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Sag’s nicht weiter, Liebling

Ich geb es offen zu, ich bin kein Fan von Liebesschnulzen. Ich mag diese zuckersüße, rosarote Liebesgehopse einfach nicht. Aber (!) „sag’s nicht weiter, Liebling“ ist anders. Es ist zwar auch ein Liebesroman, aber er ist nicht vollgepackt mit Klischees, sondern mit Humor. Und das zeichnet die Autorin, Sophie Kinsella, aus (ich hab mir nach diesem Roman nämlich einen zweiten gegönnt 😉 ).

In „Sag’s nicht weiter, Liebling“ lernen wir Emma kennen. Emma hat es nicht leicht. Im Beruf läuft’s nicht gut, ihre Eltern konzentrieren sich lieber auf ihre Zieh-Tochter und der Partner ist nun wahrlich auch kein Sechser im Lotto. Und zu allem Überfluss muss sie dann auch noch zu einem Meeting fliegen. Mit dem Flugzeug. Und dort, genau dort, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Als es kleine Turbulenzen gibt, schüttet sie ihrem Sitznachbarn ihr Herz aus und erzählt ihm einfach alles. Und mit „sie erzählt ihm alles“, ist auch wirklich alles gemeint. In dem Glauben ihn nie wieder zusehen, steigt sie in ihrer Heimatstadt wieder aus und geht ihres Weges.

Aber falsch gedacht. Der Fremde, der nun alles über sie weiß, ist ihr neuer Boss…

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Ich muss sagen, ich hab mich bei einem Liebesroman selten so amüsiert und musste selten so viel lachen. Ich konnte mir Emma direkt vorstellen und mich mit ihr identifizieren, denn wer kennt das nicht, dass man in Panik mal etwaa Dummes tut 😉

Natürlich, das Ende war etwas vorhersehbar, aber der Konflikt mit dem Elternhaus und die Probleme mit dem Partner und der Arbeit haben die Geschichte um Emma und ihren neue Boss sehr aufgelockert. Feinfühlig und mit einer ordentlichen Prise Humor schafft es Kinsella, dass man sich als Teil von Emmas Welt fühlt und ich hab oft den Wunsch verspürt, für sie da zu sein.

Kinsella hat auch den Weg, den Emma und ihr Boss zu gehen haben, bevor sie sich finden, sehr abwechslungsreich gestaltet. Sie finden nicht sofort zueinander und es ist die ewige Liebe bis zum Ende aller Tage, sondern Jack (so heißt der werte Herr) begeht einen fatalen, aber auch amüsanten Fehler. Der ihn nicht weniger liebenswert erscheinen lässt.

Schlussendlich muss ich zugeben, dass Kinsella es geschafft hat, mich für ihre witzigen Liebesromane zu begeistern – und ich hab normalerweise immer einen großen Bogen darum gemacht. Ich kann jedem (auch euch Männern) diesen Roman nur ans Herz legen =) manch einer wird hier sogar noch eine wertvolle Lektion lernen: Ehrlichkeit zahlt sich immer aus 😉

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