Überleben.

Und genau bei einem dieser Kämpfe passiert es. Sie wird angegriffen und wird vor die Wahl gestellt.

ACHTUNG! ENTHÄLT SPOILER!

Der Weg bis zu dieser Entscheidung war sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Welt ist zugrunde gerichtet worden, die Menschheit nahezu ausgelöscht (alle Resident Evil- Fans werden hier ihre wahre Freude haben) und die wenigen, die sich NICHT branmarken ließen, sind dem Tod geweiht. Allison ist eine von ihnen. Als sie auf der Suche nach Nahrung ihre Freunde ins Verderben führt, versucht sie wenigstens den Schwächsten von ihnen zu retten und bezahlt damit mit ihrem Leben.

Kanin, der schwarze, rettende Engel, bringt ihr alles bei, was sie für ihre neugewonnene Existenz wissen muss. Dass diese Existenz kein Zuckerschlecken wird, dem wird sich Allison immer mehr und vor allem schmerzlich bewusst. Als Kanin vom Vampirprinzen aufgespürt wird, trennen sich ihre Wege gezwungenermaßen.

Doch als Kanin von einem psychopathischen Vampir gefoltert wird, ist es an Allison, ihn zu retten. Doch zuvor muss sie sich einer Prüfung stellen: Sie hat sich einer Gruppe Menschen angeschlossen und sich in einen verliebt. Um diesem einen Menschen zu zeigen, dass sie seiner Liebe würdig ist, erfüllt sie ihr Versprechen und legt sich sogar mit ihrem “Bruder” an und fackelt dessen Stadt ab. Und schlussendlich führt sie ihre Menschen nach Eden…

All das erzählt Julie Kagawa so eindrucksvoll, dass man es sich alles bildlich vorstellen kann. Sie verzichtert auf blumige Umschreibungen oder zu viele Details. Doch die wenigen Details, die sie uns zukommen lässt, haben es in sich und zeichnen eine brutale, blutige Welt, in der es Menschen alles andere als einfach haben. Und auch Vampire haben es nicht sonderlich leicht, zu überleben.

Kagawa schafft es, ihre Hauptfigur nicht als leidene, in Selbstmitleid zerfliessende Heldin darzustellen, sondern als starke, immer wieder mit ihrem inneren Dämon ringende Kriegerin. Oft erscheint es brutal, was Alli macht oder was sie sehen muss, doch angesichts ihrer Umgebung und der Umstände ist es mehr als passend. Kagawa verzichtet auf alle gängigen Vampirklischees (abgesehen von einigen Mythen, die sie allerdings eindrucksvoll verarbeitet) und erschafft eine unglaubliche Dystopie.

Fazit:

Auch nach mehrfachem Lesen lässt mich der erste Band dieser Reihe geplättet zurück. Ganz anders als Iron Fey, das ja noch recht harmlos und bunt und schillernd geschrieben war, geht es in Unsterblich knallhart zur Sache. Nichts für schwache Nerven, nichts für zartbesaitete Gemüter und definitiv kein Jugendbuch, sondern für “junge Erwachsene”. Ich kann’s nur empfehlen. Auch wenns mal wieder ein Vampirroman ist. Aber dieser Vampirroman hat es in sich! Endlich wieder RICHTIGE Vampire 😉

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Ein schottischer Sommer

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Kurzbeschreibung:

„Ryan blickte mir einen Moment lang in die Augen. Ich wollte eigentlich an meine Telefonnummer denken, aber das Einzige, was ich dachte, war: Wie kann jemand nur so verdammt grüne Augen haben?“

Johannas Reportage mit dem Titel „Wer‘s glaubt, wird selig“ schlägt hohe Wellen – so hohe, dass sie tatsächlich gebeten wird, in den hohen Norden der Highlands zu kommen. Dort soll sie an einer Untersuchung seltsamer Bewandtnisse auf Caitlin Castle teilnehmen. Mit ihr kommt ein Team aus drei sogenannten Geisterjägern. Einer von ihnen ist Ryan, und Jo verliert sich sofort in seinen wunderschönen grünen Augen. Doch als plötzlich eine Frau erscheint, die Ryan besser zu kennen scheint, flüchtet Jo sich in die Arme seines Bruders Marlin. Aber Ryan will Jo nicht widerstandslos aufgeben. Wird es Jo gelingen, sich trotz aller Ränkespiele für den Richtigen zu entscheiden?

Romantisch und gefühlvoll: Eine wunderschöne Liebesgeschichte vor der Kulisse der schottischen Highlands!

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Eingeleitet wird Maryla Krügers Roman mit einem Zitat eines Professors. Das dieses Zitat der Grundbaustein der Geschichte legt, erfahren wir erst nach und nach. Der Prolog stimmt einen schon richtig schön auf eine Geistergeschichte in einer alten, schottischen Burg ein und präsentiert uns den Schauplatz der Handlung. Gelungene Einleitung für den ersten von insgesamt drei Teilen des Romanes.

Teil 1: Unglaube

Der Titel des ersten Teils ist passend gewählt. Immerhin ist es die Protagonistin Johanna, hier als Ich-Erzähler, die trotz ihres Unglaubens an Geister nun Geisterjäger begleitet. Einer von ihnen, Ryan, kritisiert sie immer wieder für ihren Unglauben, was natürlich die Spannung zwischen den beiden erhöht. Zwischen beiden stimmt von Anfang an die Chemie.

Ryan und seine beiden Kollegen bilden eine Art ungleiches, aber ungemein gutaussehendes Trio. Dennoch hat Johanna nur Augen für Ryan.

Johanna an sich ist eine wundervolle Protagonistin. Ich konnte mich super mit ihr identifizieren, was sicher nicht nur an ihrer ironischen Sichtweise der Dinge lag 😉 Sie ist unverblümt, direkt und hält ihre Meinung nicht hinter dem Berg – das hab ich an ihr wirklich geschätzt. Sie ist auch nicht das arme, unschuldige Mädel, das ständig aus irgendwelchen Gefahren gerettet werden muss. Sie ist taffer, als die Kerle ihr zutrauen. Allen vorran Ryan.

Und genau das war der Punkt, der mich bisschen gestört hat – nicht an der Story, sondern an Ryan selbst. Er ist so dominant in der Rolle des Beschützers, dass ich ihm gerne das ein oder andere Mal eine verpasst hätte.

Marlin hingegen ist zwar auch ein großer Beschützer, aber er lässt es nicht so heftig raushängen wie Ryan. Wenn ich ehrlich bin, gehen meine Sympathien mehr in Marlins Richtung 😉 wenn er jetzt noch Ryans grüne Augen hätte und real wär *schärm*

Was allerdings die Geschichte etwas abgeschwächt hat, waren die uuuuunzähligen typischen schottischen Landschaftsbilder und die Klischee 😛 aber es hat mich auch nur deshalb etwas gestört, weil ich noch nie ein Freund von zu vielen Beschreibungen und Details war.

In Teil 1 wird die Spannung aufgebaut. Es geht ein Geist um, aber ist es wirklich ein Geist? Johanna zweifelt, Ryan glaubt. Diese Gegensätze sind der Auftakt einer explosiven Beziehung; die Anziehungskraft zwischen den beiden ist sehr, sehr, also WIRKLICH offensichtlich. Das Burgpersonal ist erfrischend. Milly, die sich als vermeintliches Medium hervor tut; Rupert, der eine sehr interessante Kaffeeart bevorzugt und Alisa, die sich als gute Freundin entpuppt. Teil1 endet wie erwartet 😉

Teil 2: Prüfung

Teil1 hat wunderbar romantisch geendet und Teil2 beginnt mit einer Explosion. Eine Explosion der Gefühle. Johannas Reaktion ist zwar in meinen Augen etwas – sagen wir heftig, aber nachvollziehbar. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht auch so reagieren würde, wenn mich jemand SO verletzen würde, wie Johanna verletzt wurde. Oder sich zumindest so gefühlt hat.

Ihre unüberlegte, heftige Tat läutet ein Familiendrama ein, das besser und stellenweise auch lustiger nicht sein könnte. Bruder gegen Bruder – aber nicht wie sonst, also gegensätzliche Brüder, die sich bekämpfen. Nein, Marlin und Ryan sind da etwas anders. Sie unterscheiden sich zwar in vielerlei Hinsicht und sind dennoch gleich. Das hat es sehr, sehr unterhaltsam gemacht.

Damit das aber nicht zum Sat1-Samstagabendfilm verkommt, hat Krüger auch die Geistergeschichte nicht vergessen. Unzählige Legenden ranken sich um die schottischen Burgen und Seen und Landschaften. So auch bei dieser Burg. Johanna versucht, um sich abzulenken, das Geheimnis der weißen Annie zu begründen. Hierbei bekommt sie von Alisa Hilfe und muss sich mit einem ziemliche gerissenen Geistlichen herumschlagen.

Teil 2 war spannend, sarkastisch und sehr unterhaltsam; stellenweise leider etwas zu kitschig.

Teil 3: Erkenntnis

Vom letzten Teil hab ich mir erhofft, nur sooo kitschig zu sein. Und ich wurde nicht enttäuscht. Nervig in meinen Augen die “Zufälle”, also zu jeder Legende immer das passende Germälde und immer zuuuufällig direkt dann vor der Nase, wenn man sie erzählt.

Das Liebes”drama”  spitzt sich zu und natürlich auch die Frage, für wen sich Johanna entscheidet. Da rückt die Geisterjagd nahezu in den Hintergrund.

Im letzten Teil offenbart sich allerdings auch die “schwache” Seite Johannas, die natürlich beide Brüder auf den Plan ruft und die beiden zu Höchstformen auflaufen lässt.

Doch Maryla Krüger überraschte mich mit ihrem Ende. Und zwar bis ganz zum Schluss. Und genau das unterscheidet diesen Roman von den gängigen Liebesromanen.

Auch die Geistergeschichte, die sich aufklärt (und vor allem WIE sie sich aufklärt), ist einfach genial geschrieben. Und vor allem genial aufgelöst.

Fazit:

“Ein schottischer Sommer” ist anders als die gängigen Liebesromane. Zwar hat auch diese Liebesgeschichte eine ordentliche Portion Kitsch inne und ist stellenweise vorhersehbar, aber Maryla Krüger hat es dennoch geschafft, ihrer Geschichte um Johanna und die beiden Brüder immer wieder eine neue, überraschende Wendung zu verpassen. Hut ab! Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Und zwar mehr als nur einmal. Ich habe es innerhalb weniger Tage verschlungen. Mehrfach. Klare Leseempfehlung! Perfekte Urlaubslektüre, um dem Alltag zu entfliehen. Allerdings sollte man aufpassen, dass man in der richtigen Umgebung ist 😉 lautes Lachen kann schon mal Verwunderung bei den Mitmenschen hervorrufen.

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