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Marah Woolf – die Angelussaga

Klappentext:

Eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es einmal war. Eine Zeit, in der Legenden Wirklichkeit sind. Ein Geheimnis, das nicht offenbart werden darf. Der fesselnde Auftakt der neuen Saga von Marah Woolf.

»Ich kann dir nicht helfen«, flüstere ich. Wenn die Männer uns entdecken, werden sie mich töten und den Engel bei lebendigem Leib rupfen.
Stöhnend dreht er sich auf die Seite und im Licht des Mondes erkenne ich sein Gesicht. Es ist Cassiel. Der Engel, der mir in der Arena bereits zweimal das Leben gerettet hat. Quer über seine nackte Brust verläuft ein tiefer Schnitt. Glas knirscht unter seinem Körper. Am Kopf muss ihn ein Stein getroffen haben, denn die linke Gesichtshälfte ist blutverschmiert und auch sein Haar ist rot gefärbt.
»Moon«, flüstert er. Seine Stimme klingt dünn.
Er erinnert sich an meinen Namen. Ich bin so überrascht, dass ich innehalte und viel zu viel Zeit damit verschwende, ihn anzustarren.
»Lass mich nicht hier liegen.« Lange Wimpern senken sich über seine blauen Augen. »Bitte.«
Ein Engel, der um etwas bittet. Trotzdem kann das nicht sein Ernst sein! Wie stellt er sich das vor? Ich habe schon genug Probleme, da kann ich mir nicht noch einen Engel aufhalsen. Mit gesenktem Kopf stolpere ich davon und lasse ihn liegen.

Im Venedig der Zukunft, besetzt von den Erzengeln und deren himmlischen Heerscharen, führt Moon einen beinahe aussichtslosen Kampf, um ihre Geschwister zu schützen. Ganz auf sich allein gestellt, darf sie niemandem vertrauen, schon gar keinem Engel.

Fazit:

Ich liebe den ersten Teil! Endlich mal keine Hexne, Vampire, Zauberer, Werwölfe, etc., sondern Engel. Und zwar nicht die tollen, liebevollen Übermenschen, sondern Engel mit Ecken und Kanten und einigen liebenswerten Zügen, die man aber echt suchen muss. Dazu eine Protagoistin, die nicht ständig gerettet werden muss und ebenfalls mit Ecken und Kanten einhergeht, mit denen man sich identifizieren kann.

Ich habe schon lange nicht mehr mit einer Figur so mitgelitten und geweint und gefiebert wie mit Moon (zugegeben, die Namensgebung war etwas, was mich anfangs ein wenig irritiert hat). Dasist die erste Romantasy seit langem, die ich echt gern lese und auf deren Fortsetzung ich echt gehibbelt hab. Der erste Teil hat mich völlig überzeugt, es gab nichts, was mir gefehlt hat und mein kleines Girlie-Herz fiebert schon ein wenig mit und leidet.

Wer sich in eine uns eigentlich bekannte Welt entführen lassen will, die auf den Kopf gestellt wurde und sich mit den Figuren atemlos durch die Arena und die Paläste kämpfen will, der sollte hier zugreifen. Aber wer eine klassische “Maid in Not”-Story erwartet, sollte getrost weitergehen. Ich hoffe allerdings wirklich, dass am Ende Marah genauso viel Mut wie Disney mit Frozen beweist, und das Liebesdrama nur ein Sidekick war.

Klappentext

“Wenn er nur den Hauch einer Gefahr spürt, wird er mich in seine Arme reißen und mit mir fortfliegen.”

Moons Pläne wurden von den Engeln zunichte gemacht und Cassiels Verrat hat sie tief verletzt. Nun ist sie im Gefängnis unter dem Dogenpalast eingesperrt und ihre Geschwister sind immer noch in Gefahr. Kurz schöpft sie Hoffnung, als ihr die Flucht gelingt, aber dann fällt sie ausgerechnet Lucifer in die Hände. Nun bleibt ihr nichts anderes übrig, als an den Schlüsselprüfungen teilzunehmen. Denn es gibt nur noch eine Chance, ihre Familie zu retten. Sie muss verhindern, dass die Tore zum Paradies sich öffnen. Aber gewinnen kann die Prüfungen nur eine echte Schlüsselträgerin.

Fazit:

Ich hab geweint, ich hab gelacht, ich hab die Welt verflucht – Teil 2 hat mich völlig umgehauen. Klar, es gibt Schwächen – mein innerer Lektor hätte einiges mehr angekreidet und dass/das ist nach wie vor immer noch eine Schwäche der Allgemeinheit -, aber im Großen und Ganzen ist der Teil der beste bisher.

Gut, ich steh nicht auf die Liebeskiste zwischen Lucifer und Moon oder Moon und Castiel. Das kann ruhig ein netter Sidekick bleiben, für mehr Drama und Spannung und so, aber es muss nicht so viel Platz einnehmen und ich hoffe wirklich, dass für den dritten Teil dieser Platz von wichtigeren Dingen eingenommen wird. Moon ist klasse, zeigt, dass man keine Protagonistin braucht, die eindimensional gut ist und nicht mit egoistischen, selbstsüchtigen Gefühlen kämpft oder Zweifeln oderoderoder.

Ich mag Moon. Ich mag sie sehr. Und ich kann ihren Schmerz, das Gefühl von Verrat und Zurückweisung nur allzu gut verstehen (hey, wer nicht?!). Ich hoffe, dass der Abschluss Moon noch mal zu ungeahnter Stärke verleiten wird und sie das würdige Ende erhält, das sie verdient hat.

Klappentext:

»Das Gute, Moon, wird es immer geben. Egal, ob wir überleben oder nicht. Man nennt es Hoffnung.«

Die Welt steht kurz vor dem Untergang. Die Erzengel brauchen nur noch eine letzte Schlüsselträgerin, um die Tore zum Paradies zu öffnen und die Apokalypse auszulösen. Aber so einfach wird Moon ihnen die Erde nicht überlassen. Als sie herausfindet, welches ihre wirkliche Bestimmung ist, steht sie vor der Entscheidung, sich selbst zu opfern, um wenigstens einige Menschen zu retten.
Gemeinsam mit ihren Freunden versucht sie verzweifelt, einen Ausweg zu finden. Aber kann es diesen überhaupt geben? Sind die Engel nicht viel zu mächtig und wird Lucifer zulassen, dass sie sich seinen Plänen entgegenstellt?

Fazit:

Mhm.

Mhm.

Mhm.

Nein, ich bin nicht zufrieden mit dem Ende. Dass es gekommen ist, wie es gekommen ist (also in Sachen Liebe), war echt unglaubwürdig und hat das gesamte Buidling um die Figur Moon zerstört. Die gesamte Entwicklung von 1 bis 3 war hinfällig. Hätte man nicht gebraucht. Moon war von Anfang an willenstark, unabhängig, dickköpfig, etc., nur um am Ende genau so einen Abschluss ihrer Geschichte zu erhalten, wie JEDE VERDAMMTE ROMANTASY DAVOR.

Ich bin echt enttäuscht. Das hat sie nicht verdient. Das haben wir Leser nicht verdient. (Ich bin genervt. Dachte, Marah wäre mal mutig)