Game of Flames / Empire of Flames – Nina MacKay
Die Zwillinge Pandora und Aspyn haben es als Nachkommen einer der letzten acht Phönixfamilien der Welt nicht gerade leicht. Vor allem diese ständige spontane Selbstentzündung droht ihre flammende Identität an der Highschool zu entlarven. Und dass sich Pandora bei der Krönung des Phönix-Oberhauptes ausgerechnet in den umwerfenden, jungen Thronerben verliebt, macht ihr Leben auch nicht gerade weniger kompliziert. Denn die anderen sieben Familien zweifeln nicht nur an Daryans Recht auf den Phönixthron, die Schwestern sind bereits den mächtigsten Phönixmännern zweier anderer Clans versprochen. Und plötzlich befinden sie sich mitten in einem Netz bitterböser Intrigen…
Mhm. Ich war am Anfang echt begeistert. Richtig, richtig begeistert.
Am Anfang.
Gegen Ende dachte ich mir, irgendwie im falschen Buch gelandet zu sein, fand es aber immer noch sehr, sehr gut. Ehrlich – ich war bisschen angepisst, dass ich so lange auf den zweiten Band warten musste.
Die Zwillinge sind toll – man kann sie förmlich vor sich sehen. Die Parallelwelt der Phönixe ist sehr gut aufgebaut, die Rivalität der Häuser ist klasse – es kam ein wenig GoT-Feeling auf. Nur war der Teenie-Drama-Anteil ein wenig arg hoch – stellenweise.
Es sind gemischte Gefühle, auch wenn die Begeisterung siegt und ich deshalb 4 Sterne vergeben kann.
Pandora und Aspyn sind fassungslos. Gerade noch waren die Zwillinge zumindest fast normale Highschool-Schülerinnen, deren größtes Problem darin bestand, im Schulhof nicht versehentlich in Flammen aufzugehen. Und plötzlich befinden sich die Phönixschwestern mitten im Zentrum des Kampfs um Thron und Macht der Clans ihrer Welt. Vor allem für Aspyn ist es schwer. Sie wurde nicht nur durch Zwang an die große Liebe ihrer Schwester gebunden, sondern ausgerechnet der Mann, für den ihr eigenes Herz schlägt, scheint nun ihren Tod zu wollen. Pandora und Aspyn wird klar: Die Zeit ist gekommen, sich gegen die alten Sitten der Phönixe aufzulehnen…
Tjoah.
Wo mich Teil 1 begeistert zurückgelassen hat, dachte ich mir bei der Fortsetzung mehrfach „was zur Hölle liest du hier eigentlich?!“. Entweder mein Weltbild hat sich seitdem massiv verändert – ich fand es unglaublich ätzend und anstrengend zu lesen, wie rückständig und stellenweise (auch wenn sie das nicht beabsichtigt haben mag) frauenverachtend das alles war – oder aber ich bin mit den falschen Erwartungen ans Buch gegangen.
Ich war zu 80% nur genervt und vom Verhalten einiger Figuren angewidert. Sie waren oft nicht nachvollziehbar und es ging oft viel zu schnell. Zudem waren die beiden Glaubenskulte (nennen wir es mal so) stark überzogen – ich mag keine plakative Schwarz-Weiß-Malerei.
Leider konnte ich der Fortsetzung nichts abgewinnen und hab’s nur zu Ende gelesen, weil ich bisher noch nie ein Buch abgebrochen habe. Dass das Ende so kam, wie es gekommen ist, war zwar ab dem ersten Drittel abzusehen und bis auf wenige Ausnahmen auch das Einzige, womit ich mich anfreunden konnte, aber … ansonsten war es für mich ein Reinfall.
Allein die beiden Cover sind ein echter Hingucker :/
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