Textproben. Darf’s ein wenig anders sein?

Okay, die erste Hürde, einen 2000-Wort-Text über Juwelierseide (da muss ich das doch glatt erst mal googlen) habe ich geschafft. War hart, ging aber.

Den zweiten Text … sagen wir, ich hatte damit meine Schwierigkeiten, bin aber stolz, mal meinen faulen Hintern hochbekommen zu haben. Ich wollte innovativ, anders, mutig und kreativ sein – und vor allem hervorstechen.

Letzteres ist mir sicher gelungen – ich mein, welcher durchgeknallte Texter schreibt eine Arbeitsprobe im Tagebuchstil?! Ich weiß nicht, was mich dazu geritten hat, aber – ja, ist halt jetzt schon so. Einmal durch die Rechtschreibprüfung gejagt und raus damit. Sonst schick ich die nie ab.

Obs was gebracht hat, auf eine sehr spezielle Karte zu setzen, wird sich zeigen. Aber mal ehrlich? Muss man heutzutage nicht ein wenig Mut zum Andersartigen beweisen, um aufzufallen? Und damit meine ich NICHT, dass man in seinen Bewerbungen nackt rumspringen sollte – außer es passt zum Job.

 

Und wie sieht das dann aus?

–> SO!textprobe-social-media-management-work

Bewerbungen, Bewerbungen, wir brauchen mehr Bewerbungen

Seien wir ehrlich, es gibt nichts Anstrengenderes, nichts Nervenverzehrenderes als Bewerbungen schreiben?

Ich bin schon immer fertig mit der Welt, wenn ich potentielle, für mich interessante Jobs rausgesucht hab. Dann schau ich mir stolz meine Ausbeute an und denke mir „ja, auf die bewirbst du dich. Heute – morgen – wenn du halt Zeit hast.“

Und genau das ist mein Problem. Ich habe nie Zeit. An sich ja schon, aber ich bin echt miserabel darin, meine Zeit so zu managen, dass ich alles unter einen Hut bekomm. Man muss dazu sagen, dass ich seit dem April 2015 nicht mehr in der Uni war (wozu auch?), 5x die Woche als Kellner arbeite, nebenher schreibe, lektoriere, übersetze und irgendwie auch noch das allgemein beliebte Socialsing unterbringe. Wann also soll ich denn da bitte Bewerbungen schreiben? #unmöglich

Und dennoch – es ärgert mich immer, wenn dann einer dieser Jobs weg ist und ich meine Chance verpasst hab. Ich sehe daher diesen Blog als Motivation, meinen Arsch hochzukriegen. Immerhin will ich nicht ewig kellnern (was ich schon seit drei Jahren sag) und ich hab gehört, geregelte Arbeitszeiten sind richtig geil (man munkelt darüber zumindest, als Kellner/Barkeeper sind das allerdings Wunschvorstellungen).

Here we go – wie man so schön in Übersee sagt. 1. Hürde: einen 2000 Wort-Text über Juwelierseide schreiben. Dann einer über Social Media Management. Ehrlich, Leute, was haben die manchmal für Vorstellungen?! Meine letzte Absage bekam ich, weil ich kein Russisch konnte – war aber auch nicht gefordert. Was ist aus den guten, alten Standardbewerbungen geworden? Lebenslauf, Zeugnis, Lichtbild, Anschreiben? Warum hab ich nur nicht auf Lehramt studiert?

Kaum zu glauben, aber ich versuch jetzt tatsächlich mein Glück. Da ich einer dieser typischen erfolglosen Autoren bin, die nebenher jobben, werde ich genau das miteinfließen lassen. Ich schreibe die beiden Texte als Alltagsablauf von Juwelierseide (neues 50 Shades of Grey?!) und Social Media Management.

Das wird so schief gehen, sag ich euch!