Inhalt:
Für den Bauernjungen Garion ist es nur eine alte Prophezeiung, die nichts mit seinem Leben zu tun hat: Solange das Auge Aldurs, ein magisches Juwel, mit dem der Gott Aldur seinen finsteren Bruder Torak schlug, bei den Menschen von Riva ruht, können sie in Ruhe und Frieden leben. Dann aber ist das magische Juwel verschwunden, und für den jungen Garion wird aus dem alten Mythos bitterer Ernst. Das Schicksal hat ihn auserwählt, zusammen mit dem unsterblichen Zauberer Belgarath und dessen Tochter den kostbaren Stein zu finden. Denn sollte das Magische Auge dem finsteren Gott Torak in die Hände fallen, dann wäre die Welt unwiderruflich verloren.
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Vor vielen, vielen Jahren hab ich den ersten Band der fünfteiligen Belgariad-Saga auf dem Flohmarkt entdeckt. Da ich nicht an Büchern vorbei gehen kann, hab ich es gekauft und direkt gelesen.
Und seitdem hat mich David Eddings nicht mehr losgelassen. Er hat mit seiner Geschichte um den Bauernjungen Garion (und der darauffolgenden, fünfteiligen Malloreon-Saga) ein Fantasy- Highlight geschaffen, das sogar Tolkiens Herr der Ringe übertrifft. Es ist auch hier ein Kampf Gut gegen Böse; Gott gegen Mensch- denn nichts anderes ist Garion am Anfang ;). Man weiß zwar, er hat eine größere und bedeutendere Rolle, als die des Bauernjungen, aber man erfährt davon nicht viel am Anfang 😉
Eddings erschafft nicht nur eine gut vorstellbare Welt, sondern auch Charaktere, deren Eigenarten der Saga einen feinen, speziellen Humor verleihen. Er verliert sich nicht in Beschreibungen, was mich bei Tolkien immer stört, sondern man bekommt die Grundinfos zu dem Charakteren und nach und nach die Feinheiten geliefert. Quasi so wie Garion sie kennen lernt und sieht.
Garions Welt, die Welt, in der die Saga spielt, wird beherrscht von Göttern, Zauberern und allerlei anderem – unter anderem natürlich auch Menschen. Dieses Zusammenspiel mehrerer Elemente der Fantasy-Welt wirkt nicht etwa bunt in einen Topf geworfen und völlig lieblos dahin geklatscht, sondern fein aufeinander abgestimmt. So sind es die Dryaden, die den Wald beherrschen und sich dann doch etwas … anders entpuppen 😉 und so sind es die Schlangenmenschen, die im Dschungel hausen und nur darauf warten, dass sich einer zu ihnen verirrt.
Eddings Belgariad-Saga ist allerdings keine knallharte Fantasy. Stattdessen kommt er ohne Gewalt und große, blutige Kriegsszenen aus. Von Anfang an fiebert man mit und vor allem als junger Hüpfer wünscht man sich an der Seite von Garion durch die Welt zu reisen.
Fazit:
Nach und nach bekommt man alle Informationen, so dass es am Ende ein „Aha“-Erlebnis gibt. Der Humor, die Welt und vor allem der Erzählstil, der nicht einmal Langeweile hervorruft ist das Besondere an dieser Saga. Mittlerweile habe ich die Bücher auch auf Englisch gelesen – wozu ich nur raten kann, denn bei der deutschen Übersetzung ging einiges an Witz und Charme verloren.
Wer sich auch von Belgarath, Garion und co verzaubern lassen will, sollte hier schleunigst zugreifen. Diese Saga ist ein absolutes Highlight!
deutsche Version
Leseprobe 😉