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»Mhm, okay?«

Mein erster Volotag. Ich hab am Tag davor natürlich schon mal meine Tasche gepackt -Energy, Kekse, Schokolade, Block, Laptop, Stift, Pfefferminz… man kennt das ja. Meine wie ein Buch geformte Tasche, sperrig, groß, vielleicht nicht gerade die klügste Investition meines Lebens wartete am Morgen nur darauf, von mir ergriffen und mitgenommen zu werden.
Und ich war pünktlich. Himmel, trotz Stau und allem war ich pünktlich. Nur meine Chefin nicht 😀 ich saß also eine Stunde rum und wusste nichts, absolut nichts mit mir anzufangen. Unschönes Gefühl für einen Workaholic.
Und als sie dann schlussendlich da war… naja, da hab ich  meine Aufgaben bekommen und konnte wieder heim. Ich mein, wie geil ist das denn? Homeoffice!!!

Homeoffice ist btw ne ziemlich bescheidene Angelegenheit, wenn man sich so leicht ablenken lässt wie ich.

NaNoWriMo

Ich versuche es seit drei Jahren jedes Jahr aufs Neue. Ich habe es noch kein einziges Mal geschafft, wenn ich ehrlich bin. Letztes Jahr beinahe, aber auch das Projekt liegt mittlerweile etwas verstaubt auf meinem Schreibtisch herum. Kleine Info, das da ist mein Profil.

Projekt 2014: Die Jungfrau von Elyos

Projekt 2015: In deinem Licht und meinem Leben

Projekt 2016: Die Nacht der Blumen

Dieses Jahr will ich es schaffen. Dieses Jahr schreibe ich dieses gottverdammte Projekt zu ende, dann die anderen und dann erobere ich die Welt. Irgendwie. Und wenn ich mir einen Globus basteln muss, auf den ich mich dann draufsetz. Ich schaffe das! Und ich werde mir Hilfe holen.

Euch.

Ich werde jeden Tag oder zumindest jeden zweiten Tag das aktuelle Geschreibsel posten. Denn nur so kann ich garantieren, dass ich mich daran halte und ich erwarte Kommentarterror, wenn ich in Verzug bin. Kann ich mich auf euch verlassen?

Gnahahaha

Eineinhalb Jahre habe ich daran geschrieben, offiziell. Inoffiziell waren es vielleicht drei Monate. Immer wieder pausiert, immer wieder weg müssen, Arbeit, Zombies, Herzschmerz, Tod, Verzweiflung – kurzum, das Leben hat mich ziemlich hart behindert. Aber jetzt, jetzt is es fertig. Das gute Stück. Das beim Amrun Verlag erscheinen wird. Meine Dystopie. Europa als vereintes Reich. Die Großmacht mit den Guerillakriegen.
Und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen wies ankommt. Obs ankommt. Obs was taugt, obs kacke ist. Ob mich Leser mit ihren eigenen Verbalexkrementen bewerfen oder ob ich gefeiert werde. Ob es tot geschwiegen wird, ob ich eine Fortsetzung schreiben darf… so viele Fragen – und ich kann es kaum erwarten.

Bewerbungen, Bewerbungen, wir brauchen mehr Bewerbungen

Seien wir ehrlich, es gibt nichts Anstrengenderes, nichts Nervenverzehrenderes als Bewerbungen schreiben?

Ich bin schon immer fertig mit der Welt, wenn ich potentielle, für mich interessante Jobs rausgesucht hab. Dann schau ich mir stolz meine Ausbeute an und denke mir „ja, auf die bewirbst du dich. Heute – morgen – wenn du halt Zeit hast.“

Und genau das ist mein Problem. Ich habe nie Zeit. An sich ja schon, aber ich bin echt miserabel darin, meine Zeit so zu managen, dass ich alles unter einen Hut bekomm. Man muss dazu sagen, dass ich seit dem April 2015 nicht mehr in der Uni war (wozu auch?), 5x die Woche als Kellner arbeite, nebenher schreibe, lektoriere, übersetze und irgendwie auch noch das allgemein beliebte Socialsing unterbringe. Wann also soll ich denn da bitte Bewerbungen schreiben? #unmöglich

Und dennoch – es ärgert mich immer, wenn dann einer dieser Jobs weg ist und ich meine Chance verpasst hab. Ich sehe daher diesen Blog als Motivation, meinen Arsch hochzukriegen. Immerhin will ich nicht ewig kellnern (was ich schon seit drei Jahren sag) und ich hab gehört, geregelte Arbeitszeiten sind richtig geil (man munkelt darüber zumindest, als Kellner/Barkeeper sind das allerdings Wunschvorstellungen).

Here we go – wie man so schön in Übersee sagt. 1. Hürde: einen 2000 Wort-Text über Juwelierseide schreiben. Dann einer über Social Media Management. Ehrlich, Leute, was haben die manchmal für Vorstellungen?! Meine letzte Absage bekam ich, weil ich kein Russisch konnte – war aber auch nicht gefordert. Was ist aus den guten, alten Standardbewerbungen geworden? Lebenslauf, Zeugnis, Lichtbild, Anschreiben? Warum hab ich nur nicht auf Lehramt studiert?

Kaum zu glauben, aber ich versuch jetzt tatsächlich mein Glück. Da ich einer dieser typischen erfolglosen Autoren bin, die nebenher jobben, werde ich genau das miteinfließen lassen. Ich schreibe die beiden Texte als Alltagsablauf von Juwelierseide (neues 50 Shades of Grey?!) und Social Media Management.

Das wird so schief gehen, sag ich euch!