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»Mhm, okay?«

Mein erster Volotag. Ich hab am Tag davor natürlich schon mal meine Tasche gepackt -Energy, Kekse, Schokolade, Block, Laptop, Stift, Pfefferminz… man kennt das ja. Meine wie ein Buch geformte Tasche, sperrig, groß, vielleicht nicht gerade die klügste Investition meines Lebens wartete am Morgen nur darauf, von mir ergriffen und mitgenommen zu werden.
Und ich war pünktlich. Himmel, trotz Stau und allem war ich pünktlich. Nur meine Chefin nicht 😀 ich saß also eine Stunde rum und wusste nichts, absolut nichts mit mir anzufangen. Unschönes Gefühl für einen Workaholic.
Und als sie dann schlussendlich da war… naja, da hab ich  meine Aufgaben bekommen und konnte wieder heim. Ich mein, wie geil ist das denn? Homeoffice!!!

Homeoffice ist btw ne ziemlich bescheidene Angelegenheit, wenn man sich so leicht ablenken lässt wie ich.

»Ah, Sie sind ja noch da«

Ich erwähnte schon mal, das sich recht aufgeregt bin, wenn es um Bewerbungsgespräche oder ähnliches geht? Hier auch. Ich bin also zum Reisebüro gefahren, ohne zu wissen, was mich groß erwartet. Vorher noch gegoogelt, was man alles mitnimmt, wie man sich präsentiert – das übliche halt.
Angekommen, keinen Parkplatz gefunden, keine Jacke dabei, Wind ruiniert die Frisur – geil. So muss das. Nicht.
Dann noch an der falschen Stelle geklingelt und richtig nett angeschissen worden – wer steht denn nicht auf den idealen ersten Eindruck?
Allerdings wurde das drinnen, im Gebäude selber, wieder wett gemacht. Holy fucking moly, ist das Gebäude genial! Am liebsten wäre ich dort eingezogen – was auch an den vielen Kaffeemaschinen lag 😀
Die Chefin war supernett, aber im Stress. Wie es mein Glück will, war genau an dem tag ein Tui-Streik. Und kein Mensch hatte Zeit für mich. Die beiden Vögel, die mich testen sollten, waren auch recht beschäftigt, also war das… well, nicht so erfolgreich. Zumal ich von InDesign so viel Ahnung hab wie meine Mutter von iOS. Also keine.
Nach meinem etwas missratenem Test saß ich geschlagene eineinhalb Stunden im Konferenzraum und habe gewartet, nur um dann einem Chef gegenüber zu sitzen, der meinen Namen zwar kannte, aber sich ansonsten nicht mit meinem genialen siebenseitigen Lebenslauf beschäftigt hat. Na, danke.
Das Gespräch war recht seltsam, so wirklich verstanden hab ich nicht, worauf es hinauslaufen hätte sollen, nur dass ich als Autor nicht geeignet bin, Texte zu schreiben. Das war der Moment, an dem ich ausgestiegen bin, kopfmäßig.

Muss ich extra erwähnen, dass das nichts geworden ist?

NaNoWriMo

Ich versuche es seit drei Jahren jedes Jahr aufs Neue. Ich habe es noch kein einziges Mal geschafft, wenn ich ehrlich bin. Letztes Jahr beinahe, aber auch das Projekt liegt mittlerweile etwas verstaubt auf meinem Schreibtisch herum. Kleine Info, das da ist mein Profil.

Projekt 2014: Die Jungfrau von Elyos

Projekt 2015: In deinem Licht und meinem Leben

Projekt 2016: Die Nacht der Blumen

Dieses Jahr will ich es schaffen. Dieses Jahr schreibe ich dieses gottverdammte Projekt zu ende, dann die anderen und dann erobere ich die Welt. Irgendwie. Und wenn ich mir einen Globus basteln muss, auf den ich mich dann draufsetz. Ich schaffe das! Und ich werde mir Hilfe holen.

Euch.

Ich werde jeden Tag oder zumindest jeden zweiten Tag das aktuelle Geschreibsel posten. Denn nur so kann ich garantieren, dass ich mich daran halte und ich erwarte Kommentarterror, wenn ich in Verzug bin. Kann ich mich auf euch verlassen?

Warten auf Antwort – Geduld ist eine Tugend, aber nicht eine der meinen

Okay, ich habe sie abgeschickt. Elf Bewerbungen und bei drei wäre ich echt traurig, wenn’s nicht klappen würde.

Jetzt heißt es warten – und es gibt nichts Schlimmeres; abgesehen von einem 2000 Wort-Text über Juwelierseide. Ich hasse es, zu warten. Egal, in welcher Situation. Meistens bekommt man nicht einmal eine Absage und checkt Tag ein, Tag aus die Emails und hofft auf Antwort, die nicht kommt. Daher muss Ablenkung her. Reden wir über Meilensteine.

Meine Meilensteine, die ich noch erreichen will, sind recht überschaubar. Und keiner hat mit der großen Liebe, Heirat oder anderem Käse zu tun. Aktuell sieht es so aus:

  • nach acht Jahren mal wieder Urlaub machen
  • mein aktuelles Buch fertig schreiben und die bisher dreimal verschobene Deadline einhalten
  • meine verkackte Bachelorarbeit schreiben
  • endlich eine größere Wohnung finden oder meiner Nachbarin Trompete spielen beibringen
  • einen Erwachsenenjob bekommen und ein festes Mitglied der Erwachsenenwelt werden
  • mit einem Psychologen über die vielen Ehen meiner Eltern sprechen  und analysieren, wie sehr mich das beeinträchtigt
  • russisch lernen, damit mir das keiner mehr bei einer Bewerbung vorwerfen kann

 

Wie sieht’s denn bei euch aus?