Kaltgeschminkt
Kurzbeschreibung:
Das Spiel beginnt – Verlierer verboten!
(Seit jeher zocken die drei »Todesherrscher« um die verstorbenen Seelen von Mördern, Betrügern und schlechten Menschen.
Gaja – die Lockende, die Trinität – mit seiner Waagschale zur Wiedergeburt und Arcaeon – Herr der ewigen Pein.)
In Hamburg versucht der Bestatter James Beastly erfolglos eine Leiche zu präparieren, doch die ist am nächsten Morgen jedes Mal in unverändert grausam zugerichtetem Zustand.
In Schottland lässt sein Kollege Harris McLiod keine skurrile Möglichkeit zum – letztendlich erfolglosem – Selbstmord aus.
Als Harris sich des Toten in Hamburg annehmen soll, erhält er unerwünschte Einblicke in die wahre Arbeit von James. Unfreiwillig kommt er den morbiden Geheimnissen seines Kollegen auf die Schliche.
Längst haben »Die Drei« eine Wette um James´ Seele abgeschlossen – und Harris soll sein Nachfolger werden.
Doch was die Todesherrscher mit ihren Angestellten vorhaben, ist unwahrscheinlich grausamer, als man sich in seinen dunkelsten Philosophiestunden ausmalen kann.
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Huch, das war ja mal etwas ganz, ganz anderes. „Kalt geschminkt“ ist der erste Roman, den ich von Rona Walter lese und ich war mir nicht sicher, was mich erwartet. Und bin mir immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll.
Die ersten zwei Drittel des Romans haben mich verwirrt. Sehr, sehr verwirrt und selbst mein gutes Gedächtnis, was Gelesenes angeht, hat mich öfters im Stich gelassen, weil ich beim besten Willen nicht sagen konnte, was mir die vielen, vielen Dialoge sagen möchten.
Der Sprachstil Ronas ist der absolute Wahnsinn! Das tröstet mich dann wiederum über die Schwächen des Romans hinweg. Der Debutroman ist super, keine Frage, aber mir passiert einfach zu wenig und im letzten Drittel im Vergleich zum Rest zu viel. Mir kommt das Ganze dann doch etwas zu schleppend zustande und irgendwie ist nicht immer klar, worauf das hinaus laufen soll.
Die Idee ist genial. Sie ist anders, sie ist zugleich skurril wie makaber, witzig und ausgefallen, fantasievoll und witzig. Nur bei der Umsetzung haperts, finde ich. Es kommt nicht oft vor, dass ich nicht verstehe, worauf die Autorin hinaus will, aber das Ende – blutig, gruselig und überraschen, aber auch erklärend – tröstete darüber hinweg. Dennoch – ich bin nicht wirklich sicher, ob es mir nun gefallen hat oder nicht 😀 ich bin da viel zu verwirrt.
Fazit:
Überraschend anders, aber auch überraschend verwirrend. Bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll.
Idee 5
Stil 5
Umsetzung 3
Gesamt 4
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