Die Krieger der Königin

Inhalt:

Schon seit Jahren gibt es im Königreich Eferem Gerüchte darüber, dass junge Frauen verschwinden. Die selbstbewusste Solie muss schmerzhaft erfahren, dass diese Geschichten wahr sind: Sie wird verschleppt und soll in einem geheimen Beschwörungsritual als Jungfrauenopfer dienen. Es gelingt ihr zwar, die Zeremonie im entscheidenden Moment zu stören, doch dabei bindet sie die herbeigerufene Kreatur unwiderruflich an sich. Solie reagiert zunächst panisch auf das gefährliche Wesen, doch die Angst verfliegt, als es sich in einen gutaussehenden jungen Mann verwandelt, der ihr jede Bitte erfüllt und sie sogar seine Königin nennt. Als ihre Feinde Solies Tod befehlen, ist der seltsame Mann schließlich sogar ihre einzige Chance zu überleben …

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Die Idee ist neu, sie ist anders und sie ist gut umgesetzt worden. Wir lernen am Anfang Solie kennen, die sich nicht mit dem Zukunftsweg abfinden will, den ihr Vater für sie vorgesehen hat. Sie reißt aus, um zu ihrer Tante zu fliehen und dort Unterschlupf zu finden.
Doch statt bei ihrer Tante anzukommen, wird sie von den Männern des hiesigen Königs entführt, um als Opfer für die Kriegssylphe dessen Sohnes zu dienen.
Bei dieser Zeremonie allerdings geht einiges schief und nicht Solie, sondern der Prinz wird getötet. Sie bindet unbeabsichtigt die Kriegssylphe an sich und flieht mit ihm.

So weit so gut 😉

Nach der Flucht erlebt der Leser, also wir, wie sich der Kriegssylph Solies Wünschen anpasst und sie seinem Charme bzw seiner Anziehungskraft erliegt. Und damit ändert sich für Solie alles- und sie muss sich mit ungeahnten Konsequenzen auseinander setzen.

Die Geschichte ist gut, die Idee ist wie gesagt neu und McDonald hat sie fantastisch umgesetzt. Der einzige Schwachpunkt stellt für mich die Sprache dar. Die Geschichte spielt in einer mittelalterlichen Welt und dennoch hat man manchmal den Eindruck die Figuren stammen aus unserer Zeit. Das muss allerdings nicht zwingend an der Autorin liegen, es kann auch einfach eine unglückliche Übersetzung gewesen sein. Es ist kein typischer fantastischer Liebesroman, sondern etwas komplexer. Die Liebesgeschichte von Solie und ihrem Krieger sind der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und bringt folgendschwere Konsequenzen mit sich, aber auch Solies Entwicklung, die politischen Ereignisse des Königreiches stehen im Mittelpunkt.

Mein Fazit nach dem ersten Band: ich will mehr! Ich war dermaßen begeistert, dass ich die Fortsetzungen nicht erwarten konnte (die ich natürlich auch noch vorstellen werde ;)). Klare Empfehlung von mir =) wer es nicht sonderlich kitschig mag und trotz Liebesgeschichte noch Action, Drama und co erwartet, ist hier genau richtig

zu kaufen auf amazon.de

Kalte Berechnung

Zuerst möchte ich dotbooks.de danken, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.
Inhalt:

Er denkt, er kann sie kontrollieren.
Er denkt, sie wird ihm ihre Unschuld schenken.
Er weiß noch nicht, auf was er sich eingelassen hat…

Hand auf’s Herz: Wenn Sie hören, dass ein Kind missbraucht wurde – hegen Sie dann nicht auch für einen Moment den Wunsch, den Mistkerl zu bestrafen? Nur: Was passiert, wenn jemand es wirklich tut?

Kalte Berechnung von Stefanie Maucher ist ein Kurzroman, dessen Kern ein brisantes Thema ist: Kindesmissbrauch.

Stefanie Maucher hat ihrem Werk den Untertitel „eine Rachegeschichte“ verliehen, was natürlich viel Spielraum für die eigene Fantasie lässt. Und auch zu Beginn Spannung aufkommen lässt.

In Kalte Berechnung ist die Protagonistin eine wütende, zu allem entschlossene Mutter, deren Darstellung Stefanie Maucher so grandios gelungen ist, dass ich sie mir direkt vorstellen konnte. Die Perspektive, aus der erzählt wird, ist die der Mutter – und eine Ich-Erzählung, weshalb wir, die Leser, einen direkten Einblick in ihre Beweggründe erhalten. Hut ab!, an dieser Stelle, denn Stefanie Maucher ist es dadurch gelungen, dass man sich direkt in die Protagonistin hinein versetzen kann.

Man erfährt allerdings nicht nur die Beweggründe, sondern auch etwas über die Vergangenheit der Mutter und versteht dadurch auch, warum sie nicht- wie viele Eltern- Augen und Ohren vor dem Leid ihrer Kinder verschließt.

Die Stärke dieses Buches ist ganz klar die unzensierte, ungeschönte Sprache. Stefanie Maucher legt die Fakten auf den Tisch und setzt sich nicht erst eine rosarote Brille auf oder bedient sich bekannter Klischees, um MItleid zu erwecken oder es besonders tragisch darzustellen. Das hebt sie deutlich von anderen ab. Durch die klare, deutliche Wortwahl bekam ich als Leser nicht das Bild eines Opfers (die Tochter) oder einer rasende, hysterische Mutter (die Protagonistin) vor Augen, wie man sie in so vielen Thriller mit ähnlichem Thema zu lesen bekommt, sondern eine Löwin, die ihrer Tochter etwas versprochen hat und dieses mit kühlem- klaren Kopf umsetzen wird und will. Stefanie Maucher schont den Leser auch nicht, in dem sie diverse sexuelle Ausführungen umschreibt. Vielmehr beschreibt sie diese mit einer Klarheit, die einem die Bilder schonungslos vor Augen führt.
Doch auch wenn sie nicht um den heißen Brei herumredet, so verliert Kalte Berechnung nie an Spannung oder Qualität. Es ist erschreckend realistisch und spannend bis zum Schluss. Man ist nicht einfach nur Beobachter, man schlüpft förmlich in die Rolle der Mutter.

Fazit:

Von Anfang bis Ende war ich gefesselt und konnte nicht aufhören zu lesen. Ich wollte am Liebsten hineinspringen und der Mutter helfen. Für sie den Plan umsetzen. Schade fand ich nur, dass der Roman so kurz war 😉 aber Kalte Berechnung ist definitiv ein Werk, das gelesen gehört!

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Erschienen im Juli 2012 bei dotbooks.de
Seiten: 56
eBook-Preis: 2,99 EUR
ISBN: eBook 978-3-943835-15-1
Format: ePUB
Eine Leseprobe gibt es hier
zu kaufen auf amazon.de und dotbooks.de

Thrill my Soul

Als ich das Cover von „Thrill my soul“ gesehen hab, war mein erster Gedanke „oh Gott, nicht schon wieder so eine kitschige Teenie-Schnulze wie Twilight!“. Aber weit gefehlt.

„Thrill my soul“ ist zwar auch eine Liebesgeschichte, aber von kitsch und schmalz weit entfernt. Zwar sind die Protagonisten vielleicht gewöhnungsbdürftig- Valerie trinkt und raucht recht viel, aber sie sind jung und hey, who cares?

Ich fand es zwar auch seltsam, dass Valerie sich irgendwie nur von Bier ernährt- oder anderem Alkohol, doch sie lebt allein und in den Tag hinein, da passiert es schonmal 😉

Ich muss sagen, Eileen hat mich überrascht. Ich hatte mich wirklich auf eine Schmonzette eingestellt, aber „Thrill my soul“ hat mich nach anfänglichen Schwierigkeiten echt gepackt. Ich konnte mir Valerie super vorstellen und auch wenn sie naiv erscheint und von ihrer rosaroten Brille benebelt, so ist es durchaus nachvollziehbar. Wer von uns war denn noch nicht so verliebt, dass er alles um sich herum vergessen hat und jede, aber wirklich jede Vorsicht und Warnung in den Wind geschossen hat?

Finn war mir von Anfang an unsympathisch. Allerdings dachte ich immer wieder, dass er eine Zweitfreundin o.ä. versteckt…das Ende hat mich dann doch überrascht 😉

Die Welt von Valerie ist die typische „Was soll ich mit meinem Leben anfangen“-Welt direkt nach dem Studium und das sie hin und hergerissen ist, zwischen „ich sollte etwas aus mir machen“ und „scheiße, was soll ich aus mir machen?“ passt absolut. Dass sie in dieser Lage an Finn gerät und damit in ihm irgendwie ihren einzigen Anker sieht, ist daher etwas Normales. Finn wird ihre einzige Konstante, das Einzige, mit dem sie sogar vor ihren Eltern und ihrer Schwester punkten kann – aber das Leben ist nicht immer wie im Märchen und daher war es klar, dass da noch ’ne Bombe drauf wartet hochzugehen.

Die schlechten Bewertungen auf Amazon kann ich nicht nachvollziehen, denn mir hat es sehr gut gefallen. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mit Mitte 20 sehr gut nachvollziehen kann, wie sich Valerie fühlt, vielleicht liegt es daran, dass ich nicht mit „oh, das wird jetzt eine Bella-Edward-Schnulze“ an das Buch rangegangen bin.

Eileens Werk bekommt auf jeden Fall eine klare Empfehlung von mir und wer mal eine etwas andere Liebesgeschichte lesen möchte, die nicht in Zuckerwatte gepackt wurde, ist hier definitiv richtig.

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Sag’s nicht weiter, Liebling

Ich geb es offen zu, ich bin kein Fan von Liebesschnulzen. Ich mag diese zuckersüße, rosarote Liebesgehopse einfach nicht. Aber (!) „sag’s nicht weiter, Liebling“ ist anders. Es ist zwar auch ein Liebesroman, aber er ist nicht vollgepackt mit Klischees, sondern mit Humor. Und das zeichnet die Autorin, Sophie Kinsella, aus (ich hab mir nach diesem Roman nämlich einen zweiten gegönnt 😉 ).

In „Sag’s nicht weiter, Liebling“ lernen wir Emma kennen. Emma hat es nicht leicht. Im Beruf läuft’s nicht gut, ihre Eltern konzentrieren sich lieber auf ihre Zieh-Tochter und der Partner ist nun wahrlich auch kein Sechser im Lotto. Und zu allem Überfluss muss sie dann auch noch zu einem Meeting fliegen. Mit dem Flugzeug. Und dort, genau dort, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Als es kleine Turbulenzen gibt, schüttet sie ihrem Sitznachbarn ihr Herz aus und erzählt ihm einfach alles. Und mit „sie erzählt ihm alles“, ist auch wirklich alles gemeint. In dem Glauben ihn nie wieder zusehen, steigt sie in ihrer Heimatstadt wieder aus und geht ihres Weges.

Aber falsch gedacht. Der Fremde, der nun alles über sie weiß, ist ihr neuer Boss…

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Ich muss sagen, ich hab mich bei einem Liebesroman selten so amüsiert und musste selten so viel lachen. Ich konnte mir Emma direkt vorstellen und mich mit ihr identifizieren, denn wer kennt das nicht, dass man in Panik mal etwaa Dummes tut 😉

Natürlich, das Ende war etwas vorhersehbar, aber der Konflikt mit dem Elternhaus und die Probleme mit dem Partner und der Arbeit haben die Geschichte um Emma und ihren neue Boss sehr aufgelockert. Feinfühlig und mit einer ordentlichen Prise Humor schafft es Kinsella, dass man sich als Teil von Emmas Welt fühlt und ich hab oft den Wunsch verspürt, für sie da zu sein.

Kinsella hat auch den Weg, den Emma und ihr Boss zu gehen haben, bevor sie sich finden, sehr abwechslungsreich gestaltet. Sie finden nicht sofort zueinander und es ist die ewige Liebe bis zum Ende aller Tage, sondern Jack (so heißt der werte Herr) begeht einen fatalen, aber auch amüsanten Fehler. Der ihn nicht weniger liebenswert erscheinen lässt.

Schlussendlich muss ich zugeben, dass Kinsella es geschafft hat, mich für ihre witzigen Liebesromane zu begeistern – und ich hab normalerweise immer einen großen Bogen darum gemacht. Ich kann jedem (auch euch Männern) diesen Roman nur ans Herz legen =) manch einer wird hier sogar noch eine wertvolle Lektion lernen: Ehrlichkeit zahlt sich immer aus 😉

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The Hunter- Hexensabbat

Wer unter Phobien leidet, hat es bekanntlicherweise nicht leicht- vor allem nicht, wenn Katja Piel ihre Finger im Spiel hat. Oder hier im Buch 😉

In „Hexensabbat“ wenden sich die Phobien gegen einen: Roger, dessen Spinnenphobie ihn schon seit seinem zehnten Lebensjahr begleitet, und Kassandra, deren Klaustrophobie ihr mehr als nur die Luft abschnürt – sie werden Opfer ihrer eigenen Änsgte. Aber sind es wirklich „nur“ die Ängste, die Phobien oder hat da eine andere Macht mitgemischt?

Wir lernen recht schnell einen Neuzugang kennen, der nicht so unschuldig ist, wie er aussieht- und für Medina zur Konkurrenz wird.

Mehr wird aber nicht verraten 😛 ihr sollt das ja auch noch lesen =)

In „Hexensabbat“ ist Medina wieder die Kämpferin, die ich von ihr gewohnt bin und die ich so liebe. Während sie mit Alex auf Hexenjagd geht, werden sie von einer jungen Frau begleitet, die – und das merkt Medina am Ende- etwas zu verbergen scheint. (sehr unfairer Cliffhanger, übrigens!) Action, Sex, Sarkasmus- nichts kommt zu kurz. Allerdings fand ichs ziemlich unfair, dass Katja mittendrin aufhört 😛 aber dafür freu ich mich umso mehr auf den Vampirkönig =)

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass sich Katja mal wieder selbst übertroffen hat und sich absolut treu geblieben ist und ich auch diesen Teil nur wärmstens empfehlen kann.

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Kaffee mit Biss

Und wo wir schon mal bei den etwas anderen Vampir-Geschichten sind, darf Kaffee mit Biss nicht fehlen.

Fernab vom bekannten Twilight- Geschnulze und leidenden Vampiren, die sich beherrschen und versuchen zivilisiert zu benehmen, kehrt Maria Magdalena Lacroix zum ursprünglichen Vampir zurpck: grausam, blutrünstig, böse. Richtig böse.

Ebenfalls setzt sie nicht auf diese weinerlichen Prinzesschen, die aus jeder Pfütze gerettet werden müssen, sondern auf eine Kämpfernatur in Person. Diana ist Spezialagentin, deren Job es ist Werwölfe, Vampire und anderes „Abnormales“ einzufangen, zu jagen oder zu töten, wenn sie sich daneben benehmen.

Was aber keiner wissen darf: sie trägt ein ziemlich koffeinabhängiges Geheimnis mit sich herum.

Mit Sarkasmus, Witz und einer gehörigen Portion Action führt uns Maria in die Welt von Diana, ihrer Protagonistin ein. Ich muss sagen, ich war wirklich beeindruckt, dass es endlich jemand gewagt hat, auf diesen ganzen schmachtenden Beigeschmack zu verzichten und endlich mal eine Vampirgeschichte ohne Rosamunde-Pilcher- Einfluss daher kommt. Allein deswegen ist diese Geschichte schon lesenswert.

Ja, die Rezension ist etwas kurz, aber mir fällt es gerade schwer, meine Begeisterung in Worte zu fassen 😉

Fazit: Durch die Kämpfernatur von Diana, Witz, Charme und Sarkasmus erhält Kaffee mit Biss eine ganz spezielle Note (mich hat das Buch schon überzeugt, weil Kaffee im Titel steht) und ist fern von Liebesgeschichten eine Vampir- Story, die gelesen werden MUSS! Erfrischend anders und endlich wieder mit der Art Vampir, die wahre Kenner lieben: den bösen, blutrünstigen Blutsaugern!

Ganz klare Empfehlung meinerseits!

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Blutbraut

Blutbraut von Lynn Raven hat mich aufgrund der Kurzbeschreibung echt neugierg gemacht. (Hier ist sie 😉 )

Magie macht ihn stark, Liebe verletzlich

Seit sie denken kann, ist Lucinda Moreira auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro, denn sie ist eine „Blutbraut“, und nur sie kann den mächtigen Magier davor bewahren, zum Nosferatu zu werden. Dazu aber müsste sie ihm ihr Blut geben und sich auf ewig an den Mann binden, der für sie die Verkörperung alles Bösen scheint.

Doch dann tritt genau das ein, wovor sie sich fürchtet: Gerade als Lucinda sich erstmals verliebt hat, und zwar in den charmanten Cris, wird sie entführt und auf das Anwesen Joaquíns gebracht. Lucinda ist in eine Falle gelaufen, denn Cris ist kein anderer als Joaquín de Alvaros Bruder, und auch er sucht eine Blutbraut …

Doch die beiden Brüder sind nicht die einzigen. Auch andere Mitglieder ihres Konsortiums begehren Lucindas Blut. Als Lucinda in die Gewalt eines von ihnen gerät und Joaquín sie unter Einsatz seines Lebens befreit, beginnt Lucinda sich zu fragen, welches die wahren Motive für sein Handeln sind …

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Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt. Zwar war die die Darstellung von Ravens Vampiren mal etwas anderes- kein Glitzer, kein Funkel, kein leidender Vegetarier-Vampir- aber durch die Protagonistin und den leicht besessen wirkenden Kerl an ihrer Seite konnte ich nicht richtig mitfiebern. Stattdessen hatte ich immer mal wieder das Bedürfnis Lucinda mithilfe einiger Watschen wachzurütteln oder Joaquín in den Hintern treten, damit er mal mit der Wahrheit rausrückt.

Die Liebesgeschichte, die viele so hoch loben, ist hier nur eine Art Nebenhandlung, hauptsächlich erlebt man als Leser Lucindas Angst (und das sehr ausgiebig) und ihre Veränderung bzw Überwindung. Es ist ein sehr, wirklich sehr! langer Prozess, bis Lucinda ihr Schicksal akzeptiert und merkt, was Sache ist. ZU lang, meiner Meinung nach.

Raven hat zwar eine neue Art Vampir geschaffen und mit Blutbraut auch ein spannendes Buch, keine Frage, aber durch ihre Protagonistin Lucinda verliert man die Lust am Lesen. Ständig umarmt diese sich oder jammert oder beides gleichzeitig. Okay, traumatisches Erlebnis hin oder her- aber das sie sich beim kleinsten Windhauch im Selbstmitleid suhlt und die Wahrheit bis kurz vor knapp vehement ignoriert, selbst als sie ihr quasi ins Gesicht springt, das hätte nicht sein müssen.

Pluspunkt: es war weder kitschig noch schmalizg- definitiv nur ein Hauch von Liebesroman (Gott sei Dank!); die Nosferatu waren endlich mal die Art Vampir, die man sich unter Vampir vorstellt und nicht dieses schwuckelige Glitzer- Männchen; Sarkasmus und schwarzer Humor war auch vertreten- passt 😉

Minuspunkt: Lucinda. Diese Protagonistin verdirbt meines Erachtens ganze Szenen. Joaquín hätte, in seiner Position, eine Kämpferin, kein jammerndes Prinzesschen verdient. Allerdings kann ich mit Zimperlieschen nichts anfangen…

Fazit: Wer mal eine andere Vampirgeschichte lesen möchte, ist hier richtig. Allerdings sollte man sich von Lucinda nicht abschreckend lassen und auch nicht verzweifelt auf eine Liebesgeschichte beharren, die zwar angedeutet wird, aber erst gegen Ende Formen annimmt. Für all jene, die mit diesem Rosamunde-Pilcher- Quark nichts am Hut haben, kann ich diese Geschichte empfehlen. Wer eine Lovestory lesen möchte, sollte die Finger davon lassen.

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Hard Rock Vampir: Vampir-Fantasy

Vorab: das hier ist wieder ein Vampir- Roman. Genauer gesagt sind es drei. Aber es sind keine typischen Vampir- Romane, wie man sie zur Zeit kennt. Bran Starks Vampire glitzern nicht. Sie leiden auch nicht still in ihrem Kämmerchen und himmeln ihre eigene Bella Swan an und bleiben dabei immer keusch und tugendhaft.

Nope.

Bran Starks Vampire sind nichts anders als Kreaturen der Nacht. Untot, aber nicht richtig tot. Kalt, aber doch fähig zu fühlen.

Mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus und schwarzem Humor erzählt er die Geschichte von Darian Morgus. Und aus dessen Perspektive.

Sex, Gewalt, Rock’nRoll und eine ordentliche Portion Weltgeschehen – ich muss sagen, ich hab mir gewünscht Teil von Darians Welt zu sein. Auch der Papst, der Teufel und vor allem die amerikanische Regierung müssen ihre Köpfe herhalten- was aber auf eine sehr unterhaltsame Art dargestellt wird.

Wer hier allerdings etwas übertrieben Romantisches oder das typische Liebesdreieck Vampir- Werwolf- Jungfrau erwartet, wird hier unweigerlich enttäuscht werden. Nicht, dass Darian nicht zu romantischen gefühlen fähig wäre, nein, er will einfach nicht. Und nach der Katastrophe mit seiner Ex ist das auch kein Wunder 😛

Die Sonderedition, die ich gelesen habe, umfasste:

Vampire weinen nicht

Vampire sterben kalt

Vampire beten nicht

Und als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass sich Bran Starks Büchre definitiv lohnen! Klare Empfehlung!

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The Hunter- der Teufel schreibt Emails

Medians 5. Abenteuer- und ich muss sagen, Katja Piel schafft es die Spannung beizubehalten.

Auch wenn dieser Teil der Hunter- Serie etwas IT-lastig erscheinen mag, so ist er dennoch spannend. Zumal hier von Katja mal etwas aufgegriffen wurde, was man normalerweise nur aus Hollywodd- Streifen und Handys kennt =) der Sex mag dem ein oder anderen zu kurz kommen und die sarkastische Seite von Medina vielleicht auch, aber das mindert die Geschichte nicht, sondern verrät einen – vielleicht- ungeahnten Tiefgang.

Allerdings gibt es exakt einen Kritikpunkt von mir: zu kurz und zu lange Wartezeit bis zum 6. Teil  😛

Das einzige, was es hierbei zu sagen gibt: Lesen! Lesen! Lesen!

http://www.amazon.de/gp/product/B008BU3CVU/ref=cm_cr_rev_prod_img

Phönixa

Alles beginnt mit einer Frau. Und einer unerfüllten Liebe.

Zugegeben, auf den ersten Blick könnte man darauf schließen, wie dieser Roman ausgeht. Wie Phöbe mit dem Fluch umgeht, den ihr Bruce aufgehalst hat, als sie ihn abwies. Aber es kommt für gewöhnlich immer anders als man denkt.

In mitten der gängigen Fantasyromane, in denen Vamppire und Werwölfe um die Gunst einer holden Maid kämpfen, ist hier eine junge, karrierebewusste Frau die Protagonistin, um deren Gunst nicht gekämpft wird, sondern die um ihr Recht den Mann zu lieben, den sie will, kämpft. Starke Frauen an die Macht!

Die Anderswelt, die Miriam Damert erschaffen hat und die von Phöbe besucht wird, hat mich ein klitzekleines bisschen an die Fabelwelten aus den Märchen erinnert 🙂

Zum Inhalt möchte ich nicht viel sagen- das soll jeder schön selber lesen- außer, das diese romantische Fantasy- Geschichte mal etwas ganz anderes und somit etwas besonderes ist.

Vor allem das Ende hat es in sich und lässt auf einen zweiten Teil hoffen.

Mein Fazit:

Eine junge Frau, die für ihr Recht kämpft, selbst über ihr Leben bestimmen zu dürfen und eine Liebe, die nicht sein soll- und das alles einfach toll erzählt. Klare Empfehlung von mir!

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