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Wintersong & Shadowsong

„Wintersong“ und „Shadowsong“ – zwei Bücher, die sehr kontroverse Reaktionen (wenn man sich die Rezensionen ansieht) hervorgerufen haben.

📗 Sie basieren auf der Erzählung des Erlkönigs und interpretieren ihn völlig neu – und auf eine wirklich einzigartige Weise. So habe ich den Erlkönig wirklich noch nie gesehen.

📗 Etwas irritierend waren die deutschen Begrifflichkeiten und Namen, aber man muss sagen, die Autorin hat gut recherchiert und da beide Geschichten in Bayern spielen – i like.

📗 Die in Rezensionen angesprochenen musikalischen Fehler kann ich nicht nachvollziehen, aber ich bin auch so musikalisch wie ein Stein 😀

📗Es ist erfrischend, einfach mal einen ersten Teil zu lesen, bei dem sich nicht alles in happy fluffy moments auflöst – vor allem das Spiel mit der inneren Dunkelheit und dem Gefühl, nie gut genug zu sein … holy moly, ich konnte das schon lange nicht mehr so gut nachvollziehen. Allerdings hat mich der zweite Teil nicht so abgeholt wie Teil 1, was aber nichts daran ändert, dass ich beide Bücher verschlungen habe (Augenringe of doom incoming).

📗 Die beiden Bücher sind düster, sie spielen mit den Dunkelheiten, die in uns lauern und die Protagonistin macht keine lebensveränderne Entwicklung durch, sondern arrangiert sich mit dem, was das Schicksal ihr präsentiert – und dazu gehört eben auch alles Negative dazu, das sie fühlt, erlebt und sieht. Ich mochte es. Es war so anders, auch mal eine Protagonistin zu erleben, die mit sich selbst ringt, mit Egoismus, Selbstzweifeln, Selbsthass und auch der Wut, wie ihre Umgebung mit ihr mitspielt. Wenn man sich drauf einlässt, dass die Protagonistin den Umständen entsprechend handelt und ZU DER DAMALIGEN ZEIT keine andere Wahl hatte, ist es nicht „unrealistisch“ und „weak“ (ehrlich Leute), sondern durchaus nachvollziehbar und wenn man nicht gerade aus Stein ist, leidet man mit. (Oder auch nicht, aber zumindest lässt es einen nicht unberührt).

Kanns nur empfehlen.