Die Gilde der schwarzen Magier – die Meisterin

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Kurzbeschreibung:

Sonea hat viel gelernt, seit sie von der Magiergilde aufgenommen wurde. Doch es gibt einiges, das sie lieber nie erfahren hätte – die Dinge, die sie in dem unterirdischen Gewölbe des geheimnisvollen Gildenmeisters Akkarin erblickt hat. Sonea fürchtet, dass seine Zuneigung nur ein hinterlistiges Spiel sein könnte …

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Der dritte und letzte Band der Triologie um die Magiergilde hat mich ehrlich vom Hocker gehauen. Canavan hat hiermit einen gelungenen Abschluss gefunden.

Sonea ist in das dunkelste Geheimnis des hohen Lords eingeweiht worden – und muss kurz darauf die Konsequenzen ertragen. Sie und Akkarin werden verstoßen und nach Sachaka verbannt. Dass allerdings aus genau diesem Land eine Bedrohung ungeahnten Ausmaßes hervorgeht, ahnt die Gilde nicht.

Während ihrem Aufenthalt in Sachaka kommen sich die beiden näher – und ich muss zugeben, ich hab da schon SEHR lang drauf gewartet. Allerdings muss ich Canavan zugute halten, dass die aufkeimende Beziehung der beiden NICHT in einer Rosamunde Pilcher- Hommage ausartet. Mit Witz und Charme lässt Canavan Soneas Unerfahrenheit nicht wie ein Stecenpferd aussehen, sondern lässt Sonea liebenswürdig erscheinen und nicht wie sonst die etwas abgebrüte Kämpferin.

SPOILER!

Das Ende von Soneas Handlungsstrang hat mich heftig weinen lassen, also so richtig heftig und gleichzeitig war ich angenehm überrascht, dass das Ende kein typisches Happy End war. Also keines, wie man es erwartet hat 😉

Der zweite Erzählstrang hat mich allerdings nicht vom Hocker gerissen, obwohl es mich ehrlich überrascht hat, dass Canavan so offen mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen umgeht. Dannyls Geschichte habe ich wieder zum größten Teil überblättert (zumindest beim ersten Lesen) und auch beim zweiten Lesen hat mich seine Geschichte nicht vom Hocker gerissen.

Canavans Triologie hat Witz, Charme, den Stereo-Bösewicht und, rückblickend auf Band 2, auch das unliebsame Thema Mobbing gut auf den Punkt gebracht. Störend waren bisweilen die langatmigen Nebenerzählungen, die zwar einerseits informativ waren, aber einfach nicht an die spannende Erzählung über Sonea rankamen. Und leider war auch Band 3 stark vom zweiten Erzählstrang geprägt, weswegen ich etwas enttäuscht war.

Fazit:

Lesenswert, wenn auch mit kleinen Schwächen behaftet.

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Die Gilde der schwarzen Magier – die Novizin

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Kurzbeschreibung:

Sonea hat sehr unter ihren Mitschülern in der Magiergilde zu leiden, die ihre ärmliche Herkunft verachten und auf ihr Talent neidisch sind. Als Gildenmeister Akkarin sie unter seine Obhut nimmt, gerät sie jedoch in noch viel größere Probleme, denn Akkarin verbirgt ein düsteres Geheimnis …

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Auch der zweite Teil der Triologie hat es in sich. Sonea ist mittlerweile ein Mitglied der Gilde, wird zur Magierin ausgebildet und alles könnte so schön sein, wären da nicht die anderen Novizen, die ihr das Leben zur Hölle machen wollen. Sie, das Hüttenmädchen, wird gehänselt, schikaniert und angegriffen. Erst als sie sich zur Wehr setzt, verschafft sie sich mehr oder weniger Respekt.Doch dann kommt sie hinter ein düsteres Geheimnis, was alles verändert…

Auch hier hat Canavan einen zweiten Handlungsstrang eingebaut. Allerdings muss ich zugeben, dass mich dieser nach den ersten Seiten unglaublich gelangweilt hat. Ich habe ihn überblättert, da mir die Geschichte von Sonea viel mehr gefallen hat und viel spannender war. Allerdings hätte ich Sonea ab und an gern mal meine Meinung ins Gesicht gesagt – sie hat die Spielchen ihrer Mitschüler einfach zu lang mitgemacht.

Dennoch ist der zweite Band der Triologie gelungen – wenn man die Handlung um Dannyl mal außer Acht lässt- denn die hätte defintiv nicht so lang und vor allem nicht so langatmig ausfallen müssen. Zwar ist dieser Handlungsstrang wichtig, um die Gilde zu verstehen, und auch um zu verstehen, warum in Band 3 jene Mitglieder etwas … hart reagieren (Achtung Spoiler!), aber man hätte das definitiv anders verpacken können.

Fazit:

Spannend, wenn es um Sonea ging. Zu langatmig und einseitig, wenn es um Dannyl ging.

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Gilde der schwarzen Magier- die Rebellin

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Kurzbeschreibung:

Sonea lebt auf den Straßen der Stadt Imardin. Als sie eines Tages aus Zorn über die arrogante Gilde der Magier einen als unverwundbar geltenden Zauberer verletzt, werden die Meister der magischen Künste auf sie aufmerksam. Sie versuchen alles, das Mädchen zu finden, bevor ihre unkontrollierten magischen Talente zur Gefahr werden – für die Gilde, die Stadt und für Sonea selbst …

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Trudi Canavan führt uns mit “Die Gilde der schwarzen Magier” in eine Welt ein, in der die Magier das Sagen haben. Sie bilden die Elite, die herrschende Klasse Kyralias. Doch nicht alle Menschen, die das Zeug zum Magier haben, werden zu solchen ausgebildet. Nur die Reichen dürfen Magier werden. Bis – ja, bis eines Tages Sonea auftaucht.

Soneas Geschichte beginnt mit der traditionellen Säuberung der Stadt. Mutig stellt sie, die aus der ärmsten Schicht der Bevölkerung kommt, den Magiern entgegen und will sich mit der Vertreibung der Hüttenbevölkerung (wie die unterste Schicht genannt wird) nicht abfinden. Doch als sie einen Magier verletzt, kommt alles anders.

Wir als Leser begleiten Sonea auf ihrer Flucht vor der Gilde und erfahren immer mehr von der Situation Kyralias. Ich für meinen Fall hab dadurch eine ziemliche Abneigung gegen die meisten Magier entwickelt 😉 – vor allem gegen einen bestimmten 😉

Trudi Canavan erschafft mit Kyralia und den verbündeten Ländern eine Welt, die ohne Probleme mit der Welt von Eddings oder anderen mithalten kann. Mit Sonea hat sie eine einzigartige Heldin geschaffen, die ihren Weg geht ohne sich von Konventionen beeinflussen zu lassen. Doch nicht nur Soneas Geschichte wird erzählt- Canavan versteht es, mehrere Handlungsstränge, mehrere Geschichten miteinander zu verknüpfen, so dass wir nicht nur Soneas Geschichte, sondern die der Gilde und die ihrer Mitglieder erfahren – auch wenn ich zugeben muss, dass ich manchmal die Seiten überblättert habe, um wieder bei Soneas Geschichte weiterzulesen.

Fazit:

Mit “Die Rebellin” ist Canavan ein gelungener Einstieg in die Triologie rund um die Gilde der Magier gelungen. Sollte man nicht verpassen!

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Götterschatz – Philipp-Leon Mattes

So, und hier gibt’s jetzt mal die Beschreibung zu “Götterschatz”. Viel Spaß 🙂
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Götterschatz

In einem entlegenen Tal in England bauten sich ehemalige Legionäre, die bei der Eroberung Britanniens viel erbeutet hatten, einen angenehmen Ruhesitz auf.
Doch diese Ruhe währte nicht ewig. Denn die Legionäre hatten mehr erbeutet, als Gold und Silber. Und vor allem, sie hatten es keinen Sterblichen geraubt. Nun, nach Jahren des Friedens, kehrten die wahren Besitzer zurück, um zu holen, was einst ihnen gehörte.

Doch erkennen die Römer rechtzeitig, gegen wen sie kämpfen und können sie den Untergang ihres Tales verhindern? Warum kamen sie gerade jetzt? Und was soll Livia, die Tochter des ehemanligen Centurios, und Metius, ein aus Germanien Versetzter Legionär, gegen diesen übermächtigen Gegner ausrichten?

Götterschatz – Philipp-Leon Mattes

Götterschatz – das ist der Titel des Erstlings von Philipp-Leon Mattes. Und exklusiv für euch gibt es den Prolog des Romans, der noch im Entstehen ist 😉 ich werde euch natürlich über den Verlauf immer informieren und euch auf dem aktuellen Stand halten 😉

So, und nun hoffe ich, dass ihr den Prolog genießt =)

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Prolog

 

Livia kniff die Augen zusammen und musterte konzentriert ihren Vater. Nicht, dass es besonders schwierig war, ihn zu erkennen. Seit die letzte Ernte besonders gut ausgefallen war, trug er nur noch die teuersten Gewänder. Mit der weißen Toga mit blutroter Borte hob er sich deutlich von den Männern ab, die um ihn herumstanden. Was kann dich diesmal dazu bringen, mich in die Stadt zu lassen?

„Du willst nach Vindolanda und überlegst, wie du den Herren rumkriegst, es dir zu erlauben.“ Mit einem breiten Grinsen kam Lars aus dem Porticus hervor.

Livia fuhr erschrocken herum. „Wie kommst du auf so was?“, fragte sie mit möglichst gleichgültiger Stimme den alten Diener. Lars, der von sich behauptet, seine Vorfahren seien etruskische Adlige, arbeitete schon sein ganzes Leben für ihre Familie.

„Weil es dir hier im Tal viel zu langweilig ist und deine Freunde alle schon die Erlaubnis haben, nach Vindolnada zu gehen.“

„Wahnsinn“, Livia war ehrlich beeindruckt, „wie hast du das so schnell erfahren?“

„Was sollten die Diener, Mägde und Sklaven sonst machen, als sich Neuigkeiten ihrer Herren erzählen?“

Livia nickte nur. Lars hatte ihr wieder einmal deutlich gezeigt, wie gut das Personal aller Villen über die Herren aller anderen Villen bescheid wusste. Vielleicht kann dieses Netzwerk einmal nützlich werden…

Vibius hatte den Bauern und Sklaven die nötigen Anweisungen gegeben und ging mit erhabener Miene zurück in die Villa. Als er an Livia und Lars vorbeikam, blieb er stehen und schaute sie abwechselnd erwartungsvoll an.

Schließlich brach Lars das Schweigen: „Es kam ein Brief von Marcus. Er möchte wissen, ob das Fest nächste Woche stattfindet.“

„Kann der immer nur ans Trinken denken?“, Vibius schüttelte den Kopf, „schicke ihm einen Boten, dass er sich keine Sorgen zu machen braucht. Ich habe seit letztem Mal dazugelernt und eine weitere Ladung Wein aus Gallien schicken lassen.“

Beim Gedanken an das Gelage, das ihr Vater mit seinen Veteranen Freunden im vergangenen Jahr veranstaltet hatte, wurde Livia übel. Die schon in die Jahre gekommenen Männer hatten zwei Wagenladungen Wein vernichtet, dazu dutzende Hähnchen gegessen und sich dann gemeinschaftlich erbrochen, um Platz für die nächste Portion zu schaffen. Die stolzen Legionäre des Kaisers! Wie konnten wir mit DIESEN ein Imperium erobern? Und wichtiger, wie können wir es mit solchen Säufern verteidigen? Livia entschied sich, darüber besser nicht weiter nachzudenken. Zumal sie ziemlich am Rand der Provinz Britannia wohnten.

„Seht, Herr, wir bekommen Besuch!“

Auf den ersten Blick war dieser Kommentar übertrieben, da nur ein einfach gekleideter Wanderer den Weg zwischen den Feldern entlang kam. Aber schon auf diese Distanz konnte man die Autorität und Macht förmlich spüren, die er ausstrahlte.

Vibius war beim Anblick des Fremden förmlich zur Salzsäule erstarrt. Mit starrem Blick murmelte er nach einiger Zeit schlicht: „Lass heute Abend einen weiteren Platz herrichten“

Dann machte er auf dem Absatz kehrt und stürmte zwischen den Säulen ins Innere seines Hauses.

 

„Ich möchte dir noch einmal für deine Gastfreundschaft danken. Ich hätte nicht erwartet, als einfacher Mann so bewirtet zu werden.“ Freundlich lächelnd betrachtete der Gast, der sich als Octavius Ninnius vorgestellt hatte, Livias Familie, die sich zum Abendessen versammelt hatte. „Auf dem Weg hierher habe ich deine Felder gesehen, die müssen dir einen schönen Ertrag einbringen! Um solche kann man dich nur beneiden!“

Livia konnte so schmeichelnde Reden nicht ausstehen. Sie hätte auch nicht gedacht, von diesem Mann, der so selbstbewusst auftrat, so etwas zu hören. Gespannt sah sie zu ihrem Vater. Normalerweise konnte er davon nicht genug hören. Doch Vibius starrte seinen Gast nur mit versteinerter Miene an. Die einzige Erklärung dafür wäre, dass sie sich kennen. Wobei sie sicher keine Freunde waren, oder es zumindest jetzt nicht mehr sind.

„Nun ja, ich hatte Glück. Zu der Eroberung dieser schönen Insel konnte ich einen Beitrag leisten. Von meiner Belohnung konnte ich mir das hier aufbauen. Es freut mich, dass es dir gefällt.“ Während er sprach lächelte Vibius. Aber Livia war sich sicher, dass die Worte mehr zu bedeuten hatten, was das Gesicht von Octavian zu bestätigen schien. Auch dieser lächelte noch, machte aber eher den Eindruck, als hätte Vibius ihn geschlagen.

„Das muss wohl ein gewaltiger Beitrag gewesen sein, dass er dir so etwas einbrachte“, vermutete der Gast.

„Würde ich nicht mal sagen. Ich konnte eine Gruppe von Barbaren besiegen, die uns einige Zeit Ärger gemacht hatte.“

„Wobei ich gehört habe, dass diese Barbaren recht tapfer gekämpft haben sollen.“

„Geschichten von Leuten, die in Tavernen ihre eigenen Taten größer machen wollen, als sie in Wirklichkeit waren. Wie können Krieger, die sich Lehm in die Haare schmieren, blau anmalen und nackt in den Kampf rennen, eine wirkliche Herausforderung sein?“

„Das hat der göttliche Caesar sicher auch gesagt“, lachte Octavius, „aber ich möchte mich nicht mit meinem Gastgeber streiten. Entschuldige. Ich habe übrigens noch nie eine Ente gegessen, die so gut schmeckte wie diese.“

„In einem kleinen See hier in der Nähe gibt es einige außerordentliche Exemplare. Ich lasse sie nur zu wichtigen Anlässen jagen.“

„Womit habe ich diese verdient?“

„Ich gebe gerne Menschen, die nicht so viel Erfolg hatten wie ich.“

Octavius wendete sich an Livia: „Du kannst auf so einen Vater stolz sein! Es gibt nicht viele Männer, die tapfere Legionäre und zugleich hilfsbereit sind.“

Livia war sich langsam sicher, dass die beiden mehr mit ihrem oberflächlichen Gerede meinten. Sie nahm sich vor, nach dem Essen ihren Vater darauf anzusprechen.

 

„Ach Livia“, sagte Vibius überraschend, als sie mit dem Essen fertig waren, „ich wollte dir schon seit einiger Zeit etwas sagen. Wir müssten so langsam über deine Zukunft sprechen, genauer, mit wem zusammen du diese Zukunft verbringst.“

Wären in diesem Moment keltische Krieger schreiend in die Villa gestürmt, Livia wäre nicht weniger erschrocken. Was um alles in der Welt war in ihren Vater gefahren?

Vibius schien ihren Schock nicht zu bemerken, sondern sprach ungerührt weiter. „Ich dachte da an Marius. Er ist klug, stark und könnte einen perfekten Legionär abgeben.“

„Ich werde bestimmt nicht Marius heiraten!“, stieß sie erschrocken hervor.

„Wenn ich sage, du heiratest ihn, dann heiratest du ihn“, die Stimme von Vibius schien zu zittern, nur mit Mühe schien er sich beherrschen zu können.

„Natürlich, wir waren auch schon immer wie füreinander bestimmt.“

Vibius schien den Sarkasmus nicht verstanden zu haben. „Genau das seid ihr! Und jetzt Schluss mit Widersprechen!“

Livia hatte ihren Vater noch nie so erlebt. Ihr Magen begann zu schmerzen, als sie an die Zukunft dachte, die er für sie vorsah. Aber trotz allem entschied sie sich, ihn in dieser Stimmung nicht weiter aufzuregen.

 

„Ich kann nicht glauben, dass er so etwas von dir verlangt“, Julia hörte sich genau so erschrocken an wie Livia letzten Abend.

„Als ich widersprochen habe, wurde er sofort wütend. Ich meine richtig wütend, so habe ich ihn noch nie erlebt. Was kann ich nur machen?“, Livia war noch immer erschüttert. Mit anhaltendem Bauchweh hatte sie sich am Morgen mit ihren Freunden getroffen um ihnen die Neuigkeiten zu berichten.

„Ich glaube kaum, dass Marius glücklicher darüber ist. Ihr habt euch noch nie verstanden und bisher hast du die meisten Diskussionen für dich entschieden. Er wird wahrscheinlich freiwillig ans andere Ende der Welt ziehen, nur um dich nicht heiraten zu müssen.“ Fabius versuchte sie etwas aufzuheitern.

Livia dachte nach. Letzten Endes hatte der Pater Familias, alle Macht im Haus und was er sagt, muss getan werden. Da Vibius nun mal dieser Herr des Hauses war, hatte er dieses Recht. Vielleicht könnte ich abhauen und irgendwo in einer größeren Stadt wohnen, wo mich niemand kennt.

„Ihr hattet Besuch?“, Julia deutete auf Octavius, der gerade das Haus verließ, offensichtlich um seine Reise fortzusetzen.

„Ach so, ja. Der kam gestern und suchte eine Unterkunft, für die Nacht.“ Livia hatte andere Sorgen, als sich um diesen seltsamen Mann zu kümmern. Ihre Laune sank tiefer, als sie ohnehin schon war, als sie sah, dass Octavius auf sie zukam.

„Ich wollte mich von dir verabschieden“, erklärte er, wobei er die anderen Jugendlichen abschätzend betrachtete. „Ich wollte dich nicht stören. Mir hat der vergangene Abend wirklich gut gefallen, es war mir eine Ehre, mit einem richtigen Helden aus dem letzten Feldzug an einem Tisch zu sitzen. Wer hätte das gedacht! Auf so jemanden trifft man nicht alle Tage.“

„In diesem Tal schon, in allen Villen hier wohnen Veteranen, die bei der Eroberung dabei waren“, erklärte Fabius stolz.

„Ehrlich? Wie kam es, dass so viele hier an diesem Ort wohnen?“

„Sie waren alle in der selben Kohorte. Da sie irgendetwas Wichtiges getan haben, wurden sie reich belohnt und konnten sich das Land hier kaufen.“

Was die Väter getan hatten, wusste niemand. Livia hatte mit den anderen schon oft darüber gerätselt aber sie kamen nicht dahinter, denn Vibius und seine Freunde verrieten nichts, sondern machten nur Andeutungen.

„Was für eine Ehre, durch so ein Tal zu kommen. Aber nun muss ich weiter. Grüßt eure Väter von mir“, Octavius lächelte Livia noch einmal kurz freundlich an und ging dann den Weg in Richtung Wald davon.

„Der ist schon ein bisschen seltsam“, kommentierte Quintus nachdenklich, als sie dem Wanderer nachblickten.

 

Special zur Malloreon-Saga

Natürlich habe ich mir beim Lesen der Malloreon und Belgariad-Saga Gedanken gemacht, was wäre, wenn man die Bücher verfilmen würde. Und ich bin nicht die einzige 😉

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Auch eine Karte hat Eddings entworfen:

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und es gibt auch eine Comic-Version der Götter und Hauptfiguren – vielleicht erkennt ihr ja alle 😉

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Seherin von Kell: Die Malloreon-Saga – David Eddings

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Inhalt:

Die Zeit droht Garion, dem König des Westens, davonzulaufen. Wenn er nicht bald seinen Sohn findet, wird die Hexe Zandramas den kleinen Prinzen in einem finsteren Ritual opfern, um auf ewige Zeiten die Herrschaft über die Welt zu erringen. Verfolgt von den Mächten der Hexe, reisen Garion und seine Gefährten nach Kell, zu jener wundersamen Stadt im Berg, um die Seherin Cyradis aufzusuchen. Endlich können sie eines der größten Rätsel lösen, das ihnen auferlegt ist: Sie erfahren von dem Ort, der nicht mehr ist. An jener geheimnisvollen Stätte soll sich das Schicksal erfüllen. Garion wird der Hexe Zandramas gegenüber treten, und die blinde Seherin wird wählen müssen – zwischen den Mächsten des Lichts und den Kräften der Dunkelheit.

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Der Abschluss der Saga um Garion, das Ende der Welt und der Entscheidung der Seherin von Kell ist einfach umwerfen und mitreissend. Natürlich ist es ein Happy End. Natürlich sind alle glücklich (außer Zandramas) und die Welt ist gerettet. Doch statt sich in Klischees zu verlieren, schafft es Eddings das Finale seiner Saga leicht, humorvoll und mit einer Spur Wehmut dem Leser zu präsentieren. Man will nicht, dass es vorbei ist, dennoch freut man sich, dass alles gut ausgegangen ist.

Eddings’ Saga lässt den Leser mehr denn je wünschen, Teil dieser Welt zu sein – und sei es nur, um die Götter zu treffen und mit Garion und Belgarath oder Silk einen zu trinken. Sowohl die Malloreon wie die Belgariad-Saga sind absolut lesenswert und sollten keinesfalls verpasst werden.

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Zauberin von Darshiva: Die Malloreon-Saga – David Eddings

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Inhalt:

Dunkle Gewitterwolken brauen sich über Garion, dem König des Westens, und seinen Gefährten zusammen. Zwar konnten sie aus der Gefangenschaft des Kaisers von Mallorea fliehen, doch jagen sie noch immer die Hexe Zandramas, die Geran, den Sohn des Königs, entführt hat, um ihn den Mächten des Bösen zu opfern.Ihre Reise führt sie über die Grenzen Malloreas in ein unwirtliches, feindliches Land. Vor ihnen lauern die Dämonen der Hexe, und hinter ihnen rückt Kaiser Zakath mit einer riesigen Streitmacht heran.Doch Garions einzige Sorge gilt dem kleinen Geran. Wenn er nicht bald den Ort, der nicht mehr ist findet, wo sich das Schicksal des Kindes entscheiden soll, dann ist Geran verloren ═ und mit ihm die Kräfte des Guten in der Welt. Doch wo dieser geheimnisvolle Ort liegt, wissen nicht einmal die mächtigsten Zauberer.
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Ich muss zugeben, ich bin mit hohen Erwartungen an den vierten Teil der Saga rangegangen. Schlechter als der dritte Teil konnte dieser einfach nicht sein – zumindest war das meine Hoffnung. Und ich wurde nicht enttäuscht. Zandramas ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, das Miststück ;), und auch Zakath wird immer amüsanter.
Der vierte Band bereitet auf die Endbegegnung vor und ist an Spannung nur schwer zu übertreffen. Obwohl die Lage immer ernster wird, verlieren die Charaktere nie ihren besonderen Humor, so dass man trotz manch aussichtsloser Situation immer mal wieder Schmunzeln muss.
Band 4 macht den enttäuschenden Band 3 definitiv wieder wett!

Der Dämon von Karanda – David Eddings

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Inhalt:

Garion und seine Freunde sind Gefangene des Königs von Mallorea. Doch sie müssen sich befreien, denn wie sollen sie sonst die Suche nach dem entführten Prinzen weiterführen können. (Ja, Bastei Lübbe, gut gemacht :P)

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Der dritte Teil der Malloren-Saga ist etwas enttäuschend. Die Dämonenhandlung in Karanda war stellenweise sehr eklig und unglaublich zäh zu lesen. Leider muss ich sagen, dass das der bisher schwächste Teil der beiden Sagen war.

Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich vorgeblättert habe.

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König der Murgos: Die Malloreon-Saga – David Eddings

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Prinz Geran, der kleine Sohn König Garions, ist entführt worden. Zuerst hatte man die Anhänger des Bärenkultes verdächtigt, aber nun weiß man, daß eine geheimnisvolle Person namens Zandramas dahitersteckt – und eine dunkle Prophezeiung.Geleitet von dem Auge Aldurs, jenem magischen Stein, der im Knauf von Garions Schwert glüht, machen sich der junge König und seine Gemahlin auf die Suche. Mit ihnen ziehen der unsterbliche Zauberer Belgarath und dessen Tochter, die Zauberin Polgara. Ihr Weg führt sie in das Reich ihrer alten Feinde, nach Cthol Murgos. Denn sie suchen den Ort, der nicht mehr ist, wo sich das Schicksal des Kindes entscheiden soll.Und wenn sie ihn nicht rechtzeitig erreichen, dann wird nicht nur der kleine Geran verloren sein, sondern die ganze Welt ═ in Ewigkeit.

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Im zweiten Teil gelang Eddings eine Wendung, die ich nicht erwartet hätte. Dadurch nimmt die Malloreon-Saga eine ungeahnte Wendung, die aber so amüsant und spannend ist, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Obwohl mir Silk etwas leid getan hat 😀

Man merkt, dass Eddings in seiner zweiten Saga den Fokus nicht hauptsächlich auf Garion gelegt hat – und dessen Thronbesteigung -, sondern mehr auf die aufkeimenden Liebesgeschichten. Allerdings gelingt es ihm, diese ohne kitsch, dafür mit Witz und Charme zu erzählen.

Gelungene Fortsetzung, die sogar den ersten Band in den Schatten stellt.

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