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»Mhm, okay?«

Mein erster Volotag. Ich hab am Tag davor natürlich schon mal meine Tasche gepackt -Energy, Kekse, Schokolade, Block, Laptop, Stift, Pfefferminz… man kennt das ja. Meine wie ein Buch geformte Tasche, sperrig, groß, vielleicht nicht gerade die klügste Investition meines Lebens wartete am Morgen nur darauf, von mir ergriffen und mitgenommen zu werden.
Und ich war pünktlich. Himmel, trotz Stau und allem war ich pünktlich. Nur meine Chefin nicht 😀 ich saß also eine Stunde rum und wusste nichts, absolut nichts mit mir anzufangen. Unschönes Gefühl für einen Workaholic.
Und als sie dann schlussendlich da war… naja, da hab ich  meine Aufgaben bekommen und konnte wieder heim. Ich mein, wie geil ist das denn? Homeoffice!!!

Homeoffice ist btw ne ziemlich bescheidene Angelegenheit, wenn man sich so leicht ablenken lässt wie ich.

Sie sagen ja. Sie sagen nein. Sie sagen ja. Sie sagen nein…

Es ist wie damals, als man dieses arme Gänseblümchen zerpflückt hat. Dieses hoffnungsvolle Warten, die Aufregung, das Herzklopfen – und die bittere Enttäuschung am Ende. 

Man hat sich also aufgerafft, Bewerbungen geschrieben, sie abgeschickt. Jetzt heisst es warten. Warten ist ja so die Pest des 21. Jahrhunderts. Wir sind es gewohnt, dass alles schnell, sofort und nahezu instant funktioniert. 

Bei Bewerbungen wäre das manchmal echt schön. Ich habe eine Woche auf die Antwort eines Volos gewartet und zwei wochen auf die Antwort eines Reisebüros. Der Rest hat sich nicht dazu bequemt, mir auch nur eine Eingangsbestätigung zu schicken! Nicht Mal eine 08/15-Standardantwort oder einen ASCII- Mittelfinger. 

Naja, und dann… Wisst ihr was nach den Interessenbekundigungen kommt? 

Das Bewerbungsgespräch. Bei meiner Telefonphobie bin ich ja echt froh, dass das alles schön persönlich abläuft. Zumindest beim Volo war das der Fall. Das Reisebüro hat mir erst Mal eine Hausaufgabe gestellt. 

Ich mein, Okay, ist ja nicht so, dass ich schon zig Probetexte schreiben musste!!! Über Themen, die halt… So spannend sind wie die Größenwahnfantasie des Thekenkönigs. 

Aber was macht man nicht alles, um einen Job zu bekommen? Richtig. Recht wenig :p