Die Prophezeiung der Schwestern

Eigentlich wollte ich mich mehr auf die Indie-Autoren konzentrieren, aber diese Buchreihe (ja Reihe, weil dreiteilig) löst bei mir derart gemischte Gefühle aus, dass ich sie einfach erwähnen muss.

Michelle Zink gehört zu den wenigen Autoren, die sich mit dem Thema Engel mal auf eine etwas ganz andere Art und Weise gewidmet haben. Keine kitschige Liebesgeschichte, kein überzogenes, religiöses Geschwafel (auch schon alles erlebt) und nicht zu viel Esotherik. Allerdings hat sie dafür etwas mit dem Engel- Thema vermischt, was ich noch nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber dazu gleich mehr.

Fangen wir mit Band 1 an- Die Prophezeiung der Schwestern

Um was geht es? Ich werde nicht viel zur Story verraten- die Spoilerwarnung werde ich eh immer wieder wiederholen- aber gut, ganz ohne aus dem Nähkästchen zu plaudern, wirds leider nichts.

Hauptthema der Reihe von Michelle Zink (von der Amazon.de- Redaktion auch liebevoll Susanne Zink genannt) ist eine uralte Prohezeiung, nach der sich die Engel mit den Menschenfrauen gepaart haben. Ein Zwillingsschwesternpaar hat dabei ein recht böses Spiel getrieben. Die eine tauschte Liebe gegen Macht und die andre war dazu verdammt zuzusehen. Somit wurde die Prophezeiung der Schwestern geboren- die Nachfahren der ersten Zwillinge würden immer wieder mit Zwillingsmädchen gesegnet sein werden. Die eine das Tor, durch das das Böse kommt ( man erinnere sich: eine tauschte Liebe gegen Macht) und die andre der Wächter, der zu sorgen hat, dass das Oberböse himself nicht einfach durch die Schwester hindurchspaziert.

Bis dahin fand ich das ja schon mal richtig geil. Aber- jetzt kommt das große aber- Band 1 beginnt recht schwach und wird zur Mitte hin echt stärker. Man kann sich Alice, die durch einen dummen Zufall die Wächterin wurde (und ein echt mieses Miststück ist) sehr gut vorstellen, während Lia, die eigentlich zur Wächterin bestimmt war, nun aber zum Tor wurde, irgendwie nicht so greifbar werden möchte.

Als Fazit gibt es nur zu sagen, dass sich Band1 nach einem sehr, sehr holprigen Start steigert und Lust auf mehr gemacht hat.

http://www.amazon.de/Die-Prophezeiung-der-Schwestern-ebook/dp/B004OL2X3I/ref=pd_sim_kinc_1

Band 2- Die Propezeiung der Schwestern- Liebe und Verrat

Band 2 knüpf versetzt zu Band 1 an. Allerdings beginnt Band 2 wesentlich stärker und interessanter als Band 1 😛 . Alice ist immer noch ein Miststück und wird zudem immer stärker und mächtiger. Sie schreckt auch nicht davor zurück, die uralten Gesetze der Grigori (die ausnahmsweise keine Wächterengel sind, sondern…nun, Druiden) zu missachten und zu brechen, um Samael (oder auch Luzifer) in die Welt zu geleiten.  Lia hingegen fühlt sich schwach- viel schwächer als Alice- und als noch ein Verrat in den eigenen Reihen begangen wird, ist sie überglücklich Altus erreicht.  Altus ist der Sitz der Schwesternschaft und erinnert durch die Erzählung von Michelle stark an Marion Bradleys Avalon. Altus ist in der Hand der Schwesternschaft bzw der Frauen- und die Oberin ist die Tante von Lia. Da Lia aber als Tor verpönt ist, ist ihre Anwesenheit nicht wenigen ein Dorn im Auge.

Dennoch wird ihr geholfen. Und sie hat diese Hilfe auch dringend nötig, wenn man bedenkt wie stark Alice geworden ist.

Mein Fazit: Band2 ist wesentlich besser und fesselnder als Band 1. Ich habe die ganze Nacht gelesen, als ich mir das Buch gekauft habe und wollte es nicht mehr aus der Hand legen- dann aber kam die Ernüchterung: Band 3 ließ noch laaaaange auf sich warten. Aber wie gesagt: ließ! (Btw würde Liebe und Verrat 4 Sterne bekommen- ein Stern Abzug für die Druiden/Kelten/Avalon- Kopie)

http://www.amazon.de/Die-Prophezeiung-Schwestern-Verrat-ebook/dp/B004P1J5ZQ/ref=sr_1_2?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337631404&sr=1-2

Band 3- Die Prophezeiung der Schwestern- Magie und Schicksal

Lia und Alice sind in London. Aber aus unterschiedlichen Gründen. Während Lia versucht, das Tor für immer zu schließen, will Alice sich das nehmen, was Lia am meisten geliebt HATTE. Unnötig zu sagen, dass Zickenkrieg vorprogrammiert ist 😛

Dennoch ist der Streit der beiden nicht der Mittelpunkt. Sondern eine ganz spezielle Suche. Allerdings gestaltete sich die Suche als dermaßen spannend, dass ich versucht war, vorzublättern.

Der finale „Kampf“ habe ich mir auch etwas anders vorgestellt. Vor allem, wenn man die große Vorbereitung, Suche und Abschiedsszenen bedenkt. (mehr wird nicht verraten 😛 selber lesen heißt es da)

Das Ende ist mau. Sehr mau. Aber es war (leider) nicht anders zu erwarten.

Fazit: Band 3 würde auch nur 3 von 5 Sternen bekommen. Es hat genauso schwach geendet, wie Band 1 angefangen hat. Leider. Ich hatte mir mehr erhofft. Im Endeffekt könnte man die Reihe von Michelle mit einer Milchschnitte vergleichen: band 1 und 3 sind die furztrockenen, nicht gerade spannenden Vollkornschnitten und Band2 ist die leckere Milch dazwischen. Wen es allerdings nicht stört, dass Engel mit Kelten und Druiden und Avalon zusammen geworfen werden, der darf hier beherzt zugreifen. Die Idee ist nämlich echt gut, nur die Umsetzung ist nicht gerade gelungen.

http://www.amazon.de/Die-Prophezeiung-Schwestern-Schicksal-ebook/dp/B006MKWFUA/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337631404&sr=1-1

Sylvia M. Dölger

Sylvia M. Dölger, Jahrgang 1974, schreibt Geschichten, die erzählt werden wollen. Ob sie in den Schweizer Alpen wandert, mit dem Jeep durch Afrika kurvt oder in Thailand auf Elefanten reitet – sie schaut genau hin, auch wenn es scheinbar nichts zu entdecken gibt. Es ist nicht die Fassade, die die Lehrerin für Deutsch und BWL reizt. Erst wenn es ein wenig bröckelt, bleibt ihr Blick haften. Zu Hause am Main lässt die Autorin Geschichten zum Mitfiebern, Nachdenken und Schmunzeln aufs Papier fließen, ohne den pädagogischen Zeigefinger zu heben. Ihr Jugendroman »Zum Teufel mit Barbie!« wurde ab September 2011 als Serial bei chichili-satzweiss veröffentlicht; seit Dezember 2011 ist das Buch auch als Gesamtausgabe erhältlich.

 

Bibliografie:

Zum Teufel mit Barbie- Gesamtausgabe

http://www.amazon.de/Zum-Teufel-Barbie-Gesamtausgabe-ebook/dp/B006LMK5NI/ref=sr_1_2?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337630687&sr=1-2

 

Hinter deiner Tür

http://www.amazon.de/Hinter-deiner-T%C3%BCr-ebook/dp/B0076PHDAC/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337630687&sr=1-1

 

Nachtsand

http://www.amazon.de/Nachtsand-Was-ist-scheint-ebook/dp/B006K0G41S/ref=sr_1_3?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337630687&sr=1-3

 

2112. Geschichten aus einer dystopischen Welt

http://www.amazon.de/2112-Geschichten-einer-dystopischen-ebook/dp/B006IX7DKS/ref=sr_1_5?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337630687&sr=1-5

 

 

Freunde müssen töten- der zweite Fall mit Tony Braun

Vorneweg- ich hab den ersten Teil noch nicht gelesen 😛 daher ist Tonys zweiter Fall mein erster =)

Als ich den Titel anfangs las, war ich dann doch etwas gehässig und dachte mir so „dihihihi, ich könnt so ein  Freund sein“ (nein, niemals. Ich bin ja ne ganz Nette 😛 ). Als ich dann allerdings mal reingelesen hab- und ich geb es offen zu, ich bin nicht so der Krimi-Fan- konnt ichs nimmer aus der Hand legen. Und dabei ist Diablo3 draußen! Es hätten Horden von Dämonen auf mich gewartet!

Aber ich habe mich lieber mit Tony auf Mörderjagd begeben. Ich gebs offen zu, ich hab beim Lesen das Licht angelassen. Und wollte irgendwie abends nicht mehr raus…bevor hier aber gleich wegen Spoiler etc. gemeckert wird, ich werde NICHTS zur Handlung verraten. So gar nichts. Null. Sonst wär ja die Spannung weg. Und ich möcht nich mit angenähten Flügeln enden.

Daher werde ich euch eine kurze „Klappentext-Info“ geben und ein Fazit. (Abgesehen davon, dass mich die Story immer noch packt)

In seinem zweiten Fall kämpft Chefinspektor Tony Braun gegen osteuropäische Mädchenhändler und rücksichtslose Konzernchefs, für die es keine Gesetze und moralische Schranken gibt. Als die Journalistin Kim Klinger erfährt, dass in Linz sieben Mädchen spurlos verschwunden sind, beginnt Braun zu ermitteln und stößt bald auf eine zwielichtige Modelagentur in Bratislava und einen einflussreichen Konzern, für den tote Mädchen Routine sind. Doch auch ein psychopathischer Killer terrorisiert Braun mit e-mails und Fotos von ermordeten Mädchen und Braun erkennt bald mit Entsetzen, dass es der Mörder mit seinen Freundschaftsbeweisen ernst meint. In der eiskalten und düsteren Atmosphäre der Industriestadt Linz eröffnet Tony Braun die Jagd nach einem Killer, der nur ein Ziel kennt: Für seinen Freund so viele Mädchen wie möglich zu töten und in Engel zu verwandeln …

Fazit:

Nicht nur für Krimi/Thriller- Fans ein absolutes Must Have! Die Story lässt einen nicht mehr los, sie verfolgt einen sogar regelrecht (zumindest war das bei meinem schwachen Nervenkostüm so) und man muss- Gott sei Dank- den ersten Fall nicht gelesen haben, wie es meistens bei Krimis oder Thriller der Fall ist, wenn sie die selbe Hauptfigur haben (ich verweise auf Karin Slaughters Werke über die Gerichstmedizinerin…). Für mich war das Ende echt überraschend, ich muss zugeben, ich lese es gerade zum zweiten Mal um durchzusteigen XD

Klare Kaufempfehlung! Wer’s nicht liest, verpasst das Beste! Aber immer dran denken: eingeschaltetes Licht rettet Nerven! 😛

http://www.amazon.de/Freunde-m%C3%BCssen-t%C3%B6ten-Thriller-ebook/dp/B0080DCOMQ/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1337253011&sr=1-1

Hinter deiner Tür

Wow. Also, einfach nur wow.

Ich werde mich nicht mit dem Inhalt aufhalten 😛 das soll jeder schön selbst lesen, ich will niemandem, aber auch wirklich niemandem die Spannung nehmen- wenn ihr was über den Inhalt lesen wollt, gibts genügend Leute auf amazon, die das ausführlich beschrieben haben.

Nur so viel sei gesagt: Jan ist ein Depp!

Den Anfang fand ich etwas schwer…mir passierte einfach zu viel aufeinander ohne klaren Übergang. Aber dennoch konnte ich nicht aufhören zu lesen. Ich wollte wissen, ob es Lena gelingt Jan eine „reinzuwürgen“, ob es Thilo gelingt seine Schüchternheit in den Griff zu bekommen und sich von seiner Mutter zu lösen (Himmel, das ist vielleicht eine nervige Frau!). Auch Annas Schicksal wollte ich unbedingt weiter verfolgen, auch wenn sie eher Nebensache war.

Sylvias Charaktere könnten direkt aus dem Leben gegriffen worden sein- sie sind nicht überzogen, sie sind nicht kitschig, man muss sich einfach (mehr oder weniger) lieb haben.

Großer Pluspunkt: es spielt im herrlichen Baden- Württemberg!

Ich weiß, ich sag eigentlich nicht viel über das Buch aus- aber ich bin dermaßen fasziniert davon, dass ich euch eigentlich nur ans Herz legen kann, es unbedingt zu lesen.

Mein Fazit: klare Kaufempfehlung!

http://www.amazon.de/Hinter-deiner-T%C3%BCr-ebook/dp/B0076PHDAC/ref=cm_cr_pr_product_top

Die Göttin

Vorweg eine Warnung: wer low-cost Unterhaltung erwartet, darf getrost „Die Göttin“ überspringen. Wer aber kein Problem hat, sein, von Gott gegebenes, Gehirn zu Nutzen, darf sich diesem Machwerk erfreuen. Nein, dem lege ich es sogar ans Herz!

Ich muss zugeben, anfangs hatte ich Schwierigkeiten herauszufinden, was jetzt im Buch gelesen wird und was sich ereignet. Aber das bedeutete für mich einfach nur, dass ich meine kleinen, grauen zellen anstrengen muss 😛

Es mag wirklich schwierig sein, die Handlungsstränge- Buch und erzählte Wirklichkeit- auseinander zu halten, aber die Abgrenzung ist Michael Stadelmann sehr gut gelungen. Während der Kerl im Buch seine Göttin verliert, traut sich jener, in der „wirklichen“ Welt aufgrund seiner Schüchternheit nicht groß etwas zu unternehmen.

Was mich allerdings wundert- erst kann er den ersten Schritt nicht machen, dann ist sie plötzlich bei ihm- und dann erwartet sie ein Kind. Ich muss zugeben, ich bin da immer noch nicht durchgestiegen 😛

Auch im Buch erfährt man dann schlußendlich, dass die Göttin gesprungen ist, weil sie schwanger war und für ihr Kind nicht sorgen konnte. Als es ihrem Verehrer klar wird, springt er ihr nach, um im Tod mit ihr vereint zu sein.

Ab Akt II bin ich- wenn ich ganz ehrlich bin- beim ersten Mal lesen nich mehr durchgestiegen xD irgendwie sind in beiden Erzählsträngen die Göttinen gestorben- beide schwanger, beide verehrt. Doch während im Buch der Kerl in Akt I hinterherspringt, leben beide im 2. Akt noch. Dafür muss der Kerl in der Wirklichkeit ins Gefängnis.

Akt 3 wiederrum enthält noch mehr Überraschungen bereit- aber die werde ich nicht verraten 😛

Fazit:

Also, anfangs, beim ersten mal lesen, stieg ich wirklich nicht durch. Aber je öfter ich „die Göttin“ durchlese, desto öfter entdecke ich Neues. Und verstehe die Zusammenhänge. Ganz im Stil von Kafka- aber wesentlich weniger abgedreht- erschafft Michael Stadelmann mit einem Kerl und seiner Göttin (bzw. 2 Kerlen und 2 Göttinen) keinen Roman, sondern ein Kunstwerk.

Wer anspruchsvolle Literatur nicht scheut, sondern sogar bevorzugt, der wird hier defintiv an der richtigen Stelle sein!

http://www.amazon.de/DIE-G%C3%96TTIN-ebook/dp/B007X6IH5Y/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1336895540&sr=1-1

Katja Piel

Katja Piel wurde 1972 in Kelkheim geboren und lebt heute mit Mann und Kind in Rodgau.
Erst mit der Geburt ihres Sohnes und auf seinen Wunsch begann sie wieder, Geschichten zu erzählen. Ihrem Sohn haben die erfundenen kurzen Erzählungen so gut gefallen, dass sie anfing, diese aufzuschreiben. Daraus ist dann ihr erstes Buch geworden: Das Mitmach Vorlesebuch (ISBN: 9783842369894), das überall im Handel zu kaufen ist.
Ihr zweites Buchprojekt ist der kleine Drache Puff Puff für Kinder ab 3 und Erstleser. Der erste Teil des kleinen Drachen Puff Puff ist in einer Anthologie aus dem Oculus Verlag „Gegen Märchen ist kein Kraut gewachsen“ erschienen.

Neben den Kinderbüchern ist aber nach wie vor ihre Leidenschaft zu Büchern für Erwachsene vorhanden. Sie liest selbst gerne Fantasy (Die Twilight Reihe), Historikromane (Die Säulen der Erde), Stephen King oder Thriller á la Stephen Beckett (Leichenblässe) und viele mehr.

Die Mistery-Thriller-Reihe THE Hunter wird ausschließlich als eBook veröffentlicht werden und soll für den kurzweiligen Lesegenuss gedacht sein. Alle Bände können bei Amazon gekauft werden.

Die Fantasy-Thriller Trilogie Kuss der Wölfin wird voraussichtlich 2012/2013 veröffentlicht werden.

 

Bibliografie:

Der kleine Drache Puff Puff im Maulwurfland
http://www.amazon.de/kleine-Drache-Puff-Maulwurfland-ebook/dp/B005PKPGZ4/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1336898064&sr=1-1

Das Mitmach Vorlesebuch
http://www.amazon.de/Das-Mitmach-Vorlesebuch-Katja-Piel/dp/3842369891/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1336898109&sr=8-2

Gegen Märchen ist kein Kraut gewachsen
http://www.amazon.de/Gegen-M%C3%A4rchen-kein-Kraut-gewachsen/dp/3942567032/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1336898141&sr=1-1

THE Hunter- Medinas Fluch                                                                                                                                                           http://www.amazon.de/THE-Hunter-Medinas-Fluch-ebook/dp/B00828XCSO/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1336898820&sr=1-1

Der Blog zum Kuss der Wölfin
www.das-projekt.me

 

R.D.V. Heldt

(wieder aus der Ich-Perspektive, einfach akzeptieren und nicht stänkern =) )

Ich wurde  in Niedersachsen geboren und wohnte bis zu meinem 30. Lebensjahr dort. Dann lebte ich einige Jahre in Bayern, kam aber wieder in mein Geburtsland zurück und bin hier sehr glücklich.

Mein Start ins Berufsleben war eine Bürokauffraulehre. Nach der Ausbildung arbeitete ich als Personalsachbearbeiterin und Mitarbeiterbetreuerin.

Mein Talent zum Schreiben begann schon in der Schule, wo ich für meine Aufsätze sehr gelobt wurde.

Dieses Talent schlummerte lange in mir, bis ich in reiferen Jahren darauf kam, dass es mir Freude machen würde, meine Fantasy und Ideen nicht für mich zu behalten, sondern alle daran teilhaben zu lassen. So begann ich zu schreiben.

Ich freue mich über die gute Resonanz meiner Leser und bemühe mich auch weiterhin, gute und spannende Geschichten für sie auf Papier zu bringen.

 

Bibliografie:

– Tränen gibt es überall

( http://www.amazon.de/Tr%C3%A4nen-gibt-es-%C3%BCberall-ebook/dp/B005D14CA0/ref=sr_1_10?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1336897667&sr=1-10 )

– Studentenkochbuch

( http://www.amazon.de/Studentenkochbuch-ebook/dp/B005DEYNCY/ref=ntt_at_ep_dpt_5 )

– das große Kinderkochbuch

( http://www.amazon.de/gro%C3%9Fe-Kinderkochbuch-nicht-Kinder-ebook/dp/B004QWZ85A/ref=ntt_at_ep_dpt_2 )

– die Kinder- Weihnachtsbackstube

( http://www.amazon.de/Die-Kinder-Weihnachtsbackstube-ebook/dp/B005MHDAB2/ref=ntt_at_ep_dpt_3 )

– Mein Freund Kater Karlchen

( http://www.amazon.de/Freund-Kater-Karlchen-Kurzgeschichte-ebook/dp/B005PFAJKG/ref=ntt_at_ep_dpt_4 )

 

 

Esther Grünig

[falls ihr euch wundert, dass es aus der Ich- Perspektive geschrieben ist, einfach akzeptieren 😛 )

1954 bin ich in Burgdorf geboren. Aufgewachsen bei meinen Grosseltern, die nach dem Krieg von Ostpreussen her als Auslandschweizer in die Schweiz zurück-gekommen waren. Meine Vorfahren – etwas weiter zurück – stammt

en aus Frankreich und aus Sumiswald. Sumiswald war vor meiner Ehe mein

Heimatort. In Burgdorf habe ich die Schulen besucht (Primar- und Sekundarschule) und eine Kaufmännische Lehre hinter mich gebracht. Damals alles noch ohne Computer, für mich selbst kaum noch vorstellbar. Ich bin verheiratet. Wir haben 2 Söhne, beide erwachsen und selbständig. In meinem Beruf habe ich in Bern und in Burgdorf gearbeitet. (J. Lüthi & Co. Burgdorf, Hasler AG Bern, Eskimo Filiale Burgdorf) Nach der Kinderpause war ich Verkäuferin in einem Musikladen (Rägeboge Burgdorf) und mehr als 12 Jahre bei einer Tageszeitung journalistisch tätig. (Burgdorfer Tagblatt, ab und zu Berner Zeitung)

Als Museumsangestellte (Kornhaus Burgdorf) erlebte ich vielseitige und spannende Zeiten, führte Gruppen durchs Haus, in den Sprachen Deutsch, Berndeutsch und Französisch, arbeitete dort aber auch im Sekretariat, half mit, Ausstellungen zu gestalten, war an der Kasse, im Laden und in der Cafeteria beschäftigt und hatte vor allem mit Menschen zu tun. Gleic

hzeitig baute ich mir meinen Schreibservice auf. Heute versuche ich damit etwas Geld zu verdienen und vor allem widme ich mich ganz meiner Schriftstellerischen Tätigkeit. Leben allein davon könnte ich nicht.

Heute lebe ich noch immer hauptsächlich in der Schweiz, in Burgdorf im Kanton Bern, aber einen Teil des Jahres auch in der Camargue im Süden von Frankreich.

Ich schreibe, seit ich 10 Jahre alt bin und tue das, weil ich nicht anders kann, brauche es wie die Luft zum Atmen: Kurzgeschichten, Romane, Gedichte, Liedertexte, Reiseberichte und einiges mehr. Es ist für mich etwas vom Schönsten, mit Worten zu malen, mit Worten Figuren zum Leben zu erwecken und Geschichten zu erzählen. Und es ist schön, wenn Andere sie lesen können. Ich will mit diesen Geschichten verschiedene Themen, Aspekte und Ansichten, Anregungen unterhaltsam weitergeben und Freude schenken.

Dazu noch ein paar persönliche Gedanken:

Warum schreibe ich für die Öffentlichkeit? Eines meiner Ziele ist es, ein wenig Wärme in eine Welt zu bringen, die immer kälter wird. Ich möchte zu verschiedenen menschlichen, vor allem zu zwischenmenschlichen Themen sagen, was mir aufgefallen ist, im Laufe meines Lebens, mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen, durch Zuhören, und ich konnte so oft feststellen, dass Menschen, die meine Bücher lesen, darin etwas finden können von dem, was ich vermitteln möchte. Auch Freude, Genuss einfach. Doch auch Nachdenken über Trauriges, über Ungerechtes, über festgefahrene Ansichten, öffnen von Horizonten. Ich kann dies nicht in sachlichen Abhandlungen tun, das ist nicht meine Art. Meine Art ist es, diese Dinge in Geschichten zu packen, es nicht schwer daher kommen zu lassen. Weite Horizonte entwickeln, verstehen füreinander, ein Mit

einander und nicht Gegeneinander, grenzenlos. Ja, es ist nur ein Tropfen auf einen heissen Stein, den ich biete, doch so ein Tropfen kann der Anfang eines Regens sein. Ich weigere mich, das Argument zuzulassen, dass einer allein nichts tun kann. Ich möchte etwas gegen die Mauern tun, die immer und überall errichtet werden, sei es durch Rassen, Mentalitäten, Geschlechter, durch Bildung, durch was auch immer.

Ein Miteinander kann in Verschiedenartigkeit möglich sein. Wenn jeder den anderen so akzeptieren kann, wie er ist und ihn nicht so hinbiegen möchte, wie er ihn gerne haben will. Offen sein einander gegenüber. Es ist Vieles, das mich beschäftigt. Themen, die immer wieder in meinen Geschichten vorkommen. Ich habe auch eines über Rassismus und Hass geschrieben. Ich schreibe einfach, so, dass es verstanden wird, in Geschichten und möchte das noch oft tun. Es macht mich glücklich, wenn ich nur einen Leser, eine Leserin sehe, denen mein Buch gut tat, die sich freute, die mit dem Buch lachen und weinen konnte, die damit leben konnte, sich hinein versetzen konnte, in eine Welt eintauchen konnte, die sie spüren und leben lies

s. Natürlich macht es mich noch glücklicher, wenn es einige sind.

Leben sind für mich auch Gefühle. Zu ihnen stehen, sie leben und sie verarbeiten, wenn dies nötig sein sollte. Alle davon. Auch Trauer, Wut, auch Freude und Mut.

Aber ich möchte auch unterhalten, ganz simpel unterhalten. Einige unbeschwerte Stunden geben, einige Momente woanders, in der Welt meiner Geschichten. Das bisherige klang vielleicht so hochtrabend. Das sollte es nicht. Es ist nicht so einfach für mich zu formulieren, warum ich für die Öffentlichkeit schreibe und nicht nur für mich im stillen Kämmerlein. Indem ich geben kann, kommt auch viel zu mir zurück. Es erfüllt mich mit Freude, wenn jemand meine Bücher schätzt und sie ihm etwas geben können. Es macht mich glücklich. Also ist es für andere und es ist für mich. Darum schreibe ich für die Öffentlichkeit.

Das wichtigste von alledem ist wohl schon in verschiedener Art aufzurufen, sich selbst und andere anzunehmen mit Stärken und Fehlern, offen füreinander zu sein und ein Miteinander zu wagen und nicht einer den anderen kaputt zu treten oder an die Wand zu drücken. Sogenannt schwierige Menschen interessieren mich am meisten und bevölkern auch meine

Geschichten. Spezielle, solche, die nicht nur vor sich hin leben, einfach so …  Ja, und der Respekt und die Achtung des Lebens jeder Art.

Ich mag die Menschen, sehr sogar, aber nicht, weil ich bis jetzt nur Gutes erfahren habe – nein, trotz auch schlechter Erfahrungen.

So sehe ich es ausserdem: Mein Leben gehört der Kunst, die vielseitig ist! Dass man nicht immer, oder sehr selten das grosse Geld damit verdient……das war schon einem Picasso oder einem Goethe bewusst!  Wenn man sein Leben der Kunst widmet, muss man sehr langatmig sein! Das bin ich, gebe nicht schnell auf. Es ist Herzblut, das ich verwende und ich kann nicht anders, es fliesst aus mir heraus. Und ist es nicht so? Einen Fluss sollte man nicht aufhalten, sonst tritt er übers Ufer.

Esther Grünig-Schöni

Bibliografie:

1976 – 1989 Journalistische Tätigkeit: freie Mitarbeiterin beim Burgdorfer

Tagblatt und bei der Aemme-Zytig, zeitweise auch Artikel in der Berner

Zeitung und in der Berner Rundschau

1978                 Erscheinen einer Fortsetzungs-Serie der Erzählung „Pasco“ im Burgdorfer Tagblatt (kein Buch vorhanden) vom 10. Januar bis zum 25. Februar.

1987               Kurzgeschichten-Serie um Musik und Liebe im Sommer im Burgdorfer Tagblatt

1989               ab diesem Jahr immer wieder Texte in Zeitungen und Zeitschriften

1992               ab diesem Jahr Kurzgeschichten und Gedichte in Anthologien

(siehe Seite 2)

2010/11         Kurzgeschichten für die Sippe der Suna Élivágar – erschienen auf der gleichnamigen Webseite – Die Geschichte der Suna Élivágar, Geschichten der einzelnen Mitglieder

 

Bücher

1979               Lieber verrückter Francis – Jugendroman – Rex Verlag Luzern/München

1999              Spuren im Schnee – Sammlung von berndeutschen Kurzgeschichten – kriminalistisch und geheimnisvoll – ISBN-Nr. 3-85681-436-1

Licorne Verlag CH-Murten/Langnau

2000               In den Klauen des Schwarzen Vogels –Roman:ISBN-Nr. 3-931627-75-6, Frühling, Mauer Verlag D-Rottenburg

2000              Blüten am Dornenstrauch – Roman – ISBN-Nr. 3-931627-84-5, Herbst, Mauer Verlag D-Rottenburg

2001               Ein Sommer voller Wunder – Roman – ISBN-Nr. 3-931627-97-7, Frühling, Mauer Verlag D-Rottenburg

2001               Johnny – Roman – ISBN-Nr. 3-935121-08-3, Herbst, Mauer Verlag D-Rottenburg

2002               Josianes Place – Roman – ISBN-Nr. 3-935121-09-1, Mauer Verlag D-Rottenburg

2002               In den Klauen des Schwarzen Vogels –Roman:ISBN-Nr. 3-935121-52-0, – Sonderausgabe –   Edition Best of … – Mauer Verlag D-Rottenburg

2003              Frost– Roman- ISBN- Nr. 3-937341-06-4, Schleierwelten Verlag D-Wyk

2003              Sommerstürme– Roman- ISBN-Nr. 3-937341-08-0, Herbst, Schleierwelten Verlag D-Wyk

 2004              Pantherkrallen (Kurztitel)– Roman- limitierte Sonderausgabe, Schleierwelten Verlag D-Wyk

2008               Spüre den Wind – Roman – ISBN-Nr. 3-86703-979-6, Engelsdorfer Verlag D-Leipzig

2011                Glut im Herz – Roman .- ISBN-Nr. 978-3-86268-261-4,

Engelsdorfer Verlag D-Leipzig

Mitwirkung in Anthologien

Ab 1992        Reihe ZEITschrift (mit Beiträgen von mir) – mit verschiedenen deutschsprachigen Gegenwartsautoren.

Herausgeber Wolfgang Hager, A-8852 Stolzalpe

1992               Band: „Von Carmens Traum bis Der Antrag …“ – Die Kurzgeschichten: Hartnäckigkeit, Langeweile, Meine Muse

1995               Band 45: „Am fallenden Wasser“  – 10 Gedichte

1995               Band 54: „Die Zeit des Näherkommens“  – 8 Gedichte

1996               Band 62: „Aufbruch in einer Sommernacht“  – Kurzgeschichte: Aufbruch in einer Sommernacht

1997               Band 71: „Das kalte Feuer“ – Kurzgeschichte: Eiszeit

1997                Band 74: „Ein Mädchen für gewisse Stunden“ – Kurzgeschichte: Tauwetter

1999               Band 81: „Phantomschmerzen der Liebe“  – 10 Gedichte

2000               Band 84: „Der Bumerang“ 8 Gedichte

2000               Band 89: „Das friedliche Land“  – 2 Kurzgeschichten, 5 Gedichte

2001               Band 100: „Aus anderer Landschaft“ – 2 Kurzgeschichten

2001               Band 106: „Im Museum der letzten Haustiere“  –

2 Kurzgeschichten

2002               Band 119: „Die Ordonnanz“  – 2 Kurzgeschichten

Mitgliedschaften:

1994               seit diesem Jahr: aktives Mitglied im BSV Berner SchriftstellerInnen Verein

2009               Pro Litteris Mitgliedschaft

Preise:

1998                 Anerkennungspreis an den Burgdorfer Krimitagen (später abgedruckt in Berndeutsch im Band „Spuren underem Schnee“) mit der Kurzgeschichte „Der Direktor“

Einträge:      Im Kürschner’s

2000               Deutsches Schriftstellerlexikon(Bund Deutscher Schriftsteller BDS e.V.)

2002                Lexikon der Schriftstellerinnen und Schriftsteller der Gegenwart (neue Ausgabe 2002) des Schweizerischen Schriftsteller Vereins

Weitere Tätigkeiten:

 

Zeichnen und Malen (auch Ausstellungen)

Singen (Eigenes und Fremdes) – Auftritte in verschiedenen Formen

Lesungen, Vorträge, Fremdenführung, Kurse und Seminare

Aufträge für Kunden

Radio machen (Internetradio)

Künstlerisches:

Seit 1981 Kurse und Kunstreisen. U.a. bei Roger Briner Bern-Paris. Mit Kursleitern unterwegs in Paris und in der Provence. Vorliebe für Frankreich und seine Landschaften. Stetige Weiterbildungen in Kurzseminaren und Kursen in verschiedenen Techniken. Dazu gehört auch ein Fernkurs, der mit der Durchschnittsnote 5,4 abgeschlossen wurde. Oder ein Kurs in Radieren in Bern. Auseinandersetzung immer wieder mit vielen Techniken und Möglichkeiten des Ausdruckes und des Gestaltens.

Vielfältige Motive: Landschaften, Symbolisches, Illustrationen, Tiere, Porträts und Stilleben. auch Auftragsarbeiten.

Anbieten und leiten von eigenen Kursen und Seminaren: Grundlagen des Zeichnens oder „das ANDERE Seminar“ (1 Woche Selbsterfahrung und Stressabbau in der Camargue – Kombination Zeichnen, schreiben, uvm.), Workshops und Vorträge.

Bevorzugte Techniken: Bleistift, Farbstift, Filzstift, Kreiden, Stifte aller Art.

Seit 1983 Einzel- und Gruppenausstellungen:

Gruppenausstellungen

1985               Galerie Stilbruch Oberburg

1986-1997    BEA-Ausstellung der Vereinig. Künstler- u. Kunstfreunde in Bern (VKK)

1986               VKK-Ausstellung in Basel

1987               Kornhaus Burgdorf (Kornhausmesse)

1987               VKK-Ausstellung in Lyss

2002               Galerie Bären Mühleweg

Einzelausstellungen

1983/84         Sunne-Galerie in Burgdorf

1984               Alterspflegeheim Burgdorf

1984/85         Tea-Room Hallenbad Burgdorf

1986               Tea-Room Hallenbad Burgdorf

1988               Tea-Room Specht Burgdorf

1988/89         Tea-Room La Calèche Bern

1990               Marktlaubenkeller Burgdorf

1990/91         Haute Coiffure Flair Burgdorf

1991               Restaurant Rothöhe Burgdorf/Oberburg

1994               Kornhaus Burgdorf

1998               SAZ Burgdorf

1998               Regionalspital-Galerie Burgdorf

1999               Galerie Bären Mühleweg

Musikalisches:

Ungefähr ab 1987 habe ich verschiedene kleine Musik-Shows zusammengestellt, hatte einige Auftritte mit meinen Jungs, mit einer Band, mit einem Musikpartner, zusammen mit einer Musikpartnerin, allein und im Chor. Teilnahme an einer TV-Sendung im Schweizer TV usw. Alles lässt sich sehr gut ergänzen und kombinieren. Heute singe ich in Frankreich vor allem bekannte Hits. Mein Orchester ist Musik vom Laptop oder von der CD, zu der ich live singe. Ich kann auch gebucht werden.

Vorlieben und Abneigungen:

Ich lese gerne, gestalte meine Homepage, liebe Motorräder (vor allem die Harley Davidson), bin gerne unterwegs, bin neugierig auf Neues und mir noch Unbekanntes, mag Burgdorf, mag andere Völker und Kulturen, besonders das Volk der Fahrenden und die Indianer, weite Horizonte, Wärme, liebe die Camargue, weil ich dort das Gefühl habe, frei atmen zu können.

Ich bin neugierig auf Vieles, manchmal zu vieles, brauche immer wieder Herausforderungen. Ich mag Menschen, den Umgang mit ihnen, und auch Tiere. Ich singe, weil auch die Musik einer meiner Vorlieben ist. (Musik in einer grossen Bandbreite). Tanzen. Mich damit ganz in die Musik hinein geben und ausleben, was ich fühle. Ich stehe gerne auf der Bühne und vermittle den Leuten etwas, das ihnen gut tut. Lesungen und Vorträge abzuhalten macht mir Spass. Es gäbe eine Menge zu sagen. Es gibt auch Dinge, die ich nicht mag: vor allem alles Enge, Hass und Gewalt, Intoleranz gegenüber Anderen und Diskriminierungen jeder Art.

Esther Grünig-Schöni

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Des Nachts- eine Tragödie

Wenn ich ehrlich bin- als ich gelesen hab, dass es im Stil von Shakespeare ( NICHT Schüttelbier wie ein BB-Bewohner meinte) oder Goethe (der Dichter, nicht der, der dichter war) geschrieben sei, sah ich vor meinem geistigen Auge ein gelbes Reclam-Heftchen und hab mich dann doch etwas gegruselt.

Jetzt hab ich aber mal reingelesen- was heißt reingelesen, ich kanns nicht mehr aus der Hand legen- und ich muss sagen „Hut ab!“. Wenn so was früher mal die Pflichtlektüre in der Schule gewesen wäre- statt irgendeinen uralten Nonsens, den man schon die jahre davor ausgiebig durchgekaut hat (Asche auf mein Haupt, aber wenn man in Latein und in Deutsch Ödipus, Antigone und wie sie alle heißen übersetzt und in 2 Sprachen bespricht, dann gehts einem auf die Nerven)- dann hätte ich definitiv mehr Begeisterung gezeigt.

Zwar könnte man jetzt sagen „öööh! Der Autor schwimmt nur auf der twilight-Welle mit!“, aber das stimmt nicht. Klar, es geht um Vampire und jene, die die Blutsauger jagen (und von ihnen gejagt werden). Aber es glitzert niemand. Und es gibt keine Bella, die alle naselang in Ohnmacht fällt. Es tritt aber auch kein Flohfänger auf. Twilight- Klischees werden NICHT bedient.

Stattdessen gelingt es dem Autor, Michael Stadelmann, seinem Protagonisten die Gestalt eines „Helden“ zu verleihen, wie man ihn sich wirklich vorstellen kann. Kein überdurchschnittlich gutausehender, von Fortuna geküsster Held in strahlender Rüstung und weißem Pferd im Hintergrund- nein, Michaels Held ist anders. Er trifft nicht immer die richtigen Entscheidungen und bekommt ab und an eins auf die Mütze. Vor allem der Orden scheint ihn mit Freude zu piesacken.

Seine größte Schwäche- die Liebe- wird ihm zum Verhängnis, als er auf Rache sinnend in eine Falle tappt. Die Liebe zu seinem Weib war der Auslöser für seine Miesere. Doch mehr wird nicht verraten 😛

Fazit:

Auch wenn der Schreibstil anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein mag- es lohnt sich, bis zum Schluss durchzuhalten (selbst wenn unliebsame Erinnerungen aus der Schulzeit hochkommen). Die Erzählung ist lebendig, nicht übertrieben detailliert-  quasi ein modernes Drama. Als kleines Gimmick hat Michael Stadelmann Bonusmaterial in Form einer weiteren Geschichte beigefügt. Klare Empfehlung meinerseits- und wer weiß, vielleicht schafft er es auch zum reclam. Ich würd mich freuen =)

The Hunter- Medinas Fluch

Es geht direkt los. Kein ewiges Beschreiben der Umgebung oder ein typisches „schau mal, wie toll und idyllisch alles ist“- nein, Katja Piel legt direkt los.

Ihr Prolog ist spannend, man schmunzelt ein bisschen über die Cops, aber man kann auch ihr Entsetzen und ihre Angst nachvollziehen.

Auch im ersten Kapitel wird keine Zeit verschwendet- Medina, mittlerweile erwachsen, ist- gelinde gesagt- ein kleines Miststück. Sie spielt mit Männern, sie flucht und sie ist nicht sonderlich nett. (Böse ZUngen würden behaupten, das könnte auch ich sein XD) Nein, ernsthaft, Medina ist mir schon im ersten Kapitel sympathisch und ich könnte mir vorstellen mit dem Mädel ordentlich einen trinken zu gehen.

Die Handlung geht flott voran, Alex und Medina- das ungleiche Paar- besuchen das Haus von Medinas Großmutter, wo Medina dann einiges erfährt- wenn auch nicht alles. Allerdings merkt man als Leser, dass da etwas im Busch ist. Als sie dann auch noch einen merkwürdigen Brief ihrer Gran erhält- nebenbei dann auch noch erfährt, das diese sie mehr oder weniger mit Absicht durch die Hölle hat gehen lassen (Pflegefamilien geprägt von Gewalt)- ist sich Medina sicher, dass man sie auf den Arm nehmen will. Doch es kommt noch dicker (was ich aber nicht verraten werde :P)

Während Medina im Keller eine verstörende  wie interessante Begegnung hat, beweist Alex mal wieder, dass er ein kleines Muttersöhnchen ist und ruft brav Daddy an- Katja beschreibt ihn sehr gut und ich konnte ihn mir direkt vorstellen.

Als im Haus- und den darin verbliebenden Bewohnern ( ;P) alles geklärt ist, wollen Medina und Alex nur noch eines: duschen, essen, schlafen.

Doch so weit kommt es vorerst nicht. In dem Motel, in dem beide unterkommen, offenbart sie Alex ihre neue Aufgabe UND stellt ihre neu erworbenen Fähigkeiten unter Beweis.

So, das war grob und ohne zu viel verraten der erste Band- ich freu mich schon auf den Zweiten 🙂

Fazit:

Gut geschrieben, die handlung geht flott voran, Medina und Alex sind sehr lebhaft- und liebevoll- dargestellt. Einziger Manko: ich hätte mir eine Überarbeitung gewünscht (also bezüglich Kommata, Groß/Kleinschreibung bei Höflichkeitsformen und auch manche Wortwahl hätte ich noch mal überdacht), allerdings stört das den lesefluss keineswegs und aufgrund der lebhaften Story kann man darüber getrost hinwegsehen.