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Mona – Und täglich grüßt der Erzdämon

Funtasy Romance mit Biss

Nachtwächterin im Museum – die ungeschickte Hexe Mona braucht diesen Job dringend. Als sich während ihrer Schicht ein schwarzmagischer Einbruch ereignet, ruft Mona verzweifelt einen Erzdämon zu Hilfe. Der vertreibt den räuberischen Vampir, doch die wahren Probleme fangen damit erst an: Der ebenso charmante wie missgelaunte Dämon Balthasar ist nun an Mona gebunden und muss herbeieilen, wann immer sie Hilfe braucht – egal, ob gegen dunkle Magie oder störrische Marmeladenglasdeckel. Nur widerwillig arrangieren sich Mona und Balthasar mit ihrem Paktunfall. Als jedoch der vampirische Magier zurückkehrt, ist ein flirtender Dämon nicht länger Monas größte Sorge …

Einfach magisch: für alle Fans von romantischen Fantasy Büchern mit einer ordentlichen Portion Humor.

Die Verwendungsrechte des Covers liegen beim Verlag, es stammt von I.B. Zimmermann (Urheberin). Danke, dass ich es benutzen darf für diesen Post.

Ich liebe Funtasy-Romane. Ich mein, was gibt es Besseres als Humor? Von Herzen kommender Sarkasmus, wenn man beim Lesen merkt, dass die Autorin auch schon lachen muss?

Das macht das Lesen doch erst zum richtigen Vergnügen und Hightlight. Etwas, was hier definitiv der Fall war. Gut, zugegeben, ich hab die Entstehung von „Mona“ verfolgt, ich bin also nicht völlig unbedarft an dieses Werk herangegangen und dennoch hat mich die Vielfalt und die Kunstfertigkeit dann doch von den Socken gehauen. Aber fangen wir von vorne an.

Layout bzw Illustrationen und Verzierungen:

Wenn man davon absieht, dass mein Kater der festen Überzeugung war, mit den Fledermäusen auf dem Cover zu spielen (echt jetzt), ist auch die Innengestaltung ein Augenschmaus (um mal das Kabel1-Idiom auszupacken). Immer wieder finden sich Illustrationen, Seiten wie aus einem Bullet Journal und liebevolle Details zwischen den Kapiteln und Absätzen und zeigen, dass sich Isabel WIRKLICH mit Herzblut für das Buch eingesetzt hat und der Verlag ebenso. Lieb so was ja. Es ist nicht zu viel, es ist nicht zu opulent *looking at you, DM*, sondern genau richtig.

Die Charaktere:

Sie sind vielfältig, bunt, liebevoll gezeichnet und vor allem NICHT FUCKING SCHWARZ-WEISS. Wir haben hier eine breite Palette an Figuren, die sich weiterentwickeln, vielschichtig sind UND MIT VERDAMMT ECHTEN PROBLEMEN zu kämpfen haben. Wer kennt es nicht, das Gefühl, seinen Eltern nicht zu genügen? Wer weiß nicht, wie schwierig es ist, wenn einen schon Kleinigkeiten überfordern? Und Verlustängste? C’mon, zeig mir den, der die nicht hat. Nie. Es war wirklich erfrischend, nicht eine Mary Sue oder Superhelden-Godlike zu erleben, sondern eben wie sich Charaktere zusammen um Probleme kümmern, während ihre eigenen kleinen Pakete ihnen ans Bein pinkeln. Man kann sich wirklich hineinversetzen und da wir alle iwo unseren Knacks haben, kann mir auch keiner erzählen, dass das unrealistisch ist.

Die Sprache:

Gut, das Mona-Signifikante ging mir ein wenig auf den Zeiger, aber nur, weil ich mir halt vorgestellt hab, wie mir die ganze Zeit einer mit „Eh…“ kommt 😀 da kann ich Balthasar so was von verstehen, was schlechte Laune angeht. Ansonsten: Ich hab es zweimal gelesen, einmal schön langsam als Genuss und einmal für diese Rezi als Re-Read im Speedmodus. Beides Mal hats mich einfach mitgerissen und ich bin nur einmal gestolpert, als der hessische Dialekt ausgepackt wurde, weil ich damit nicht gerechnet hab.

Easter Eggs:

Auch nach zweifachem Lesen hab ich wahrscheinlich nicht alle gefunden. Es ist wie Pokémon jagen, nur besser 😀 i like!

Literaturthema Hexen:

Hexen in der Literatur sind immer ein wenig schwierig. Es gibt so viel, was sich anbietet falsch zu machen und die Gefahr, in die Klischeekiste zu greifen oder völlig im Klischee aufzugehen, ist groß. Isabel hat es geschafft, das Hexenthema nicht nur sehr gut aufzuarbeiten und aufzugreifen, sondern enttabuisiert es auch. Hexen sind nicht mehr gebrandmarkt, müssen sich nicht mehr verstecken, sind nicht mehr automatisch die Wurzel allen Übels und das ist WIRKLICH mal nett. (Fellow Writers: BITTE hört auf, die Hexen immer als verteufelte Randfiguren hinzustellen, die sich verstecken müssen. Es ist super ermüdend.) Man merkt auch, dass hier viel Detailiebe, Recherchearbeit und genaues Arbeiten drin steckt und das ist einfach viel, viel Liebe! Es gibt kaum was Schlimmeres, als schlecht recherchierte Sachen wie Runen, Tarotkarten (wer kennt sie nicht, die „Mutter der Kelche“) – gerade bei einem solch empfindlichen Thema. Hier muss man ganz klar sagen: Isabel hat einen verdammt guten Job gemacht.

Fazit:

Es gibt nicht viel, was mich nicht abholen konnte – allein die Easter Eggs und der Humor haben mich schon restlos abgeholt -, doch die Kleinigkeiten sind maximal „schöner lesen“ und sind meinem inneren Lektor anzuhaften. Ansonsten kann ich euch dieses großartige Werk nur ans Herz legen, denn es ist und bleibt mein Highlight 2021 und eines meiner Highlights 2022. Ich freu mich auf Band 2 und auf alle weiteren, die da noch kommen werden. Ich hab schon lange nicht mehr so gelacht beim Lesen und so mitgefiebert (normalerweise gelingt das nur Nina MacKay und Ann-Kathrin Karschnik oder einer handvoll amerikanischer Autorinnen). Lasst euch von jemanden, der fast nur meckert, eines sagen: Es gibt nichts an diesem Buch, was den Abzug eines Stern rechtfertigen würde. Ich würde sogar mehr als 5 geben, wenn es mir möglich wäre.

Gilde der Jäger: Engelsdunkel

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Kurzbeschreibung:

Als der Gefährte der Engelsfrau Neha ermordet wird, erhält der Spion Jason den Auftrag, den Mörder zu finden. Ihm wird die schöne Mahiya an die Seite gestellt, die ihm bei der Aufklärung des Falles helfen soll. Während Jason und Mahiya die Spur des Killers verfolgen, entwickeln sie tiefe Gefühle füreinander.

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Der fünfte Band der Reihe ist ganz anders. Raphael wird nur beiläufig erwähnt, er spielt nicht mal eine große Nebenrolle. Der Fokus liegt ganz auf dem Meisterspion.

Man erfährt etwas mehr über Dmitri und Honor, während der Rest der Gilde etwas zu kurz kommt. Allerdings erhalten wir durch Jason und Mahiya einen tieferen Einblick in die Welt der Engel und deren teils sehr grausamen Wesen.

Wir kennen Neha, wir wissen, was sie getan hat und – zumindest mir ging es so – hab ihr das Schlimmste zugetraut. Und genau das ist der Knackpunkt. Nalini Singh hat in diesem Band eine ganze Reihe schillernder Persönlichkeiten aufmarschieren. Persönlichkeiten, die sich wie Tag und Nacht in ihren Facetten unterscheiden und für ordentlich Zündstoff sorgen. Doch SIngh lässt die einzelnen Facetten nicht ineinander fließen, sie lässt ihre Figuren ins Extreme verfallen. Nur nach und nach entdeckt man bei den kaltherzigen Wesen auch die sanfteren Seiten (und umgekehrt). Das hat mich, ehrlich gesagt, sehr fasziniert.

Wie schon bei Dmitris Teil errreichte Singh auch hier das Niveau des ersten Bandes der Reihe. Witzig, spannend, erotisch – statt platt und einfallslos zu wirken, scheint alles miteinander zu harmonieren und geht fließend ineinander über. Der eigentliche Mordfall ist der Dreh- und Angelpunkt. Nach und nach kommen die düsteren Geheimnisse an Nehas Hof ans Licht – und erschüttern nicht nur die Welt Mahiyas.

Fazit:

Auch wenn natürlich die Liebesgeschichte der beiden Engel im Vordergrund steht, so ist es alles andere als ein platter Liebesroman. Durch die Morde und die Intrigen an Hof wird man in einen Strudel der Geheimnisse und Verschwörungen hineingezogen, der einen nicht mehr loslässt. Definitiv lesenswert!

 

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Gilde der Jäger: Engelskrieger

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Kurzbeschreibung:

Als ein abgetrennter Kopf mit einer Tätowierung auf der Wange gefunden wird, nimmt die Jägerin Honor die Ermittlungen auf. Dabei begegnet ihr der verführerische Vampir Dmitri, der die rechte Hand eines Erzengels ist. Dmitris gefährliche Sinnlichkeit weckt ungeahnte Gefühle in Honor. Doch dann wird sie von den Schrecken ihrer Vergangenheit eingeholt …

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Endlich bekommt Dmitri einen eigenen Teil. Und was für einen! Raphael und Elena werden zu Randfiguren (was ihnen auch mal gut tut und man nicht ständig immer wieder das Gleiche lesen muss).

MIt Honor wird eine starke Frau mit großen, seelischen Narben eingeführt. Narben, die eigentlich noch keine sind. Und nur Dmitri scheint sie heilen zu können.

Der vierte Band der Gilde der Jäger-Reihe hat es in sich. Es war wie beim ersten Band: Ich war gefesselt, gepackt und konnte nicht aufhören zu lesen. Honors Leiden, ihre Entwicklung und ihre tiefe Liebe zu Dmitri, die immer stärker wird und ihr Kraft gibt – all das war unglaublich nahegehend geschrieben. (Okay, blöd ausgedrückt, aber ich hab die ein oder andere Träne verdrückt) Ich konnte mir auch ihre Erinnerungen gut vorstellen.

Auch Dmitris Vergangenheit wird gelüftet. Wie er zu dem wurde, der er nun ist. Und auch hier kam die ein oder andere Träne. Er ist zwar nach wie vor das kaltherzige, sehr sexuell orientierte und verdammt erotische Monster, doch tief in seinem Inneren ist er nach wie vor verletzlich. Er lässt nur niemanen nah genug an sich heran, als das man auch seine weiche Seite kennen lernen könnte.

Doch dank Honor ändert sich das. Denn sie ist nicht nur eine Jägerin, sie ist viel, viel mehr.

Das Ende, wer Honor wirklich ist, hat mich eigentlich nicht mehr überrascht. Aber ich fand die Idee so süß, so romantisch, dass es die vorherigen zwei schwachen Bände wieder ausgeglichen hat. Hier passte auch die Erotik wieder richtig hinein und wirkte nicht nur wie ein Platzhalter bzw Seitenfüller.

Die einzelnen Figuren haben alle ihre Eigenarten, die wir teils schon aus den anderen Bänden kennen. Die manchmal etwas kitschigen Szenen passen aber wunderbar zu Dmitri bzw zu der Zeit, aus der er stammt. Nur das Überdominante der Männer geht mir langsam auf die Nerven. Raphael und Dmitri schenken sich da echt nichts.

Dennoch: Ein klasse Buch.

Fazit:

Nalini Singh hat ein Werk geschaffen, dass mit dem fantastischen ersten Teil der Reihe mithalten kann und die schwachen letzten beiden ausgleicht. Dmitri und Honor sind ein faszinierendes Paar und ich hoffe stark, dass wir irgendwann mal noch etwas über den Verbleib der beiden Kinder erfahren (SPOILER!!!!! immerhin ist ja Dmitris Frau auch wieder aufgetaucht). Insgesamt ist es witzig und flott geschrieben, an den richtigen Teilen dramatisch und spannend und auch für Erotik kommt nicht zu kurz (und es ist mal eine etwas andere Erotik wie bei Raphael). Von Dmitri zu lesen macht Lust (dihihi), jemanden wie ihn im echten Leben zu treffen und öhm … ja 😀

Ich kann’s nur empfehlen.

 

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Gilde der Jäger: Engelsblut

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Kurzbeschreibung:

Vampirjägerin Elena Deveraux und ihr Geliebter, der ebenso attraktive wie tödliche Erzengel Raphael, sehen sich – kaum nach New York zurückgekehrt – einer neuen Bedrohung gegenüber. Ein Vampir hat eine Mädchenschule überfallen und ein Blutbad angerichtet. Aber das ist erst der Anfang. Immer mehr Vampire werden von einem unkontrollierbaren Blutdurst erfasst. Und dann scheint der Wahnsinn auch auf Raphael überzuspringen. Die Zeichen sind eindeutig: Eine uralte, bösartige Macht aus Raphaels Vergangenheit ist zurückgekehrt. Kann Elena ihren Geliebten retten?

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Man könnte ja denken, schlimmer kann es für Elena nicht mehr kommen. Sie wurde zerschmettert, verraten, gejagt, in eine Falle gelockt und konnte nur mit Mühe in der „neuen Welt“ überleben.

Und dennoch ist ihr keine lange Zeit des Glücks gegönnt. (Und ich hatte so auf eine Schwangerschaft gehofft :P)

Ein Vampir dreht durch. Doch nicht nur einer. Mehrere scheinen einer Art Wahnsinn verfallen zu sein. Ein Wahnsinn, der nicht vor Engeln halt macht. Natürlich ruft das Elena und Raphael auf den Plan. Gemeinsam mit Dmitri (die alte Pottsau ;)) versuchen sie zu ergründen, was vor sich geht. Und schon bald bewahrheitet sich das Schlimmste.

Zum ersten Mal erfahren wir wirklich viel aus Raphaels Vergangenheit und auch das düsterste Geheimnis Elenas Familie wird gelüftet (wobei Nalini Singh am Ende noch eine kleine Gemeinheit eingebaut hat!). Durch die wilde Jagd und der ständig drohenden Gefahr im Nacken wird’s auf jeden Fall nicht langweilig.

Allerdings gab’s da doch einige Dinge, die mich beim dritten Teil gestört haben. So toll ich auch das neuste Abenteuer fand, die „Entwicklung“ der Figuren hat mich dann doch gestört. Raphael hat sich zwar Elena etwas angepasst, Dmitri akzeptiert sie und dennoch – es wirkt nicht ganz glaubwürdig. Auch Elenas plötzliche Unterwürfigkeit, wenn auch nur ein bisschen, sind in meinen Augen zu plötzlich. Da hätte ich gern eine schleichendere Entwicklung gelesen.

Und immer wollen sie Elena ans Leder. Warum eigentlich? Nur weil sie Raphaels Schwachstelle ist? Wärs nicht sinnvoller über seine Sieben ihn schwächen zu wollen? Das Muster der Grundhandlung ändert sich leider in keinem der drei Bücher.

Allerdings hat Singh Illium und Jason an Tiefe verliehen, was mir sehr gefallen hat und ich hege die Hoffnung, dass wir bald mehr von den beiden zu lesen bekommen (von Jason gibt es ja mittlerweile einen eigenständigen Band, bei Illium hoffe ich darauf).

Sprachlich und vom Lesefluss/spaß ist es gleichgeblieben. Es hat auch trotz kleiner Formatierungsfehler immer noch Spaß, Elenas Geschichte zu lesen 😉 Singh schafft es trotz der Schwächen, mich immer wieder zu packen und zu fesseln. Und eines muss man ihr lassen: Sie lässt sich immer Platz für viele, viele Spekulationen und Fortsetzungen.

Fazit:

Gut zu lesen. Spannend, unterhaltsam, mitreissend. Kleine Schwächen, die einem aber nur auffallen, wenn man mal wieder alle drei hintereinander gelesen hat. Daher zwei Sterne Abzug. Trotzdem kann ich die Gilde der Jäger-Reihe nur empfehlen.

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Des Nachts- eine Tragödie

Wenn ich ehrlich bin- als ich gelesen hab, dass es im Stil von Shakespeare ( NICHT Schüttelbier wie ein BB-Bewohner meinte) oder Goethe (der Dichter, nicht der, der dichter war) geschrieben sei, sah ich vor meinem geistigen Auge ein gelbes Reclam-Heftchen und hab mich dann doch etwas gegruselt.

Jetzt hab ich aber mal reingelesen- was heißt reingelesen, ich kanns nicht mehr aus der Hand legen- und ich muss sagen „Hut ab!“. Wenn so was früher mal die Pflichtlektüre in der Schule gewesen wäre- statt irgendeinen uralten Nonsens, den man schon die jahre davor ausgiebig durchgekaut hat (Asche auf mein Haupt, aber wenn man in Latein und in Deutsch Ödipus, Antigone und wie sie alle heißen übersetzt und in 2 Sprachen bespricht, dann gehts einem auf die Nerven)- dann hätte ich definitiv mehr Begeisterung gezeigt.

Zwar könnte man jetzt sagen „öööh! Der Autor schwimmt nur auf der twilight-Welle mit!“, aber das stimmt nicht. Klar, es geht um Vampire und jene, die die Blutsauger jagen (und von ihnen gejagt werden). Aber es glitzert niemand. Und es gibt keine Bella, die alle naselang in Ohnmacht fällt. Es tritt aber auch kein Flohfänger auf. Twilight- Klischees werden NICHT bedient.

Stattdessen gelingt es dem Autor, Michael Stadelmann, seinem Protagonisten die Gestalt eines „Helden“ zu verleihen, wie man ihn sich wirklich vorstellen kann. Kein überdurchschnittlich gutausehender, von Fortuna geküsster Held in strahlender Rüstung und weißem Pferd im Hintergrund- nein, Michaels Held ist anders. Er trifft nicht immer die richtigen Entscheidungen und bekommt ab und an eins auf die Mütze. Vor allem der Orden scheint ihn mit Freude zu piesacken.

Seine größte Schwäche- die Liebe- wird ihm zum Verhängnis, als er auf Rache sinnend in eine Falle tappt. Die Liebe zu seinem Weib war der Auslöser für seine Miesere. Doch mehr wird nicht verraten 😛

Fazit:

Auch wenn der Schreibstil anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein mag- es lohnt sich, bis zum Schluss durchzuhalten (selbst wenn unliebsame Erinnerungen aus der Schulzeit hochkommen). Die Erzählung ist lebendig, nicht übertrieben detailliert-  quasi ein modernes Drama. Als kleines Gimmick hat Michael Stadelmann Bonusmaterial in Form einer weiteren Geschichte beigefügt. Klare Empfehlung meinerseits- und wer weiß, vielleicht schafft er es auch zum reclam. Ich würd mich freuen =)